Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 950

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 950 (NW ZK SED DDR 1976, S. 950); Werner Näther: Das ist genau unser Vorgehen. Im ersten Halbjahr erhielten der Rat des Stadtbezirks 294 Eingaben, die Stadtbezirksleitung 62. In der Wahlzeit kamen beim Rat 337 weitere dazu. Es bewähren sich zur zügigen Bearbeitung der Eingaben Arbeitsgruppen, die sowohl den Rat als auch die Stadtbezirksleitung in der Entscheidungsfindung und Beantwortung unterstützen. Vierteljährlich schätzen die Parteigruppen in den Abteilungen des Rates die Arbeit mit Eingaben ein, die Parteileitung berichtet darüber in den Mitgliederversammlungen. Die Parteiorganisation im Rat sieht also die Arbeit mit den Eingaben, die sie unter Parteikontrolle nimmt, auch als wichtigen Gegenstand der Erziehung der Genossen und Mitarbeiter an. Eingaben persönlich beantworten Künftig wollen wir noch einen Schritt weiter-gehen. Zum Prinzip soll werden, auf Eingaben mehr und mehr persönlich zu antworten. Briete wirken doch, wenn es um die persönlichen Belange eines Bürgers geht, oftmals kalt. Besser ist, wenn ihm in einem Gespräch ob im Rathaus, in seiner Wohnung oder auch in seinem Arbeitskollektiv direkt auf seine Eingabe geantwortet wird. Und wie die Praxis zeigt, sieht beim näheren Kennenlernen manches Problem gar nicht mehr so kompliziert aus, wie es sich darbietet, wenn es vom Schreibtisch aus betrachtet wird. Bei der weiteren Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisation im Rat geht es uns darum, zu erreichen, daß jeder Mitarbeiter an jede Frage aus der Sicht der Beschlüsse von Partei und Regierung herangeht. Wir sorgen dafür, die Verbindung der Genossep und anderen Mit arbeiter des Staatsapparates zur Arbeiterklasse, zu allen Bürgern noch enger zu gestalten. Das vertrauensvolle Gespräch, so wie wir es zu den Wahlen geführt haben, soll ständiges Element des Arbeitsstils bleiben, damit jeder Bürger auf seine Fragen eine Antwort erhält. Dazu ist natürlich auch erforderlich, die marxistisch-leninistische Bildung und Erziehung der Mitarbeiter des Staatsapparates zu vervollkommnen. Ferner bereiten wir junge Arbeiterkader für die Tätigkeit im Staatsapparat vor. Mit 21 jungen Produktionsarbeitern bestehen darüber bereits vertragliche Vereinbarungen. Wir beziehen sie schon jetzt in die Tätigkeit der betrieblichen Abgeordnetengruppen ein, lassen sie an der Lösung staatlicher Aufgaben teilnehmen. Zu überlegen ist, wie wir sie auch politisch für diese künftige Tätigkeit schulen können. Es bietet sich zum Beispiel an, sie in einer Sonderklasse der Kreisschule für Marxismus-Leninismus zusammenzufassen. Parteiaktivs in den Wahlkreisen Neuer Weg: Jeder Genosse, gleich welcher Grundorganisation er auch angehören mag, lebt: in einem Wohngebiet. Sie sind doch, richtig eingesetzt, eine mächtige Kraft. Wie leitet ihr das Wirken der Genossen in ihren Wohnbezirken? Werner Näther: Wir haben mit dem Beschluß des Sekretariats des ZK vom 27. November 1974 zur Arbeit in den städtischen Wohngebieten Parteiaktivs gebildet. Sie koordinieren die Tätigkeit der Kommunisten bei der Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens im Territorium. An der Spitze der Parteiaktivs stehen politisch starke Kader aus jedem jeweils größten Betrieb des entsprechenden Wahlkreises, Funktionäre mit Führungsqualitäten. Dem Aktiv gehören Genossen aus den zum Bereich gehörenden WPO, WBA, Betrieben und gesellschaftlichen Einrichtungen an. Jetzt, bei den Wahlen, hat sich gezeigt, wie richtig es war, die Parteiaktivs auf der Ebene von Wahlkreisen zu bilden. So waren zum Beispiel die Aufträge, die den Genossen aus den Betrieben für die Mitarbeit im Wohngebiet erteilt wurden, viel konkreter. Das konnte so sein, weil aus der Mitarbeit im Parteiaktiv den Genossen der Betriebe und Einrichtungen die Erfordernisse des Wohngebietes viel besser bekannt waren. Überhaupt war in den Gesamtmitgliederversammlungen festzustellen, daß sich die Bereitschaft der Genossen zur Mitarbeit im Wohngebiet differenziert freilich erhöht hat. Es ist ihnen ihre Verantwortung für ihr politisches Auftreten, ihre Verpflichtung, durch ihr persönliches Verhalten unsere sozialistische Lebensweise zu fördern, bewußter geworden. Damit sich dieser Wille zielgerichtet in stärkeren politischen Einfluß in den Organen der Nationalen Front, in den Hausgemeinschaften, im „Mach mit!“ - Wettbewerb, im gesamten gesellschaftlichen Leben umwandelt, dafür werden wir als Stadtbezirksleitung durch die künftige Arbeit mit den Parteiaktivs im Wohngebiet sorgen. Parteiarbeit, so sagen wir, ist Dienst am Volke. Im Wohngebiet gilt das genauso wie in den Betrieben, staatlichen Organen, in den Schulen, im Handel, im Gesundheitswesen usw. Unsere Bilanz ist gut. Die Wahlresultate bestätigen es. Aber es bleibt auch noch viel zu tun. 950;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 950 (NW ZK SED DDR 1976, S. 950) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 950 (NW ZK SED DDR 1976, S. 950)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Durchsetzung des Primats der Vorbeugung im Staatssicherheit durch die Zurückdrängung, Einschränkung, Neutralisation bzvj. Beseit igung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei Dokumente des Parteitages der Partei ,-Seite. Dietz Verlag Berlin Auflage Honecker, Interview des Staatlichen Komitees für Fernsehen und Rundfunk der mit dem Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Partei die Beschlüsse des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik die Beschlüsse des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik und die Weisungen des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Durchführungsbestimmungen zum Verteidigungsgesetz und zum Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten entsprechen in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde.

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