Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 207

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 207 (NW ZK SED DDR 1977, S. 207); І fi \Q V i Ій W mit dem Genossen Kurt Pfeffer, Sekretär der Bezirksleitung der SED Cottbus Musterstatuten in der Diskussion Frage: Vor einigen Wochen wurden die Entwürfe der Musterstatuten für die LPG Pflanzenproduktion bzw. LPG Tierproduktion veröffentlicht. Welche Bedeutung hat deiner Meinung nach die Diskussion über diese Entwürfe, welche Zusammenhänge sollten erläutert wer-' den? Antwort: Die Musterstatuten sind entsprechend dem Auftrag des IX. Parteitages der SED bedeutungsvolle Dokumente für die Gestaltung der landwirtschaftlichen Produktion und des gesellschaftlichen Lébens auf dem Lande in der sozialistischen Gegenwart und kommunistischen Zukunft. Die Genossenschaftsbauern, Arbeiter und alle interessierten Menschen sind aufgerufen, sich mit dem Inhalt der Statutenentwürfe zu beschäftigen. Sie sind aufgerufen, den darin enthaltenen großen Erfahrungsschatz sich zu eigen zu machen sowie eigene Meinungen und Vorschläge zur Erarbeitung der Endfassung der Statuten zu unterbreiten. Wir knüpfen hier an gute Traditionen an. An Traditionen, die nur in einem Staat möglich sind, wo unter Führung einer marxistisch-leninistischen Kampfpartei die Arbeiter im festen Bündnis mit den Genossenschaftsbauern die Macht ausüben und wo alles für das Wohl der Menschen getan wird. Grundsätzliche Beschlüsse und Gesetze sind bei uns immer das Ergebnis breiter demokratischer Beratung. Genauso geht es mit der Erarbeitung der neuen Musterstatuten darum, den ganzen Reichtum schöpferischer Gedanken der Werktätigen mit einzubeziehen. Was bei uns längst selbstverständlich ist, bleibt für die Bauern in kapitalistischen Ländern unvorstellbar. Unser Staat berät mit den Bauern die Gestaltung der gegenwärtigen und künftigen Entwicklung. Dort aber drohen Existenzunsicherheit, wirtschaftlicher Ruin und Arbeitslosigkeit, niemand weiß, ob und wie er das übersteht. Es ist sicher nützlich, darauf hinzuweisen. In den bisherigen Diskussionen in den Parteiorganisationen und in den Arbeitskollektiven gibt es eine große Zustimmung. In der LPG Pflanzenproduktion „Wilhelm Pieck“ in Seyda, Kreis Jessen, wurde zum Beispiel betont, daß der Zeitpunkt herangereift ist, ein neues Grundgesetz für die LPG zu erarbeiten. Es wird als Grundlage gebraucht, um bedeutende Potenzen für die weitere sozialistische Intensivierung und die schrittweise Umgestaltung der Erzeugung pflanzlicher und tierischer Produkte nach dem Prinzip industrieller Produktion sowie zur Ver- Stützpunkt vermittelt Erfahrungen Auf Beschluß des Sekretariats der Stadtbezirksleitung Dresden-Mitte wurde ein Konsultationsstützpunkt in der Grundorganisation des VEB Robotron, Zentrum für Forschung und Technik, eingerichtet. In Vorbereitung und Durchführung der Betriebskonferenz wurde dieser Stützpunkt mit dem Thema „Erfahrungen bei der Intensivierung von Wissenschaft und Technik“ zur Verfügung gestellt. An Beispielen der Entwicklung und Anwendung von Erzeugnissen, Technologien und Verfahren der elektronischen Rechentechnik wird hier gezeigt, wie die Parteiorganisation im engen Zusammenwirken mit den staatlichen Leitern und den gesellschaftlichen Organisationen den Prozeß der Intensivierung von Wissenschaft und Technik politisch-ideologisch führt und welche Ergebnisse erzielt wurden. Dabei konzentriert die Parteiorganisation ihre Führungstätigkeit darauf, die zehn Punkte der Intensivierung komplex zur Wirkung zu brin- gen und ihr Hauptaugenmerk auf die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, den Hauptfaktor der Intensivierung, zu richten. In Vorbereitung der Betriebskonferenz wurden sieben Arbeitsgruppen der Parteileitung eingesetzt. Es bewährte sich, daß die Betriebskonferenz mit der Durchführung problemorientierter, aufgabenbezogener Konferenzen vorbereitet und so eine große Breitenwirksamkeit erreicht wurde. Weiterhin werden im Konsultationsstützpunkt Erfahrungen vermittelt über die Arbeit mit Parteiaktivisten und Parteiaufträ- 207;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 207 (NW ZK SED DDR 1977, S. 207) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 207 (NW ZK SED DDR 1977, S. 207)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt unbedingt erforderlichen Maßnahmen entschlossen zu veranlassen und konsequent durchzusetzen. Es kann nicht Aufgabe des Vortrages sein, alle möglichen Angriffe Verhafteter einschließlich der durch die Mitarbeiter der Linie ein wich- tiger Beitrag zur vorbeugenden Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug geleistet. Dieser Tätigkeit kommt wachsende Bedeutung zu, weil zum Beispiel in den letzten Bahren im Verantwortungsbereich der Sezirksverwal-tung Neubrandenburg mit erheblichen Aufwand eine neue Vollzugseinrichtung gebaut, die wir morgen besichtigen werden Damit wurden insgesamt sehr günstige äußere Bedingungen sowohl für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen, einschließlich der von ihnen mitgeführten Gegenstände zum Zwecke der Verwahrung oder Einziehung dieser Sachen durchsucht werden dürfen, wenn nur dadurch die öffentliche Sicherheit und Ordnung richten, den zuständigen Diensteinheiten dos Staatssicherheit rechtzeitig übermittelt werden. Die heiter dor Abteilungen und haben, zu gewährleisten, daß die zur -Arehiviortmg abzuverfügenden, operativen Handakten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X