Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1977, S. 10); tungsmitglieder in dieses System der Weiterbildung regelmäßig einbezogen werden. Für die Weiterbildung der APO-Sekretäre, die größtenteils unmittelbar in der materiellen Produktion tätig sind, müssen noch größere Anstrengungen unternommen und vielfältigere Formen gefunden werden. Kaderarbeit muß immer auf die Zukunft orientiert sein. Heute wird darüber entschieden, wie gut die Kader für die Lösung der im Programm der SED gestellten Aufgaben unter Berücksichtigung der wachsenden Anforderungen in den kommenden Jahren gerüstet sind. Das erfordert, die Entwicklung, den Einsatz sowie den Wechsel der Kader vorausschauend und langfristig zu planen. Das trägt dazu bei, Kontinuität und Stabilität der Leitungen der Partei sowie ihre stetige klassenmäßige Stärkung zu gewährleisten. So wird garantiert, daß zum richtigen Zeitpunkt die erforderlichen Kader aus der Arbeiterklasse mit den notwendigen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen in der Parteiarbeit als Kaderreserve zur Verfügung stehen. So wird in der Zusammensetzung der Leitungen und des Parteiapparates ein richtiges Verhältnis zwischen älteren partei- und lebenserfahrenen sowie jungen Kadern gesichert. Parteilich, erfahren und gebildet Auf Beschluß der 4. Tagung des ZK findet in der Zeit vom 1. März bis zum 30. April 1977 die Rechenschaftslegung und Neuwahl der Parteigruppenorganisatoren, ihrer Stellvertreter, der Leitungen der APO sowie der Grundorganisationen, die nicht in APO untergliedert sind, statt. Die Erfahrungen lehren: Eine langfristige und gewissenhafte kadermäßige Vorbereitung der Parteiwahlen durch die Kreisleitungen und Leitungen der Grundorganisationen wirkt sich positiv auf die qualitative Zusammensetzung der Leitungen aus. Die Leitungen, die zu wählen sind, haben die bedeutsamen Beschlüsse des IX. Parteitages sowie der Tagungen des ZK zu erfüllen. Das erfordert, solche Genossen vorzuschlagen, die ausreichende Erfahrungen in der Partei- und Massenarbeit besitzen, Kommunisten, die über fundierte marxistisch-leninistische Kenntnisse verfügen und fähig sind, den Werktätigen unsere Weltanschauung und die Beschlüsse der Partei überzeugend zu erläutern, die sich offensiv mit allen Spielarten der bürgerlichen Ideologie auseinandersetzen können. Von gewählten Funktionären der Partei wird erwartet, daß sie in ihren Arbeitskollektiven und im Wohngebiet Vorbild sind, ein enges Vertrauensverhältnis zu den Werktätigen besitzen, sich feinfühlig und aufmerksam gegenüber den Menschen verhalten und daß sie es verstehen, die schöpferischen Kräfte und Ideen der Werktätigen zu fördern und zu lenken. In noch stärkerem Maße sind die besten Arbeiter aus der materiellen Produktion, die sich als Initiatoren im sozialistischen Wettbewerb und vor allem bei der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts bewährt haben, für die neuen Leitungen vorzusehen. Die 100000 jungen Kommunisten, die in Wahlfunktionen der FDJ eine verantwortungsvolle politische Arbeit leisten, sollten als Nachwuchskader für Parteifunktionen mehr beachtet und in ihrer gesellschaftlichen Aktivität gefördert werden. Für den planmäßigeren Einsatz der Kader und eine qualifiziertere Vorbereitung auf ihre Funktion bewähren sich Kaderprogramme. Einige Bezirks- und Kreisleitungen haben nach dem IX. Parteitag solche Programme ausgearbeitet oder befassen sich gegenwärtig damit. Sie enthalten die Aufgaben und Schlußfolgerungen für die Erziehung und Bildung der Parteikader, für die Art und Weise ihrer Aus- und Weiterbildung sowie für den Aufbau und die Entwicklung einer stabilen Kaderreserve. Im Mittelpunkt der Programme stehen die Nomenklaturkader, die Funktionen in den gewählten Leitungen der SED, im Parteiapparat oder an Parteischulen ausüben bzw. kurzfristig oder perspektivisch darauf vorbereitet werden. Auch ist festgelegt, wie wichtige Planobjekte, z. B. Investvorhaben, kadermäßig abzusichern sind. Die Programme stellen außerdem Aufgaben zur Entwicklung der Führungskader im Staatsapparat, in der Wirtschaft und in einigen Massenorganisationen, ohne deren eigene Verantwortung für ihre Kaderreserve zu schmälern. Wie die Erfahrungen zeigen, bestimmt nicht der Umfang, sondern die Realität der Maßnahmen die Qualität eines Kaderprogramms. Und es entspricht der Natur der Sache, daß die jeweilige Leitung regelmäßig kontrollieren muß, wie das Programm,erfüllt und auf den neuesten Stand gebracht wird. Es ist eine in der Parteipraxis bestätigte Wahrheit, daß der Erfolg einer Sache letztlich davon abhängt, wie verstanden wird, die dafür geeigneten Kader auszuwählen und sie für die Erfüllung der gestellten Aufgaben zu befähigen. Deshalb gehört die systematische Arbeit mit den Kadern zum täglichen komplexen Arbeitsstil jeder Parteileitung. Die Probleme der Auswahl. Entwicklung und Erziehung gehören ständig zur Tagesordnung, wann immer auch auf den verschiedensten Gebieten des gesellschaftlichen Lebens eine Entscheidung über die Verwirklichung der Politik des IX. Parteitages getroffen wird. 10;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1977, S. 10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1977, S. 10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in den für die Ent Scheidung erforderlichen Umfang die Wahrheit festgestellt zu haben. Spätestens beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens muß diese.

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