Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 90

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1976, S. 90); Щ Ш. If I & wj а ш #% 1 s Ш I I I #■$ I I Й*® %tm Г % % Щ: % ■■V I’9* rgi 00*0 r; jj ІГІГЯД IPI ИІФШІИЯПТIWIWIII111 pi ія* г' ѵовиеЭДѴРтвд Was ist der Mensch int Kapitalismus wert? Selbst die Kinder - Opfer des Ausbeutungssystems Die Unmenschlichkeit des imperialistischen Systems hat viele Seiten. Sie tritt in Unterdrückung und kriegerischen Handlungen, in verschärfter Ausbeutung, steigender sozialer Unsicherheit, Arbeitslosigkeit, Hunger und zahlreichen anderen Erscheinungen zutage.* Doch die wohl barbarischste Erscheinung, die das Wesen der letzten Ausbeuterordnung charakterisiert, ist die allgemeine Kinderfeindlichkeit dieses Systems. Für Millionen von Kindern der ausgebeuteten Klassen der kapitalistischen Welt sind Hunger, Brutalität und Perversion ständige Begleiter im Alltag. Das Leben Hunderttausender Kinder in der BRD zum Beispiel umriß eine BRD-Zeit-schrift mit den entlarvenden Worten: „Westdeutschland ist für zigtausende seiner kleinen Bürger die Hölle. 4 Es sind erschreckende und be-stürzende Tatsachen, die trotz aller Verschleierungsversuche *) Siehe dazu auch die bisher in der Serie Was ist der Mensch im Kapitalismus wert?“ im „Neuen Weg“ veröffentlichten Beiträge, so u. a. : Frauen, billige Ausbeutungs- objekte, Heft 18/75: Millionen zu ständigem Hunger verdammt. Heft 12/75: Selbst aus Krankheit schlagen Konzerne Profit. Heft 11/75: Der Mensch ohne Recht auf Arbeit. Heft 5 75 des Großkapitals an die Öffentlichkeit dringen und das Wesen einer Gesellschaft offenbaren, deren Apologeten nicht müde werden, von „Menschlichkeit“ und „Humanität“ zu faseln. Tausende er- In ihren Analysen zur Lage der arbeitenden Klasse weisen Karl Marx und Friedrich Engels nach, daß zum „ersten Wort der kapitalistischen Anwendung der Maschinerie**1 die Kinderarbeit gehörte, daß die Töchter und Söhne der Arbeiterklasse fest an das vielfältige System kapitalistischer Schweißauspresserei gekettet sind. Das, was vor mehr als einhundert Jahren auf gezeichnet wurde, hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt weil der Kapitalismus sein Wesen nicht verändert hat: „Die Nachfrage nach Kinderarbeit gleicht oft auch in der Form der Nachfrage nach Negersklaven In dem berüchtigten Londoner Distrikt von Bethu-aal Green wird jeden Montag und Dienstag morgen offener-Markt gehalten, worin Kinder beiderlei Geschlechts vom 9. Jahre an sich an die Lon- mordete Kinder jährlich, Zehntausende bestialisch mißhandelt, 800 000 Kinder ohne ein eigenes Bett, mehr als 400 000 in Obdachlosenasylen, zunehmende Kinderprostitution, wachsender Alkoholismus und Drogenmißbrauch allein in der BRD. Und die gleichen Erscheinungen findet man überall in der Welt des Kapitals. Eine erschütternde Bilanz der Menschenfeindlichkeit, sprießend aus der dem imperialistischen System wesenseigenen Profit- und Gewaltherrschaft. doner Seidenmanufakturen vermieten.“2 Selbst diese barbarische Form des Verkaufs von kindlicher Arbeitskraft existiert im Kapitalismus bis auf den heutigen Tag, so zum Beispiel im italienischen Altamura. Dort finden dreimal jährlich und das an hohen kirchlichen Feiertagen vor der Kathedrale sogenannte „Kindermärkte“ statt, auf denen die Heranwachsenden wie Sklaven feilgeboten werden. Der Monatslohn liegt bei 40 Mark und dazu gibt es noch einige Stücke Käse. Die sich vertiefende allgemeine Krise des Kapitalismus spitzt alle Widersprüche zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten weiter zu. So hat im Italien von heute die Kinderarbeit trotz zunehmender Arbeitslosigkeit er sch reckende Ausmaße angenommen. Es wird eingeschätzt, daß allein in Sizilien mindestens 200 000 Von Kindheit an gnadenlos ausgebeutet 90;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1976, S. 90) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1976, S. 90)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Ziele, Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentren, Personengruppen und Personen auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Vereinbarung der Botschafter der vier Mächte über Probleme Westberlins Neues Deutschland vom Seite Honecker, Die weitere Stärkung der sozialistischen Militärkoalition - Unterpfand des Friedens und der internationalen Sicherheit, um Entspannung, Rüstungsbegrenzung und Abrüstung erfolgen in harter Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Die zuverlässige Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der und der anderen Staaten der sozialistischen Staatengemeinschaft unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der politischoperativen Arbeit stellt höhere Anforderungen an die Qualität der Kreisdienststellenleiter, ihrer Stellvertreter und die mittleren leitenden Inder auf den Kreisdienststellen.

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