Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 1004

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 1004 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1004); Klar ist eins: Wollen sich alle Genossen an die Spitze des Kampfes zur Verwirklichung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik stellen, was bei uns konkret heißt: stabile Versorgung der Bevölkerung und der Volkswirtschaft mit Elektroenergie, dann brauchen sie einen tiefen Einblick in die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung. Ich erinnere hier an das, was Lenin in „Was tun“ hervorhob: Ohne revolutionäre Theorie kann es auch keine revolutionäre Bewegung geben. Doch dieses Bedürfnis, sich regelmäßig mit den theoretischen Grundlagen unserer Parteipolitik, dem Marxismus-Leninismus, zu beschäftigen, ist bei einem Teil von Genossen noch nicht genügend ausgeprägt. So kommt es eben vor, daß sich einige Teilnehmer wegen mangelnden Studiums nicht aktiv an der Klärung von politischen Grundfragen beteiligen. Frage: Welchen Einfluß nehmt ihr als Leitung, um wirklich alle Genossen in das Selbststudium einzubeziehen? Antwort: In der bereits genannten Grundsatzdiskussion der Parteileitung war die Unterstützung des Selbststudiums der Genossen ein Schwerpunkt. Die Parteileitung hat in diesem Zusammenhang die APO-Leitungen beauftragt, aussagekräftige Analysen über den Stand des Selbststudiums der Genossen zu erarbeiten. Das wird den APO und vor allem auch den Parteigruppen helfen, die Qualität der Parteierziehung entsprechend dem Parteistatut zu erhöhen. Wir sind dafür, die offene Aussprache mit kameradschaftlicher Hilfe zu verbinden und die Anforderungen zu differenzieren. Um an das Studium heranzuführen und das Interesse dafür zu wecken, greif en unsere Propagandisten natürlich auf bewährte Methoden zurück. Das sind vor allem die Arbeit mit Kurzreferaten, die Verteilung von mündlichen Diskussionsbeiträgen oder das gemeinsame Durchdenken eines Klassikerzi- tats. Auch die Arbeit mit Anschauungsmaterialien gehört dazu. Unsere Erfahrungen besagen jedoch, daß es notwendig ist, die Teilnehmer am Parteilehrjahr noch zielstrebiger zum Selbststudium anzuregen. Frage: Wie werdet ihr im Parteilehrjahr der Einheit von Theorie und Praxis gerecht? Antwort: Hier sind wir in der Arbeit mit unseren Propagandisten vorangekommen. Dazu trug auch unsere Bildungsstätte bei, die entsprechend dem in der Parteileitung bestätigten Arbeitsplan den Propagandisten zusätzliches, betriebsbezogenes Faktenmaterial in die Hände gab. Sie unterstützte die Propagandisten beim Herausarbeiten grundlegender Zusammenhänge. Genannt sei der Zusammenhang zwischen der eigenen gewissenhaften Arbeit und der Erfüllung der Hauptaufgabe. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Arbeit eines Kraftwerkes liegt zwar auf der Hand, aber dennoch gibt es auch bei uns große Reserven, die wir in neuen Dimensionen erschließen müssen. Nur zwei Zahlen, die das deutlich machen: Die Einsparung von nur einer Tonne Heizöl entspricht einem Wert von 400 Mark. Durch 0,1 Prozent Senkung des Eigenverbrauchs an Elektroenergie, bezogen auf die geplante Jahreserzeugung, könnten wir 67,3 TM an Kosten sparen. Solche Fakten werden im Parteilehrjahr genutzt, um auf den Inhalt der Wettbewerbsaufgaben zu sprechen zu kommen. Das gelingt uns schon ganz gut. Problematischer ist es, hinter diesen ökonomischen Aufgaben Gesetzmäßigkeiten aufzudek-ken und daraus noch stärker die ideologischen Anforderungen abzuleiten. Dabei will unsere Parteileitung die Propagandisten des Parteilehrjahres, des FDJ-Studienjahres und die Gesprächsleiter der „Schulen der sozialistischen Arbeit“ noch besser unterstützen. Das Interview führte Elke Haack Erfolge schufen Selbstvertrauen führten zu dem Schluß, mit ihm langfristig nach einem konkreten Plan zu arbeiten. Sicherlich ist die Schaffung von solchen Stützpunkten zur Vermittlung von Erfahrungen auf den verschiedensten Gebieten nichts Neues und gehört seit langem schon zur theoretischen und praktischen Parteiarbeit. Auf dem Gebiet der mündlichen Agitation im Reichsbahndirektionsbezirk Erfurt jedoch ist es ein neuer Weg, um erfolgreicher voranzukommen. Erich Hunger Mitarbeiter der Politischen Abteilung der Reichsbahndirektion Erfurt Als ein stabiler Partner der Volkswirtschaft produziert der VEB Starkstrom-Anlagenbau Magdeburg heute 28 Prozent der Gesamtproduktion mit dem Gütezeichen „Q“. Das ist gemessen an den besten Betrieben der Republik sicher noch kein Grund, sich ausruhen zu können. Dennoch sind die Werktätigen stolz auf ihre bisher erreichte Bilanz in Sachen Qualität. Vor noch ein paar Jahren gab es im Betrieb nicht wenige, die meinten: „Erzeugnisse mit dem Gütezeichen ,Q‘ liegt bei uns nicht drin, dazu fehlen die Voraussetzungen bezüglich der Qualität der Zuliefererzeugnisse.“ Diese damals von Mitarbeitern unseres Betriebes geäußerten Vorbehalte wurden durch eine zielgerichtete politisch-ideologische Arbeit in der Parteiorganisation selbst und in den Arbeitskollektiven überwunden. Bewährt haben sich dabei vor allem gründliche Diskussionen zum Thema „Qualität in den Parteigruppen und die Öffentlich- 1004;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 1004 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1004) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 1004 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1004)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung in den Dienst Objekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Aus-ffSiung; Durchführungslbastimmung zur Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Rechtsverletzungen als auch als Reaktion auf bereits begangene Rechtsverletzungen erfolgen, wenn das Stellen der Forderung für die Erfüllung politisch-operativer Aufgaben erforderlich ist. Mit der Möglichkeit, auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden rechtswidrigen Handlungen aus, sind die allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben.

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