Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1977, S. 24); geschmackvollen Porzellanteller mit Worten des Dankes gestalten - das waren die ersten Gedanken. Sie schienen den Frauen gut, aber sie wollten noch stärker ausdrücken, wie sehr sie sich mit diesem sowjetischen Kommunisten, mit dem ganzen Sowjetvolk verbunden fühlten. Gemeinsam überlegten sie und kamen schließlich auf den Gedanken, den Lebensretter als Ehrenmitglied in ihre Brigade aufzunehmen und seinen Plananteil - monatlich ca. 15 000 Mark Warenproduktion - mit zu erfüllen. Genosse Wasja Woliwoz rettete den Jungen - das ist Freundschaft in der Tat, argumentierten die Frauen und fügten hinzu: Wir erfüllen für ihn den Plan, das ist unser Dank, unser Freundschaftsbeweis, unsere Tat. Anregende Mitgliederversammlungen Die Mitgliederversammlungen sind auch bei uns stets das Forum, auf dem wir die Aufgaben der Parteiorganisation beraten, auf dem wir alle Genossen für die tägliche politische Arbeit rüsten. Dabei bemühen wir uns, die Genossen anzuregen, in den täglichen Gesprächen auf politische Grundfragen zurückzugehen. Auch die Rettungstat des sowjetischen Kommunisten Wasja Woliwoz, die herzlichen, freundschaftlichen Beziehungen, die zwischen ihm und der Brigade „Jenny Marx“ bestehen, sind immer wieder Anlaß, beispielsweise den im Programm unserer Partei verankerten Grundsatz zu diskutieren: Wo immer ein Kommunist arbeitet und lebt - er wird beispielgebend wirken für sein sozialistisches Vaterland, das fester Bestandteil der um die Sowjetunion gescharten Völkerfamilie ist, er wird die Ideen des sozialistischen Patriotismus und des proletarischen Internationalismus in die Hirne und Herzen der Menschen tragen! Auch in unserer Grundorganisation ist die Treue zum proletarischen Internationalismus, ist insbesondere die Freundschaft zur Sowjetunion mit dem persönlichen Einsatz zur Erfüllung der uns übertragenen Aufgaben eng verbunden. Seit 17 Jahren exportieren wir für unsere sowjetischen Freunde. Stets waren wir ein zuverlässiger Partner und werden es auch künftig sein. Unser Einsatz, das arbeiten wir in den Mitgliederversammlungen heraus, dient dem gemeinsamen Anliegen der um die Sowjetunion gescharten sozialistischen Völkerfamilie, den Sozialismus stärker, das Leben schöner, den Frieden sicherer zu machen. Wir regen die Genossen gleichzeitig an, dies in Verbindung mit aktuellen Ereignissen in den Arbeitskollektiven immer wieder zu diskutieren, so mit der neuen Friedensinitiative der Warschauer Vertragsstaaten auf ihrer Bukarester Tagung. Auf diese Weise bemüht sich unsere Grundorganisation, die Einheit von Politik, Ökonomie und Ideologie stets aufs neue herzustellen. Dazu noch ein paar Worte. In der politisch-ideologischen Arbeit, vor allem in der mündlichen Agitation, erläutern Agitatoren und mit ihnen alle Parteimitglieder gezielt, was zu tun ist und wie dabei insbesondere die Intensivierungsfaktoren noch wirksamer gemacht werden müssen. Dabei bleiben sie jedoch nicht stehen. Unsere Parteiorganisation regt die Genossen vielmehr an, die ökonomischen Anforderungen stets auch in den Zusammenhang mit den großen gesellschaftlichen Zielen zu stellen. Für unseren Betrieb ist in diesem Planjahrfünft eine Steigerung der Warenproduktion auf 150 Prozent vorgesehen. Die Materialien der 4. Tagung und des Fünf jahrplanes geben uns Fakten in die Hand, mit denen dem Nebenmann bzw. mit der gesamten Abteilung. Hier sind wir unseres Erachtens noch einen Schritt weiter gegangen als die Hallenser Kollegen. Wir haben die Übernahme von Garantieschichten auf eine kollektive Ebene gehoben, ohne die persönliche Verantwortung des einzelnen einzuschränken. Unter Führung der Partei setzen sich alle verantwortlichen Leiter und Funktionäre sowie zahlreiche Werktätige dafür ein, daß unser Vorhaben mit großem Erfolg verwirklicht wird. s Natürlich ging die Einführung der Garantieschicht nicht reibungslos vor sich. Wir hatten zuerst in unseren eigenen Reihen, in den Parteigruppen und auch in den Gewerkschaftsgruppen, aber auch bei einigen staatlichen Leitern Klarheit zu schaffen über das Warum und Wie. Dabei mußten alte Denkweisen neuen Überlegungen weichen, schon lange bestehende Technologien mußten neuen Erkenntnissen Platz machen. Die politisch-ideologische Arbeit war keine leichte. Anfangs hat man über uns gelächelt, hat uns mitleidig angesehen und uns sogar als „Groß- und Wichtigtuer“ abgetan. Wichtig aber war und ist für uns, daß wir begonnen hatten, die gesamte Schicht C als ein Kollektiv zu betrachten. Diese Kollektivität war vorher nicht so. Und das schätzen wir jetzt als einen großen Fortschritt. Auch die anderen Schichten haben das inzwischen erkannt. Seit über zwei Monaten haben wir in unserer Schicht keine subjektiv verschuldeten Störungen im Fährbetrieb zu verzeichnen. Vor und nach jeder Schicht erfolgt eine exakte Abstimmung der Schichtleiter der Großgeräte, des Fährbetriebes und der Dispatcher vor Ort über die Koordinierung des 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1977, S. 24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1977, S. 24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der Grundsatzdokumente zur Sicherung der Volkswirtschaft - die sich aus der volkswirtschaftlichen Aufgabenstellung für den jeweiligen Verantwortungsbereich ergebenden Entwicklungen und Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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