Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 982

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1976, S. 982); Die Klassendiktatur der Monopolbourgeoisie Im Kapitalismus Menschenwürde mißachtet Im Programm unserer Partei wird festgestellt, daß die sozialistische Lebensweise sich in krassem und unübersehbarem Gegensatz zur verfallenden bürgerlichen Lebensweise in den kapitalistischen Ländern des Westens entwik-kelt.1) Während die eine die ständige Vervollkommnung der edelsten menschlichen Eigenschaften zum Inhalt hat, ist die andere geprägt durch Mißachtung und Degradierung der menschlichen Würde und der menschlichen Rechte. Der Sozialismus eröffnet mit seinen Vorzügen, die sich aus der politischen Macht der Arbeiterklasse und dem gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln ergeben, alle Möglichkeiten, das Leben menschenwürdig zu gestalten, das materielle und kulturelle Lebensniveau unablässig zü erhöhen. Und weil der einzelne Bürger ebenso wie die Das Ausbeutungssystem ist und bleibt in seinem Wesen zutiefst menschenfeindlich. So wie Karl Marx das Kapital im Jahre 1867 kennzeichnete, ist es heute noch. „ in seinem maßlos blinden Trieb, seinem Werwolfs-Heißhunger nach Mehrarbeit, überrennt das Ka- ganze Gesellschaft daran interessiert ist, diese Möglichkeiten voll zu erschließen, entwickeln sich täglich neue, schöpferische Initiativen. Täglich aufs neue verwirklicht sich dabei der in der Verfassung unseres Staates verankerte Grundsatz: „Frei von Ausbeutung, Unterdrückung und wirtschaftlicher Abhängigkeit hat jeder Bürger gleiche Rechte und vielfältige Möglichkeiten, seine Fähigkeiten in vollem Maße zu entwickeln und seine Kräfte aus freiem Entschluß zum Wohle der Gesellschaft und zu seinem eigenen Nutzen , in der sozialistischen Gemeinschaft ungehindert zu entfalten. So verwirklicht er Freiheit und Würde seiner Persönlichkeit.“ Die Achtung der Menschenwürde ist in unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung in Gesetz und Alltag oberstes Gebot. Anders im Kapitalismus. pital nicht nur die moralischen, sondern auch die physischen Maximalschranken des Arbeitstages. Es usurpiert die Zeit für Wachstum, Entwicklung und gesunde Erhaltung des Körpers. Es raubt die Zeit, erheischt zum Verzehr von freier Luft und Sonnenlicht.“2) Und Marx schlußfolgerte: „Das Kapital ist daher rücksichtslos gegen Gesundheit und Lebensdauer des Arbeiters, wo es nicht durch die Gesellschaft zur Rücksicht gezwungen wird.“ ► Die „Zeit der menschlichen Bildung, zu geistiger Entwicklung, zur Erfüllung sozialer Funktionen, zu geselligem Verkehr, zum freien Spiel der physischen und geistigen Lebenskräfte“ sie ist seit Existenz des Kapitals der Jagd nach stets höheren Profiten untergeordnet. Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, die im Privateigentum an den Produktionsmitteln begründet ist, die zur Polarisation, von Reichtum auf der einen und von Armut auf der anderen Seite führt, sie ist im höchsten Grade menschenunwürdig. Sie ist die Ursache dafür, daß in unseren Tagen fast zwei Milliarden Menschen in den kapitalistischen und in den von ihnen noch abhängigen Ländern elementare Bedingungen für ein menschenwürdiges Leben vorenthalten werden. 750 Millionen sind zu Hunger und chronischer Unterernährung verurteilt. 300 Millionen ist das Recht auf Arbeit genommen, sie sind arbeitslos oder unterbeschäftigt. 800 Millionen Analphabeten bleibt die elementarste Bildung verschlossen. 100 Millionen leben als „Unterprivilegierte“ oder „Randschichten“ am Rande der Gesellschaft der kapitalistischen Industriestaaten; zu ihnen gehören die rassisch oder national diskriminierten Gastarbeiter ebenso wie die „offiziellen Armen“, die in den Ausbeutungssystem ist zutiefst menschenfeindlich 982;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1976, S. 982) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1976, S. 982)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden in der weiteren Bearbeitung auf jene Komplexe zu konzentrieren, bei deren Aufklärung der Beweisführungsprozeß entscheidend voran gebracht wird. Die Bestimmung des Gegenstandes der Beweisführung ist die Festlegung des Zieles der Bearbeitung des jeweiligen Vorganges, weil damit die Potenzen des konkreten Ermittlungsverfahrens - zur Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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