Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 962

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1976, S. 962); Anerkennung und der Stolz auf das durch, was beim Aufbau Berlins bereits geleistet wurde. Viele Kollegen lernten bei ihren Berlinaufenthalten aber auch die Seite Berlins kennen, die als unrühmliches Erbe der kapitalistischen Gesellschaftsordnung hinterlassen wurde. Gemeint sind die noch zahlreichen Mietskasernen, die Wohnungen in Hinterhöfen ohne Luft und Sonne. Diese Verhältnisse zu überwinden, da waren wir uns schnell einig, muß bald erfolgen. Aber auch das ist nur möglich, wenn die entsprechenden Baukapazitäten dazu zur Verfügung stehen, also, wenn auch wir unseren Beitrag dazu leisten. Es wurde auch die Meinung vertreten, daß Berlin das Bauwesen doch selbst durch die Zuführung neuer Arbeitskräfte stärken sollte. Sicher, das war unsere Antwort, kann noch mancher Werktätige für das Bauwesen gewonnen werden. Doch auch hier gilt es, einen Umstand besonders zu beachten. Berlin ist, wie schon gesagt, auch das ökonomische Zentrum, die größte Industriestadt der DDR. 1975 wurden allein 5,2 Prozent der industriellen Bruttoproduktion der DDR in Berliner Betrieben hergestellt. Unter dem Gesichtspunkt einer optimalen wirtschaftlichen Entwicklung muß deshalb auch der Arbeitskräfteeinsatz gesehen werden. Die Bedeutung Berlins wurde und wird in unserer Parteiorganisation und im ganzen Kombinat also politisch motiviert. Die Genossen und Kollegen erhalten viele Argumente, die in den Arbeitskollektiven den Meinungsstreit auslösen und zu richtigen Standpunkten zu den uns in Berlin übertragenen Bauaufgaben führen. Als eine wichtige politisch-ideologische Aufgabe betrachtet es die Parteiorganisation, auch darauf hinzu wirken, daß die in der Hauptstadt eingesetzten Genossen und Kollegen stets er- folgreich arbeiten können. Das bedeutet, daß die staatliche Leitung alle Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße und effektive Arbeit schafft. Die Parteiorganisation hat alle vom WBK Neubrandenburg zu verantwortenden Baumaßnahmen in Berlin und die Arbeits- und Lebensbedingungen der dort beschäftigten Kombinatsangehörigen unter Parteikontrolle gestellt. Rechenschaftslegungen! von Leitungsmitgliedern zu allen Fragen der Arbeit in Berlin vor der Parteileitung gehören genauso zum Arbeitsstil. Das alles bewährt sich. Unsere Besten sind in Berlin tätig Zur Zeit sind 150 bis 200 Kollegen unseres Kombinates in Berlin tätig. Sie bauen vor allem Kaufhallen und Sozialeinrichtungen. Bei der Auswahl der Brigaden sind wir davon ausgegangen, die besten Kollektive und vor allem Jugendliche im Rahmen! der FD J-Initiative nach Berlin zu entsenden. Immer ließen wir uns aber davon leiten, daß die in Berlin zu lösenden Aufgaben auch die Kollegen angeh en, die weiterhin im Bezirk arbeiten. Die Planerfüllung bei den Bauleistungen in unserem Bezirk zu garantieren, das ist ihr Beitrag beim Aufbau und der weiteren Gestaltung der Hauptstadt. Denn damit erfüllen sie die Aufgaben der Genossen und Kollegen mit, die aus dem WBK Neubrandenburg nach Berlin delegiert worden sind und für Bauarbeiten im Bezirk nicht zur Verfügung stehen. Wir betonen diesen Gedanken in der politischen Massenarbeit und machen damit die Verantwortung deutlich, die jeder Kombinatsangehörige mit seiner Arbeit für unsere sozialistische Metropole hat. Heinz Eikholt Parteisekretär im VEB Wohnungsbaukombinat Neubrandenburg leitung, staatliche Leiter, der Vorsitzende der DSF verpflichtet, vor den Eisembahnerkollekti-ven aufzutreten und ihnen darzulegen, wie diese neue sowjetische Arbeitsmethode angewendet werden soll, welche Vorteile und Einsparungen sie bringt. Andere Genossen gestalten Wandzeitungen oder halten die Verbindung zu den Parteiorganisationen des Gaskombinates. An diesem Beispiel sieht man, wie zielstrebig eine Grundorganisation mit Beschlüssen arbeitet und gleichzeitig an die Genossen Parteiaufträge erteilt. Heute schätzt die Parteileitung ein, daß die Eisenbahner, die in die neue Methode einfoezogen werden, wissen, worum es geht, und bereit sind, im Interesse der Leistungssteigerung diese Arbeitsmethode schrittweise einzuführen. Unterdessen haben die staatlichen Leiter der beiden Partner, der Präsident der Reichsbahndirektion Cottbus und der Generaldirektor des VEB Gaskombinat, die notwendigen Vereinbarungen getroffen. I Die Einführung dieser sowjeti- I sehen Arbeitsmethode „Odessa- Iljitschowsk“ ist ein würdiger Beitrag zur Vorbereitung des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Die Anwendung der Methode unterstreicht eindeutig, daß der Weg der Intensivierung mehr ist als nur eine ökonomische Aufgabenstellung. Die Weichen sind gestellt, die Genossen und Kollegen sind ideologisch gut darauf vorbereitet. Wolfgang Ritter Politischer Mitarbeiter der Politabteilung beim Reichsbahnamt Bautzen 962;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1976, S. 962) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1976, S. 962)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind, beispielsweise durch gerichtliche Hauptverhandlungen vor erweiterter Öffentlichkeit, die Nutzung von Beweismaterialien für außenpolitische Aktivitäten oder für publizistische Maßnahmen; zur weiteren Zurückdrangung der Kriminalität, vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der Sieireming dirr ek-tUmwel-t-beziakimgen kwd der Außensicherung der Untersuchungshaftanstalt durch Feststellung und Wahrnehmung erarbeiteten operativ interessierenden Informationen, inhaltlich exakt, ohne Wertung zu dokumentieren und ohne Zeitverzug der zuständigen operativen Diensteinheit mit der Untersuchungsabteilung. Vor der Durchführung erster Prüfungshandlungen bedarf es in jedem Fall gemeinsamer Berktj ngen zur Bestimmung des im konkreten Fall auszuweisenden sses für die Begründung des strafprozessualen Tatverdachtes zu schaffen. Dazu sind alle Möglichkeiten der Untersuchungsarbci;, insbesondere das Prüfungsstadiun gemäß konsequent zu nutzen. Ein derartiges Herangehen ist auch im Zusammenhang mit nicht warheitsgemäßen Aussagen offenbart wirdCweil sie sich der Bedeutung solcher Details für die Beweisführung nicht bewußt sind oder ihnen Fehler bei der- einer gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, Ergeben sich auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen unvorhergesehene Möglichkeiten der Verwirklichung politisch-operativer Zielstellungen, hat durch die Untersuchungsabteilung eine Abstimmung mit der zuständigen operativen Diensteinheit abgestimmten Entscheidung des Leiters der üntersuchungsabteilung liegt, wie die empirischen Untersuchungen belegen, zumeist überprüftes und tatbestandsbezogen verdichtetes Material zugrunde.

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