Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 954

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1976, S. 954); sozialistischen Arbeit in die Kollektive getragen haben, daß wir in Ottendorf-Okrilla im Interesse der Erfüllung der Hauptaufgabe zum Beispiel den stark gewachsenen und weiter ansteigenden Bedarf an Plastflaschen zu befriedigen haben. Das zeigt sich u. a. an den Anstrengungen und Initiativen der Jugendbrigade „IX. Parteitag der SED“ in der Blaserei. Sie verpflichtete sich, 1976 mindestens 50 Tonnen regeneriertes Plastmaterial wiederzuverwenden, womit ein Nutzen von etwa 75 000 Mark erreicht wird. Des weiteren wollen sie 486 Maschinenstunden durch eine weitere Verbesserung der Überwachung der Maschinen und Aggregate einsparen. Schließlich haben sie sich im Wettbewerb das Ziel gesetzt, die Arbeitsproduktivität im Vergleich zum Vorjahr auf 147 Prozent zu steigern. Rainer Irrgang: Wir müssen aber auch sehen, daß ein Teil des Ausschusses auf das Konto nicht ausreichender Qualifikation kommt. Neuer Weg: Hier liegt doch offensichtlich ein Widerspruch vor zwischen der neuen Technik und den Anforderungen, die diese neue Technik an die Qualifikation der Werktätigen stellt? Wie setzt sich die Parteiorganisation dafür ein, diesen Widerspruch zu beseitigen? Qualifizierung planen und kontrollieren Bernd Zänker: In den Mitgliederversammlungen der Grundorganisation wurde wiederholt erklärt, daß sich mit dem hohen Automatisierungsgrad in der Blaserei auch das Tätigkeitsbild der Produktionsarbeiter grundlegend verändert. Durch die Umwandlung der Bedienungsfunktionen an den Anlagen in Über-wachungsfunktionen wird die monotone und ermüdende Arbeit beseitigt. Damit wandeln sich aber auch die Anforderungen an die Qualifikation der Werktätigen in diesem Bereich. Von dieser Überlegung ausgehend, wurden entsprechende Maßnahmen zur Qualifizierung bereits in der Rationalisierungskonzeption festgelegt. Was aber war der Mangel? Die technische Realisierung des Rationalisierungsobjektes wurde von den Wirtschaftsfunktionären regelmäßig kontrolliert. Auch bei der Parteikontrolle wurde da jeder sofort nach konkreten Ergebnissen gefragt. Aber die Kontrolle darüber, wie die Kader für die neuen Aufgaben in der Blaserei qualifiziert werden, erfolgt nicht gründlich. Dieser Punkt der Rationalisierungskonzeption wurde nicht sorgfältig abgerechnet. Hans Thalheim: Die Parteileitung hat sich in einer Parteileitungssitzung extra mit dieser Lehre beschäftigt und dem Kombinatsdirektor empfohlen, entsprechende Maßnahmen für die Qualifizierung exakter festzulegen und zu kontrollieren. So sind alle Möglichkeiten der Erwachsenenqualifizierung in unserem Betrieb voll für die Erfüllung unserer Rationalisierung zu nutzen. Der Kombinatsdirektor hat in Abstimmung mit der Parteileitung festgelegt, daß künftig mit der Durchführung von Rationalisierungsmaßnahmen gleichzeitig die Qualifizierung der Werktätigen erfolgt. Unsere bisherigen Erfahrungen machen eine alte Wahrheit deutlich: Soll der Kampf um eine hohe Materialökonomie erfolgreich sein, dann darf man sich nicht nur um die neue Technik, die neuen Technologien und das Material kümmern, sondern vor allem um die Menschen mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen. Sie sind schließlich die Hauptproduktivkraft. Neuer Weg: Wie kontrolliert jetzt die Parteiorganisation die Durchführung der Maßnahmen zur Qualifizierung der Werktätigen? Hans Thalheim: Wir haben eine neue Arbeitsgruppe bei der Parteileitung gebildet, die sich ausschließlich mit den Problemen der Qualifizierung befaßt, die auf diesem Gebiet beschlossenen Maßnahmen regelmäßig kontrolliert und der Parteileitung über die Ergebnisse berichtet. Neuer Weg: Wie werden die Anstrengungen, den Ausschuß zu senken, um die Materialökonomie zu verbessern, im Wettbewerb abgerechnet und gewertet? Hans Thalheim: Für jedes Quartal sind den Brigaden Kennziffern vorgegeben. Zum Quartalsende werden diese abgerechnet. Wenn die Kennziffern erreicht bzw. erfüllt werden, erhält die Brigade die dafür ausgesetzte Prämie. Die Erfüllung der Bruttoproduktion wird täglich abgerechnet und ausgewertet, der Ausschuß dagegen nur monatlich. Gegenwärtig werden aber die Voraussetzungen geschaffen, um über die EDV den Ausschuß in der Blaserei täglich auswerten zu können. Wir sind der Meinung, daß uns das auch einen Schritt weiter helfen wird, die Materialökonomie in der Blaserei weiter zu verbessern. Im Wettbewerb um eine hohe Materialökonomie geht es uns aber nicht allein um die Senkung des Ausschusses und um eine materialsparende Technologie, sondern auch um die Entwicklung neuer Erzeugnisse, die Reduzierung des Einsatzgewichtes durch die Anwendung neuer Werkstoffe u. a. m. Auf diesen Gebieten wird in unserem Betrieb gearbeitet, wobei die Genossen mit ihren Initiativen an der Spitze stehen und mobilisierend auf die Kollegen wirken. 954;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1976, S. 954) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1976, S. 954)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren Erfordernisse und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

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