Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 1022

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1022); immer rechtzeitig in den Mitgliederversammlungen behandelt wurden, waren die Genossen gut auf diese Aufgaben vorbereitet. Die parteilosen Kollegen erhielten von den Leitern der Kollektive und den Genossen klare Informationen über ihre künftige Tätigkeit und sprachen mit unseren Genossen über die sie bewegenden Fragen zum Bauprogramm bis 1980. Immer mehr Bauleute gewannen die Erkenntnis, daß es zur Erfüllung der Parteitagsbeschlüsse notwendig ist, die fähigsten Kader, besonders die im Betrieb ausgebildeten jungen Kräfte, politisch und fachlich gut zu rüsten und für die entscheidenden Punkte des Baugeschehens einzusetzen. Eine große Hilfe war hierbei für die BPO der im „Neuen Weg“ Nr. 13/1977 veröffentlichte Beschluß des Sekretariats des ZK über die Arbeit mit den Kadern. Die Parteileitung hat damit eine prinzipielle Richtschnur für die Kaderpolitik. Welche verallgemeinerungswürdigen Lehren ergeben sich aus den Erfahrungen des Parteikollektivs im Kreisbaubetrieb für die weitere Tätigkeit der Kreisleitung und der Grundorganisationen? Persönlicher Kontakt ist A und О So wirksam auch die verschiedenen Mittel, Formen und Methoden der politischen Massenarbeit sein mögen, ohne zielstrebige individuelle ideologische Erziehungsarbeit im ArbeitskoHek-tiv, ohne aktive Mitarbeit erfahrener Parteikader im Jugendverband, im FDJ-Studienjahr, in den Gewerkschaftsgruppen und Brigaden wären diese Erfolge im Kreisbaubetrieb nicht möglich. Es waren zunächst nur wenige Parteimitglieder auf den Baustellen und in den anderen Bereichen, aber durch ihre klare politische Haltung und ihr hohes fachliches Können wurden sie Vorbild und Vertrauensmann ihrer Kollegen. Auf verschiedene Weise, besonders durch niveauvolle Mitgliederversammlungen und operative Anleitungen am Arbeitsplatz, wurden die Genossen befähigt, an praktischen Béispielen zu beweisen, wie die Partei als lenkende und leitende Kraft wirkt, sich für die weitere Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen voll verantwortlich fühlt. Das stärkt das Ansehen und die Autorität der Parteiorganisation, weckt den Wunsch dazuzugehören, mehr Verantwortung zu tragen. Die jungen Menschen geben dabei im Gespräch vielerlei Hinweise, auch sehr kritische Bemerkungen zur besseren Leitung des Produktionsprozesses und anderer Bereiche. Aus der Behandlung ihrer Vorschläge und Hinweise schließen sie, was ihr Wort zählt. Eine damit verbundene zweite Erfahrung ist, daß die ideologische Ausstrahlung der Parteiorganisation durch eine hohe politisch-ideologische Aktivität der Leiter der Kollektive, der Leitungen der Massenorganisationen vervielfacht wird. Eben weil sich diese Kader im Kreisbaubetrieb über ihre persönliche Verantwortung bei der Gewinnung der besten jungen Bauleute klar sind, unterstützen sie die Parteileitung, allen voran der Betriebsdirektor und die nachgeordneten Leiter der Bereiche. Das setzt sich dann fort über die Bauleiter, Meister und Brigadiere bis in die Brigaden. Begünstigt wird die aufgeschlossene politische Atmosphäre durch die immer stärkere Betriebstreue. Es gibt kaum Fluktuation. Durch die gegenseitige Hilfe und den engen persönlichen Kontakt im Kollektiv wird das Bedürfnis gefördert, im Kreisbaubetrieb als Stammarbeiter zu verbleiben. Drittens ist unerläßlich, daß jede Parteileitung über exakte Aussagen zur gegenwärtigen Kadersituation und den künftigen Anforderungen an den Einsatz der Leiter sowie der Reserve- und Wetteifern entfaltet Schöpferkraft Sichtbarer Ausdruck für die Anstrengungen der Werktätigen des VEB Carl Zeiss Jena im sozialistischen Wettbewerb ist die weitere Erhöhung der Effektivität des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und die kontinuierliche Steigerung der Arbeitsproduktivi: tat. Die Werktätigen des Kombinats sind sich bewußt, daß die Erfüllung des Fünfjahrplanès eine Kampfaufgabe ersten Ranges ist. Die Kommunisten, alle Arbeiter, Techniker, Konstrukteure und Wissen- schaftler des Kombinats kämpfen deshalb darum, mit möglichst geringem Aufwand in kurzer Zeit einen hohen Effektivitätszuwachs zu erreichen. Dabei konzentrieren - sie sich besonders auf die qualitativen Wachstumsfaktoren unserer Volkswirtschaft. Wenn die Werktätigen des Kombinats zum 30. September 1977 eine gute Bilanz ziehen konnten, dann ist das in erster Linie ihrer Schöpferkraft zu danken. Besonders hervorzuheben ist dabei die Tatsache, daß es zu einer guten Tradition geworden ist, sowjetische Wettbewerbsmethoden anzuwenden. Allein 24600 Werktätige des Kombinats arbeiten nach der Bassow-Methode, wodurch sie die Ausfallzeiten erheblich senken konnten. Zum gleichen Zeitpunkt arbeiteten 10093 Werktätige nach persönlich-und 841 Kollektive nach kollektivschöpferischen Plänen. Aus diesen und anderen Wettbewerbsaktivitäten erwachsen neue Impulse, die dazu beitragen, die künftigen höheren Anforderungen zu meistern mit Blick auf den 30. Jahrestag der DDR. (NW) 1022;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1022) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1022)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Auf der Grundlage der sozialistischen Ideologie bildeten sich im Verlauf der Bahre seit der Bildung Staatssicherheit , als Schutz- und Sicherheitsorgan der Arbeiterklasse, ganz spezifische tschekistische Traditionen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers werden die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit erfordert, daß auch die Beschuldigtenvernehmung in ihrer konkreten Ausgestaltung diesem Prinzip in jeder Weise entspricht.

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