Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 212

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1977, S. 212); Helmut Kuntzsch, Vorsitzender der LPG Pflanzenproduktion Staritz, Mitglied der Kreisleitung der SED Torgau Kein Augenzwinkern mehr bei der Qualität 55 dt Getreideeinheiten je Hektar hat unsere LPG für dieses Jahr geplant. Dazu müssen bei jeder Kultur die bisherigen Höchsterträge überboten werden. Die hohen Ziele haben wir uns in dem Bestreben gestellt, bestmöglich zur weiteren Verwirklichung der auf das Wohl des Volkes gerichteten Politik unserer Partei beizutragen. Die Parteiversammlung hat gefordert, in jedem Kollektiv die wissenschaftlichen Erkenntnisse voll anzuwenden und die Qualität der Arbeit entschieden zu verbessern. Die Genossen setzten sich mit mangelhafter Arbeitsqualität auseinander. Sie verwiesen darauf, daß zum Beispiel der Acker für Zuckerrüben nicht immer tief genug gepflügt wird. Manche Leiter von Arbeitskollektiven kontrollieren die Arbeit ungenügend, oder sie drücken sogar ein Auge zu, um sich mit den Traktoristen nicht anzulegen. Dadurch werden die Erträge gemindert. Die Mitgliederversammlung der Partei forderte vom Vorstand, die qualitätsgerechte Leistungsvergütung voll durchzusetzen und solche Mängel energisch zu bekämpfen. Seit zwei Jahren haben wir einen entsprechenden Vergütungskatalog, der jedoch bisher nicht konsequent angewendet wurde. Das liegt in erster Linie an uns Leitern. Wir sind bisher diesen höheren Anforderungen ausgewichen und - sagen wir es ehrlich - auch der Bewertung unserer eigenen Tätigkeit nach der Leistung. Es hat keinen Zweck, über einen hohen Plan zu lamentieren. Notwendig ist, die eigenen Möglichkeiten zur Steigerung der Erträge immer besser zu nutzen. Die Produktionsziele liegen in unserem eigenen Interesse, denn sie dienen der besseren Versorgung der Bevölkerung. Und was die Qualitätsarbeit und die Vergütung nach der Leistung anbetrifft: die gewissenhaft arbeitenden Mechanisatoren begrüßen es, daß wir die Arbeit gründlicher einschätzen und würdigèn. Sie erwarten, daß auch wir uns mit denjenigen auseinandersetzen, die es mit der Qualität nicht so genau nehmen. Wir haben uns bei den Industriearbeitern vom Landmaschinenbau Torgau umgesehen, wie die Qualitätsarbeit an jedem Arbeitsplatz durchgesetzt werden kann. Darüber wurde mit Unterstützung der Genossen in den Brigaden die Diskussion entfacht. An konkreten Beispielen legen wir dar, welchen Einfluß jeder einzelne auf den Ertrag hat. Den Leitern der Kollektive wird ihre besondere Verantwortung für die Bewertung der Arbeitsleistung nach der Qualität bewußtgemacht. Entsprechend den Erfahrungen der Landmaschinenbauer haben wir begonnen, Qualitätspässe für die Mechanisatoren, Arbeitskollektive und Felder einzuführen. Ein guter Genosse und erfahrener Mechanisator wurde als Qualitätsprüfer eingesetzt. falsch zu sagen, daß diese Maßnahmen ohne Diskussionen hingenommen würden. In jeder Gruppenversammlung streben wir an, daß alles, was die Genossen bewegt, auf den Tisch gelegt wird. Auch ich sage dazu meine Meinung als Gruppenorganisator. Natürlich muß ich jede Kritik begründen und auch die Ursachen für Unzulänglichkeiten auf decken helfen. Außerdem kann ich nur von den Genossen das verlangen, was ich mir selbst abfordere. Auch die Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Gruppenorganisator muß gut sein. Beide müssen eine einheit- liche Meinung vertreten und sich gut ergänzen. Bei uns kann man sagen, daß dies der Fall ist und wir gemeinsam in der vergangenen Wahlperiode die Parteigruppe dazu gebracht haben, daß, wenn wir eine Gruppenversammlung verlassen, etwas dabei herausgekommen ist. Man kann aber nicht nur von den Genossen fordern, man muß auch für sie dasein, wenn sie einmal selbst Probleme haben. Man muß auch ihre eigenen kleinen Sorgen kennen und ein offenes Ohr dafür haben. Heute, nach einem Jahr meiner Arbeit als Gruppenorganisator, kann ich sagen, daß ich etwas Erfolg meiner Arbeit sehe. Wir haben erreicht, daß die Genossen gern in die Gruppenversammlung kommen, über alles diskutieren und vor allem, was sehr wichtig ist, offen ihre Meinung äußern. Vieles ist noch zu tun, aber wer von sich sagt, es gäbe bei ihm keine Probleme, der macht mit Sicherheit etwas nicht richtig. Annemarie Hagen Parteigruppenorganisator im VEB Elektroinstallation Sondershausen 212;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1977, S. 212) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1977, S. 212)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren mit Haft bearbeiteten Personen hat eine, wenn auch differenzierte, so doch aber feindlieh-negative Einstellung. Diese feindlich-negative Einstellung richtet sich gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen Jugendliche weger. geseilschaftsschädlicher Handlungen, Auch für die Unter-suchungsarboit Staatssicherheit gilt deshalb: Wie in allen Ermittlungsverfahren, gilt gegenüber Jugendlichen besonders, daß wir die Persönlichkeits-entwicklung aufmerksam aufklären.

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