Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 226

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1977, S. 226); hafte Diskussion über diese Methode, die heute noch nicht beendet ist. Einige staatliche Leiter meinten, Slobin ginge bei uns nicht. Wir hätten zu viele „Ecken“ und „Kanten“. Slobin bringe uns nur zusätzliche Probleme. In den Mitgliederversammlungen haben wir darüber diskutiert. Wir machten klar, daß es ja gerade darum geht, mit der Slobin-Methode die Probleme sichtbar zu machen, wie wir die Arbeitsproduktivität steigern, die Grundfonds besser ausnutzen, Material effektiver einsetzen, Bauzeit verkürzen und die Qualität verbessern können. Im Ergebnis dieses breiten Meinungsaustausches hat die Parteigruppe Kramer zum Beispiel den Vorschlag unterbreitet, das Gründungsgeschoß für den fünfgeschossigen Wohnungstyp P2RS, das durch eine Vielzahl unnötiger und zeitraubender „Fummelarbeiten“ einen zügigeren Bauablauf hemmt, so zu rationalisieren, daß die Arbeitsproduktivität erheblich gesteigert und die Kosten gesenkt werden können. Auf Vorschlag der Parteigruppe wird ein Neuererkollektiv, dem Bauarbeiter, Projektanten und Technologen angehören, diese Aufgabe lösen. Im Prozeß der Einführung der Slobin-Methode wurde allen klar, daß sie keine fertigen Rezepte vermittelt, sondern in erster Linie eine kommunistische Einstellung zur Arbeit zum Ziel hat. Sie fördert eine ehrliche und gewissenhafte Abrechnung der täglich geleisteten Arbeit nach Termin und Qualität. Welche ideologischen Probleme die Genossen zu lösen haben, zeigt auch das Beispiel der Parteigruppe auf der Taktstraße 2. Als die Brigaden nach Slobin zu arbeiten begannen und die Ursachen für die vielen durch Nacharbeit hervorgerufenen Überstunden ergründen und gemeinsam mit ihren Leitern beseitigen sollten, da waren sie anfangs nicht alle darüber erbaut; denn Nebenstunden waren Verdienststunden. Erst als die Genossen nachgewiesen haben, daß Nebenstunden den Bauablauf verlangsamen und ihn teuer machen, begann der ernsthafte Kampf um ihre Beseitigung. Heute führen die Brigaden Bücher, in denen die Notizen zum Plan eingetragen werden. Die Parteileitung muß energischer kontrollieren, daß die staatlichen Leiter diese Bücher täglich abrechnen und schneller Maßnahmen einleiten zur Beseitigung der auf geführten Mängel. Jeder liefert jedem Qualität Der Kampf um eine solide Qualität steht im Wettbewerb der Wohnungsbauer an hervorragender Stelle. „Jeder liefert jedem Qualität“, diese Worte der Genossin Erika Steinführer aus dem Berliner Glühlampenwerk treffen voll und ganz auf den Wohnungsbau zu. Darum wird der sozialistische Wettbewerb um eine hohe Qualitätsnote von den Frankfurter Wohnungsbauern öffentlich geführt. Jede Wohnung erhält einer Qualitätspaß, so daß die zukünftigen Mieter die Erbauer ihrer Wohnung persönlich kennen. Bei der Einführung des Passes hates viele zweifelnde Fragen gegeben. Ist das notwendig, unsere Sache in aller Öffentlichkeit auszutragen, meinten die einen. Wir tun doch alles für eine gute Qualität sagten andere. In diesem Disput reifte die Erkenntnis, daß es zur Arbeiterehre gehört, sich mit seiner Arbeit auch öffentlich zu bekennen In ihrem Intensivierungsprogramm zu Ehren des 60. Jahrestages des Roten Oktober hat das Kollektiv der Taktstraße 3 festgelegt, Wohnunger in höchster Qualität zu fertigen. Darüber werder sich die Genossen auf der Parteigruppenwahl Versammlung vor allem beraten. HelmutLehnecl Parteisekretär der Grundorganisatioi Komplexer Wohnungsbau Frankfurt (Oder Die Besten auch wieder in die Leitung und seiner ökonomischen Tat zu erkennen. Wir Genossen unserer Parteigruppe suchen stets das politische Gespräch im Kollektiv, bemühen uns um eine eigene Vorbildwirkung, denn wir sehen darin einen Schlüssel für die Bewältigung unserer interessanten und für jeden einzelnen nutzbringenden Aufgaben. Wolfgang Klarius Parteigruppenorganisator im Direktorat Forschung und Entwicklung des VEB Isolierwerk Zehdenick Wenn wir die Ergebnisse der Arbeit unserer Parteigruppe Härterei des VEB Weimar-Werk im Jahre 1976 anläßlich der bevorstehenden Parteigruppenwahl prüfen und abwägen, können wir mit berechtigtem Stolz auf gute Ergebnisse zurückblicken. Unter Führung der Parteigruppe verstehen und verstanden wir unsere Aufgabe stets als eine Einheit von Politik, Ideologie und Ökonomie. Darum stehen an der Spitze der Wettbewerbsbewegung unsere Ge- nossen. Die Besten von ihnen wer den auch künftig unsere Partei gruppe leiten. Natürlich geht es nicht immer ohm sachliche Kritik und Auseinan dersetzungen. Regelmäßig werde] persönliche Gespräche nicht nur mi unseren Genossen geführt, sonderi auch mit allen Kollegen de Brigade. Zur besseren Nutzung der Grund fonds arbeitet unsere Brigade in 3-Schicht-System und sichert ein pausenlose Schichtübergabe. Di 226;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1977, S. 226) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1977, S. 226)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden sowie die Nutzung der Möglichkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe. Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung Zielstellung und Anwendungsbereiche von Maßnahmen der Zersetzung Formen, Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit in einem Ermittlungsverfahren oder bei der politisch-operativen Vorkommnis-Untersuchung bestimmt und ständig präzisiert werden. Die Hauptfunktion der besteht in der Gewährleistung einer effektiven und zielstrebigen Untersuchungsführung mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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