Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 112

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 112 (NW ZK SED DDR 1977, S. 112); beitsproduktivität zusätzlich herauszuholen, indem ich versuche, die Arbeitszeit noch besser auszulasten oder die Arbeitsorganisation noch weiter zu verbessern. Aber das alles sind nur kleine Schritte, die nicht genügen, um die volkswirtschaftlichen Aufgaben in diesem und in den darauffolgenden Jahren zu lösen.“ Die Parteileitung schlug deshalb vor, die persönlich-schöpferischen Pläne weiter zu qualifizieren. In ihnen sollen Verpflichtungen zur Veränderung der Technologie mit aufgenommen werden. Zugleich vertrat sie jedoch den Standpunkt, daß der persönlich-schöpferische Plan in seiner ursprünglichen Form auch weiterhin eine hervorragende Rolle im sozialistischen Wettbewerb spielt. Es ist zum Beispiel nicht möglich, technische und technologische Veränderungen an allen Maschinen und Arbeitsplätzen gleichzeitig durchzuführen, um die Effektivität erhöhen zu können. Eine technologische Veränderung an den Maschinen durch Kleinmechanisierung erfordert z. B. die enge Zusammenarbeit der Produktionsarbeiter mit den Technologen bzw. Ingenieuren. Aber nicht allen Produktionsarbeitern können Technologen oder Ingenieure zur Seite gestellt werden, weil dafür das vorhandene ingenieurtechnische Personal nicht ausreicht. Ungeachtet dessen sehen die Genossen der Parteiorganisation in der qualitativen Weiterentwicklung der persönlich-schöpferischen Pläne eine Möglichkeit, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu beschleunigen. Das setzt die enge Zusammenarbeit von Arbeitern, Technologen und Ingenieuren zur Lösung gemeinsamer Aufgaben voraus. Genosse Franke und auch Genosse Pfeiffer wandten sich zum Beispiel an den Fertigungstechnologen ihres Bereiches, Genossen Horst Eisner, mit dem Vorschlag, gemeinsam an den Drehmaschinen durch Kleinmechanisierung die Voraussetzungen zu schaffen, um die Arbeitsproduktivität weiter steigern zu können. Genosse Franke sagte zu diesem Schritt: „Ich hatte an meiner Maschine einen Stand erreicht, wo ich nicht mehr allein beurteilen konnte, was notwendig ist, um die Produktion weiter steigern zu können. Ich brauchte deshalb die Hilfe des Technologen.“ Gemeinsam auf dem Weg zum Erfolg Jeder der drei Genossen erarbeitete sich einen persönlich-schöpferischen Plan mit dem Ziel, an den Drehmaschinen der Genossen Franke und Pfeiffer durch Kleinmechanisierung die Produktivität und Effektivität weiter zu erhöhen. Auf dieser Grundlage knobelten sie gemeinsam an der Realisierung der Aufgabe, die von ihnen erfolgreich gelöst wurde. Durch diese Maßnahme konnten die Genossen Franke und Pfeiffer 1976 die Arbeitsproduktivität zusätzlich um vier Prozent steigern. Die Bereitschaft und das vorbildliche Handeln des Genossen Horst Eisner hat inzwischen zu weiteren Partnerschaften zwischen Arbeitern und Technologen geführt. Vorher kam es aber noch zu zahlreichen Diskussionen in den Kollektiven. Einige Ingenieure erklärten, daß sie zwar für einen persönlich-schöpferischen Plan sind, aber nur für die Lösung eigener Aufgaben. Sie sahen in der Zusammenarbeit mit den Arbeitern nicht den erforderlichen Nutzen. Aber auch Produktionsarbeiter versprachen sich von der Zusammenarbeit mit Technologen und Ingenieuren wenig Gewinn. Sie vertraten den Standpunkt: Was an meiner Maschine gemacht werden muß, weiß ich selbst am besten. Mit solchen Meinungen setzten sich die Genossen Genossen in den Mitglieder- und Parteigruppenversammlungen, im Parteilehrjahr sowie in den theoretischen Seminaren, die wir zur Auswertung der Dokumente des IX. Parteitages und der ZK-Tagungen durchführen. Wir haben in der Mitgliederversammlung 46 Genossen den Parteiauftrag erteilt, in ihrem Kollektiv als Agitator tätig zu sein. Das entbindet natürlich die anderen Mitglieder und Kandidaten nicht von ihrer Pflicht, als Kommunisten tagtäglich ihren Arbeitskollegen die Politik unserer Partei zu erläutern und auf ihre Fragen zu antworten. Die besten Ergebnisse in der mündlichen Agitation erreichen die Genossen, die über eine politische Qualifikation verfügen. Von den durch die Mitgliederversammlung bestätigten Agitatoren haben 35 Genossen eine Parteischule von mindestens drei Monaten Dauer besucht. Wir richten deshalb auch künftig zielstrebig unser Augenmerk auf eine systematische politische Aus- und Weiterbildung aller Kommunisten unserer Grundorganisation. Bewährt hat sich zur ständigen Verbesserung unserer Agitationsarbeit auch der Erfahrungsaus- tausch mit den Agitatoren. Wir führen ihn seit dem IX. Parteitag regelmäßig in jedem Monat einmal durch. Das ist ein fester Termin im Arbeitsplan der Parteileitung. Dadurch konnten wir uns schon viele gute Erfahrungen aber auch Hinweise und Vorschläge gegenseitig vermitteln. Eine gute Unterstützung finden unsere Agitatoren in der Betriebszeitung „effekt“. Sie nutzen sie sowohl für ihre politischen Gespräche als auch zum Austausch ihrer Erfahrungen. Seit dem IX. Parteitag legten sie in rund 40 Beiträgen ihre Erfahrungen dar. Als 112;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 112 (NW ZK SED DDR 1977, S. 112) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 112 (NW ZK SED DDR 1977, S. 112)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges in und-außerhalb der Untersuchungshaftanstalten rechtzeitig zu erkennen und mit dem Ausmaß der Störung von Ordnung um Sicherheit entsprechenden, gesetzlich zulässigen sowie operativ wirksamen Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im UntersuchungshaftVollzug ist stets an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit des stellen. Diese neuen qualitativen Maßstäbe resultieren aus objektiven gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten bei Her weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft erfordert nicht nur die allmähliche Überwindung des sozialen Erbes vorsozialistischer Gesellschaftsordnungen, sondern ist ebenso mit der Bewältigung weiterer vielgestaltiger Entwicklungsprobleme insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt zu wahren, sind bei der Realisierung dieser Aufgaben Grnnderfordernisao und durch alle eingesetzten Angehörigen konsequent zu gewährleisten durohzusetzen. Stets muß beachtet werden, daß die gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Un- Da den durch die U-Organe Staatssicherheit bearbeiteten Ermitt-lungsverfähren vielfach operative Bearbeitungsergebnisse zugrunde liegen und infolgedessen bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens mit ohne Haft enden, so hat die zuständige Untersuchungsabteilung dem Leiter des Untersuchungsorgans den Vorschlag zur Einleitung des Ermittlungsverfahrens zu unterbreit.n.

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