Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 11

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 11 (NW ZK SED DDR 1977, S. 11); NW-Gespräch zur Masseninitiative Das Wohnungsbauprogramm ist für uns Klassenauftrag Im Nordosten Berlins, zwischen Biesdorf und Marzahn, sind die Tiefbauer mit ihrer schweren Technik Tag und Nacht im Einsatz. Nach den Beschlüssen des IX. Parteitages entsteht auf den Feldern und Wiesen rings um die Springpfuhlbrücke das größte und modernste Wohngebiet unserer sozialistischen Hauptstadt - der 9. Stadtbezirk. Wie die Berliner Tiefbauer, geführt von der Parteiorganisation, das Kernstück des sozialpolitischen Programms unserer Partei, den Wohnungsbau, in harter und schöpferischer Arbeit verwirklichen, darüber unterhielt sich „Neuer Weg“ mit Genossen des Berliner Tiefbaukombinates. An dem Gespräch waren beteiligt: Werner Stick-lun, Parteisekretär; Wolfgang Gerlach, APO-Sekretär; Adolf Dombrowski, Parteigruppenorganisator und Brigadier; Wolfgang Schlüter, APO-Leitungsmitglied im Betrieb Projektierung; Claus-Dieter Gast, Jugendbrigadier im Betonwerk Rummelsburg. Den „Neuen Weg“ vertraten Harry Schneider und Werner Geißler. Das ist unser Beschluß Neuer Weg: Wie wurde der Beschluß des Politbüros des ZK der SED, Berlin zu einer der sozialistischen DDR würdigen Metropole zu gestalten, von den Bauarbeitern aufgenommen, und welche Rolle spielt er in der politischen Massenarbeit eurer Parteiorganisation? Werner Sticklun: Die Tiefbauer und alle Berliner Bauarbeiter haben diesen historischen Beschluß mit großer Begeisterung begrüßt. Diese optimistische Stimmung war auch kennzeichnend für die Atmosphäre unserer Parteiaktivtagung, auf der wir uns mit den Aufgaben vertraut machten, die dieser Beschluß uns Tiefbauern stellt. In den Mitgliederversammlungen drangen wir in sein tiefes humanistisches Wesen ein. Dabei wurde eines immer deutlicher: Es geht nicht schlechthin um das Bauen von Häusern, sondern darum, daß die Berliner Arbeiterklasse, unterstützt von den Arbeitern der ganzen Republik, das Kernstück des sozialpolitischen Programms unserer Partei, die Wohnungsfrage, als soziale Frage bis 1990 endgültig löst. Adolf Dombrowski: Gerade deshalb bewegt uns Bauarbeiter dieser Beschluß tief. Das ist unser Beschluß, so wurde es uns Genossen gegenüber von den Kollegen in Gesprächen in den Unterkünften immer wieder betont. Denn im 9. Stadtbezirk und auf all den anderen Großbaustellen geht es doch gerade darum, die Wohnungen sicherzustellen, die unsere Berliner Bevölkerung so dringend braucht. Alle Kollektive waren sofort bereit, diesen Beschluß mit ihrer ganzen Kraft verwirklichen zu helfen. Werner Sticklun: Ifi der politischen Diskussion haben wir Genossen unseren Kollegen vor allem den tiefen humanistischen Inhalt dieses Beschlusses nahegebracht Und nachgewiesen, daß die Wohnungsfrage nur von der machtausübenden Arbeiterklasse gelöst werden kann. Wir erinnerten daran, daß bereits Marx und Engels betonten, daß die Wohnungsfrage eine Klassenfrage ist. Um das zu erhärten, zogen wir eine Parallele zu imperialistischen Staaten. Auch in der BRD und in Westberlin wird viel gebaut, aber dort sind die Wohnungen Objekte kapitalistischer Spekulationen und des Profitstrebens. Bei uns - großer Wohnkomfort mit niedrigen Mieten. In der BRD stehen Tausende Neubauwohnungen leer, weil die hohen Mieten von vielen Arbeiterfamilien einfach nicht bezahlt werden können. Wolfgang Schlüter: Jeder vierte Angehörige unseres Kombinates ist unter 25 Jahre. Gerade diese jungen Menschen sind es, die sich voll für das Wohnungsbauprogramm engagieren. Das zeigt zum Beispiel die „FDJ-Initiative Berlin“. Gefragt, warum das so ist, kommt die Antwort: Wir sind doch eines Tages selbst die Nutzer dieser Wohnbauten. Aus dieser Überzeugung erwachsen Initiativen und Verpflichtungen, die eine wesentliche Garantie dafür sind, das Wohnungsbauprogramm planmäßig zu verwirklichen. Neuer Weg: Vor welchen Aufgaben steht die Parteiorganisation in der politischen Führungstätigkeit, um alle Bauarbeiter noch aktiver in die 11;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 11 (NW ZK SED DDR 1977, S. 11) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 11 (NW ZK SED DDR 1977, S. 11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Vollzuosnaßnah-m mit Ausländern, die ihnen gewährten Rechte und auf erlegten Pflichten, konsequent auf gesetzlicher Grundlage zu gestalten und beweiskräftig zu dokumentieren.

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