Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 111

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 111 (NW ZK SED DDR 1977, S. 111); Persönlich-schöpferischer Plan mit qualitativ neuem Inhalt Seit über vier Jahren arbeiten die Werktätigen im VEB Elbtalwerk Heidenau nach persönlich- und kollektiv-schöpferischen Plänen. Mit Hilfe dieser Pläne, die ausschließlich auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität gerichtet sind, erreichte das Betriebskollektiv im sozialistischen Wettbewerb beachtliche Ergebnisse. Wenn nunmehr seit Jahren der Betrieb Monat für Monat seinen Plan erfüllt, so haben nicht zuletzt die Werktätigen, die mach einem persönlich-schöpferischen Plan arbeiten, daran einen wesentlichen Anteil. Auf der Suche nach neuen Reserven Heute haben 951 Werktätige des Betriebes einen persönlich-schöpferischen Plan. 1972 waren es die beiden Dreher, die Genossen Horst Franke und Gerd Pfeiffer, die als erste einen solchen Plan erarbeiteten. Aber noch im gleichen Jahr, dank der zielstrebigen politischen Arbeit der Parteiorganisation, folgten 269 Genossen und Kollegen diesem Beispiel. Diese Entwicklung in der Arbeit mit den persönlich-schöpferischen Plänen beruht vor allem darauf, daß die Leitung der Grundorganisation von Anfang an darauf orientierte, nicht formal an die Verallgemeinerung dieser Wettbewerbsmethode heranzugehen. Sie ließ sich dabei von der Überlegung leiten, daß an jedem Arbeitsplatz unterschiedliche Aufgaben zu lösen sind und demzufolge auch die Verpflichtungen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in den persönlich-schöpferischen Plänen unterschiedlichen Charakter haben müssen. In Vorbereitung des IX. Parteitages der SED sprachen die Genossen an den Arbeitsplätzen darüber, wie die Arbeit mit den persönlich-schöpferischen Plänen weiter verbessert werden könnte. Seit über vier Jahren wurden mit Hilfe dieser Pläne Reserven an den Arbeitsplätzen aufgespürt. Übereinstimmend stellten die Genossen fest, daß jetzt der Zeitpunkt eingetreten ist, wo an einigen Arbeitsplätzen es kaum noch möglich ist, in der gewohnten Weise Reserven zu erschließen. Um jedoch die Effektivität an diesen Arbeitsplätzen weiter erhöhen zu können, sind technische bzw. technologische Veränderungen unumgänglich. Aus dieser Sicht gesehen, hat der „alte“ persönlich-schöpferische Plan zur weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivität für diese Arbeitsplätze seine Aufgabe erfüllt. Ein entscheidender Anstoß zu solchen Überlegungen der Genossen waren die vom Genossen Erich Honek-ker auf der Beratung mit den 1. Kreissekretären im Jahre 1975 formulierten zehn Intensivierungsfaktoren. Genosse Horst Franke erklärte zu diesem Problem: „Ich selbst kann gegenwärtig die Arbeitsproduktivität an meiner Maschine kaum noch steigern. Vielleicht ist es möglich, mit der alten Methode noch ein Prozent Steigerung der Ar- Persönliche Gespräche unersetzbar Die neuen Anforderungen, die der [X. Parteitag an die politisch-ideologische Tätigkeit aller Parteiorganisationen stellt, haben unserer Lei-:ung der Grundorganisation Mechanische Instandhaltung des BKK Böhlen bewußt gemacht, daß es notwendig ist, auch in unserem Verantwortungsbereich die Agitationsarbeit auf ein höheres Niveau zu neben. Es geht uns dabei besonders im die weitere Ausprägung von Grundüberzeugungen und die Entwicklung von schöpferischen Initia- tiven der Werktätigen. Zwar können wir einschätzen, daß wir nie zuvor so aktiv waren wie im Zusammenhang mit der Auswertung der Dokumente des IX. Parteitages und der nachfolgenden ZK-Tagungen. Unsere Agitationsarbeit' führte in den Arbeitskollektiven zu Meinungsäußerungen, Stellungnahmen und konkreten Verpflichtungen in einer Breite, wie wir sie bis dahin noch nicht erreicht hatten. Aber wir wissen, daß das Erreichte den Erfordernissen von morgen schon wieder nicht mehr genügen wird. Auch unsere Erfahrungen besagen, daß das tägliche politische Gespräch im Arbeitskollektiv durch nichts ersetzt werden kann, weil wir damit am schnellsten und wirksamsten unsere Werktätigen erreichen. Natürlich müssen wir dazu unsere Agitatoren und alle Kommunisten mit überzeugenden Argumenten ausrüsten. Diese Argumentationen erarbeiten wir uns. ausgehend von der Einschätzung der politisch-ideologischen Situation im Bereich, in jeder Leitungssitzung. Danach vermitteln wir sie unseren 111;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 111 (NW ZK SED DDR 1977, S. 111) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 111 (NW ZK SED DDR 1977, S. 111)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen operativen-Linien und Diensteinheiten Entscheidungen vorzubereiten, wie diese Aufgaben und Probleme insgesamt einer zweckmäßigen Lösungzugeführt werden sollen, welche politisch-operativen Maßnahmen im einzelnen notwendig sind.

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