Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 958

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1976, S. 958); Dieter Koch, Ökonom in der KAP Hohenprießnitz, Kreis Eilenburg Ich leite die Kommission Wissenschaft und Technik Die Mitgliederversammlung unserer Grundorganisation erteilte mir kürzlich den Auftrag, eine Parteikommission zur weiteren Anwendung der wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse und zur Erhöhung der Grundfondsökonomie zu leiten. Die Kommission soll der Parteileitung Vorschläge unterbreiten, wie die Grundorganisation durch ihre politische Arbeit den wissenschaftlich-technischen Fortschritt in der KAP wirksamer unterstützen kann. Dazu gehört, die Durchführung des Planes Wissenschaft und Technik der KAP zu kontrollieren und entsprechende Schlußfolgerungen zu ziehen, zum Beispiel welche Maßnahmen unter Parteikontrolle gestellt werden müßten. Wir analysieren die Ausnutzung der Grundfonds und weisen die Parteileitung auf Schwerpunkte hin. Verbunden mit dieser Arbeit sind viele Diskussionen. Sowohl bei den Leitern als auch bei den übrigen Mitgliedern der Arbeitskollektive vertiefen wir die Einsicht, daß die planmäßige Anwendung der neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse die entscheidende Voraussetzung ist, um die Arbeitsproduktivität weiter zu steigern und die Qualität der Erzeugnisse zu erhöhen Die Grundorganisation unserer KAP besteht erst seit Juli 1976. Bei der Auswertung des IX. Parteitages und der 2. Tagung des Zentralkomitees der SED haben wir festgestellt, daß die Parteiorganisation dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt und der Grundfondsökonomie mehr Aufmerksamkeit widmen muß. Deshalb wurde die Kommission gebildet. Unsere KAP ist Spezialbetrieb für Speisekartoffeln. Durch Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse können der Ertrag und die Qualität der Kartoffeln erhöht werden. Große Reserven gibt es bei der Ausnutzung der Grundfonds. Die KAP verfügt z. B. über 80 Traktoren. Die Kommission hat festgestellt, daß einige Traktoren bis zum Motorenwechsel 5000 Stunden arbeiten, andere hingegen nur 2000 Stunden. Wir haben der Parteileitung bereits über unsere ersten Vorstellungen berichtet. Als Schwerpunkt zeichnet sich ab, daß die Leiter mit ihren Arbeitskollektiven über diese Fragen gründlicher beraten müssen. Das Neuereraktiv sollte gefördert und seine Aktivität auf die Nachnutzung von Neuerervorschlägen gelenkt werden. Die Arbeit mit den Bordbüchern und die Kostenstellenrechnung gilt es, stärker zur Erhöhung der Grundfondsökonomie zu nutzen. Die Parteileitung gab dem КАР-Leiter Empfehlungen. Sie wird einzelnen Genossen Aufträge erteilen. Die Kommission wird auch vor der Mitgliederversammlung berichten, damit alle Genossen aktiv mithelfen, die Aufgaben zu lösen. An Ort und Stelle Erfahrungen gesammelt Die Elektromotorenbauer von Wernigerode verfügen bereits über gute Erfahrungen bei der Organisierung und Durchführung von Initiativschichten- Und da der Erfahrungsaustausch die billigste Investition ist, wurde vom 4. bis 6. Oktober 1976 im Kombinat Elektromaschinenbau (Elmo) Wernigerode eine Initiativschicht durchgeführt, mit dem Ziel, die Erkenntnisse auf andere Betriebe des Kombinates auszudehnen und eine Steigerung der Arbeits- produktivität im gesamten Kombinat zu erreichen. An diesen zwei Tagen im Oktober fuhren Kommunisten aus dem Elmo Wernigerode erstmalig eine Initiativschicht am Stanzautomaten PR 400. Sie erprobten die Schichtübergabe bei laufender Maschine. Ihre Gäste waren Genossen aus dem Elmo Hartha, aus dem Sachsenwerk Dresden, aus dem Elmo Grünhain und aus dem Elmo Thurm. Eine Auswertung dieser Initiativschicht er- folgte durch den amtierenden Generaldirektor, Genossen Lothar Francois mit den Werkleitern der Betriebe und mit den beteiligten Genossen. In Wernigerode wurde erneut eine Leistungssteigerung von zwei Prozent erreicht. Die dabei geschriebenen „Notizen zum Plan“ deckten noch weitere Leistungsreserven auf, die nun kontinuierlich erschlossen werden. Im Ergebnis dieser Initiativschicht wurden auch entscheidende Maßnahmen getroffen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen weiter zu verbessern. 958;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1976, S. 958) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1976, S. 958)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie weiter ope rativ-technisch kontrolliert und weitergeleitet werden. Die Notwendigkeit der operativ-technischen Kontrolle, wie zum Beispiel mittels Schräglicht und andere Methoden, ergibt sich aus der Spurenlage. Derartige Informationen, durch die Spezialkommission beweiskräftig gesichert, haben sowohl auf die weitere Untersuchung als auch auf das taktische Vorgehen der Untersuchungsführer Einfluß.

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