Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 160

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1977, S. 160); Paul Granow, Brigadier im VEB Glaswerk Stralau, Berlin Wenn uns im Betrieb Arbeitskräfte fehlen Im NW-Gespräch, das im Heft 3 veröffentlicht ist, haben mir die Worte von Fred Koch gefallen. Danach erfordern Kampfziele, daß alle mitziehen. Ich möchte das voll unterstreichen und in diesem Zusammenhang etwas zu unserer Arbeit als Genossen im Glaswerk sagen. Ich arbeite direkt in der Produktion, sozusagen im Kernstück des Betriebes, dort, wo wir Getränkeflaschen her-stellen. Unser Betrieb ist vollautomatisiert. Die Produktion geht rund um die Uhr. Vielleicht meint mancher: „Voilautomatisiert, na, dann muß doch alles klappen.“ Ganz so einfach ist das nun doch nicht. Wir haben nicht genügend Arbeitskräfte. Hinzu kommt immer einmal ein Kranker, kommen auch notwendige Schulungen und Erfahrungsaustausche. Dann wird es mit der Automatenbedienung schwer. Die Automaten aber müssen laufen. Jeder Automat hat einen sehr hohen Grundmittelwert. Jeder produziert in drei Schichten über 70 000 Flaschen. Fällt einer aus, dann werden rund 20 000 Mark Warenproduktion nicht gebracht. Es gibt ein Minus zum Plan. Der Plan aber ist Kampfprogramm. Wie verhalten wir uns als Genossen? Wie versuchen wir es und mit uns unsere parteilosen Kollegen, dem Fehl an Arbeitskräften za begegnen? Reserven konnten wir nur bei uns selbst, im eigenen Arbeitskollektiv suchen. Hier mußten wir Verantwortungsbewußtsein entwickeln, hier mußte die Bereitschaft geweckt werden, daß jeder einzelne zu jeder Zeit für den anderen da ist. Ich möchte als ein Beispiel die Pausenablösung anführen. Die Brigade gewährleistet mit ihrem eigenen Arbeitskräftebestand, daß die Automaten auch während der Pausen laufen. Da wird eben nicht geschlossen zum Frühstück oder Mittagessen gegangen. Da übernimmt dieser oder jener Kollege für eine gewisse Zeit die Wartung und Bedienung der Automaten. Dafür aber muß sich jeder einzelne qualifizieren, darauf muß er sich bewußt einstellen und vorbereiten. Dadurch wird keine weitere Arbeitskraft, zum Beispiel ein „Springer“, gebraucht. So verstehen wir die Forderung der Partei, die neue Technik, die Grundmittel voll auszulasten und die Arbeitszeit effektiv zu nutzen. Natürlich setzt sich eine solche Einstellung zur Arbeit und zum gesellschaftlichen Eigentum nicht von alleine durch. Wir haben uns in der Brigade oftmals hart auseinandergesetzt. Auf Bummeleien oder andere Disziplinlosigkeiten zum Beispiel haben wir nicht nur mit Argumenten reagiert. Fehlte einer mal unentschuldigt, dann forderte das Kollektiv: „Arbeite nach, bringe Deine Stunden.“ Das Argument und die nachdrückliche Forderung, verantwortungsbewußt zu arbeiten, nutzte die Brigade gleichermaßen zur Erziehung. Damit entwickeln sich Pflichtgefühl und Verantwortungsbewußtsein. In Karl-Marx-Ehrenbuch eingetragen Die Bezirksleitung der SED Karl-Marx-Stadt hat beschlossen, hervorragende Leistungen von Kollektiven und Einzelpersönlichkeiten mit dem Eintrag in ein „Karl-Marx-Ehrenbuch“ zu würdigen. Diese Ehrung soll im Bezirk zu einer guten Tradition werden. Im Januar wurden erstmals zehn Kollektive und zwei Arbeiterpersönlichkeiten mit der Eintragung in das Ehrenbuch ausgezeichnet. Siegfried Lorenz, Mitglied des Zentralkomitees und 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED, überreichte ihnen in einer würdigen Veranstaltung die Urkunden. Zu den Ausgezeichneten zählen das Kollektiv der Horizontalbohrer aus dem VEB Werkzeugmaschinenbaukombinat „Fritz Heckert“, Karl-Marx-Stadt, und die Jugendbrigade „Anne Frank“ aus dem VEB Feinwäsche „Bruno Freitag“ in Lim-bach-Oberfrohna. Die Horizontalbohrer waren durch ihre Arbeit nach dem Grundsatz „Hohe Leistungen, gute Qualität - täglich nach den Erfahrungen de] Besten“ im ganzen Bezirk bekamv geworden. Ihnen eifern heute viel Werktätige nach. Die Jugendbrigade „Anne Frank1 zählt zu den Kollektiven, die ihrei Plan 1976 in 48 Wochen erfüll hatten. In der „Oktoberinitiative 77“ wett eifern seit Jahresbeginn die Werk tätigen des Bezirkes um hohe Prc duktionsergebnisse. Mit ihnen wo' len sie den 60. Jahrestag der Große] Sozialistischen Oktoberrevolutio würdig vorbereiten. (NV 160;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1977, S. 160) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1977, S. 160)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit. Der Minister - Berlin, den Diensteinheiten Leiter. Zur vorbeugenden politisch-ope negativ-dekadenten Jugendlich Abwehrarbeit unter Jungerwachsenen Vertraulich Staatssicherheit chlußsach rung von Großveranstaltungen, Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß die Maßnahmen und Schritte zur kontinuierlichen und zielgerichteten Heiterführung der Arbeitsteilung -und Spezialisierung nicht zu strukturellen Verselbständigungen führen. Durch konkrete Maßnahmen und Festlegungen, vor allem in den Außenhandelsbetrieben, sind größere Anstrengungen zu unternehmen, um mittels der politisch-operativen Arbeit, insbesondere der Arbeit mit diese Organe sauber zu halten.

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