Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 888

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 888 (NW ZK SED DDR 1976, S. 888); ten im Kampf um Frieden und Entspannung. Bereits heute hat der Kampf der sozialistischen Staaten und aller anderen friedliebenden Kräfte um internationale Entspannung und friedliche Koexistenz zu positiven Veränderungen in den internationalen Beziehungen geführt. Die Gefahr des Ausbruchs eines atomaren Weltkrieges wurde erheblich vermindert. Davon zeugt die Vereinbarung zwischen der UdSSR und den USA über Maßnahmen zur Verhütung eines Nuklearkrieges. Zur militärischen Entspannung tragen auch die bedeutsamen Verträge zur Beschränkung der strategischen Offensivwaffen und zur Be-grénzung der Raketenabwehrsysteme zwischen der UdSSR und den USA bei. Hierzu zählen auch die Verhandlungen in Wien zur Reduzierung von Truppen und Rüstungen in Mitteleuropa. Den bedeutsamsten Erfolg bildet der erfolgreiche Abschluß der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Die in der Schlußakte von Helsinki verankerte Anerkennung der Ergebnisse des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegsentwicklung in Europa schuf günstige Voraussetzungen für die weitere Normalisierung der Beziehungen zwischen sozialistischen und kapitalistischen Staaten und für die Entwicklung einer umfassenden Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil. Die erreichten Ergebnisse verallgemeinernd, stellte die Konferenz der kommunistischen und Arbeiterparteien Europas im Juni dieses Jahres in Berlin fest, daß die sozialistischen Länder eine hervorragende Rolle bei der Verhütung eines neuen Weltkrieges, bei der Festigung der internationalen Sicherheit und der Fortführung des Entspannungsprozesses spielen. In diesem Sinne setzt auch die DDR konsequent ihren Kurs zur Verwirklichung der Schlußakte von Helsinki fort. Sie geht davon aus, daß die weitere Ausgestaltung der Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher sozialer Ordnung auf der Grundlage der Prinzipien der friedlichen Koexistenz, daß die Entwicklung der Zusammenarbeit auf den verschiedenen Gebieten, ein wesentliches Mittel dazu ist. So Unterzeichnete zum Beispiel die DDR seit Abschluß der Konferenz von Helsinki 25 Verträge und Abkommen mit 15 kapitalistischen Staaten. Mit Österreich, Finnland und Großbritannien konnten Konsularverträge abgeschlossen werden. Zehnjahresabkommen über wirtschaftliche, wissenschaftlich-technische und industrielle Zusammenarbeit wurden mit Frankreich, Italien, Belgien, Großbritannien, Finnland und Norwegen unterzeichnet. Frieden gegen die Feinde de Auf der 2. Tagung des Zentralkomitees verwies Genosse Erich Honecker darauf, daß während seines Treffens mit Genossen L. I. Breshnew auf der Krim auch die Versuche reaktionärer Kreise in imperialistischen Ländern zur Diskussion standen, den Entspannungsprozeß zu hintertreiben. Wörtlich sagte er: „Bei der Erörterung internationaler Fragen konnten wir selbstverständlich jene Erscheinungen in einigen kapitalistischen Ländern nicht übersehen, die dem allgemeinen Streben der Völker nach Frieden, Sicherheit und Zusammenarbeit ent-gegepwirken. Hinzu kommen auch die Versuche gewisser Kreise, den souveränen Rechten der Deutschen Demokratischen Republik Schaden zu- Aueh in den Beziehungen der DDR zur BRD einerseits und zu Westberlin andererseits widerspiegelt sich der konstruktive Beitrag, den unser Staat zur Erfüllung der getroffenen Verträge und Vereinbarungen leistet. Wir verzeichnen eine positive Bilanz der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Wir können auch darauf verweisen, daß allein im Jahre 1975 von 16,2 Millionen in die DDR einreisenden ausländischen Staatsbürgern allein 7,9 Millionen aus nichtsozialistischen Staaten kamen. Diese Beispiele, die Entwicklung seit Helsinki überhaupt, bestätigen, daß Frieden und friedliche Koexistenz ein Gewinn für alle Völker, für alle Menschen sind. Die DDR beachtet dies stets in ihrer Politik und betrachtet die strikte Einhaltung der abgeschlossenen Verträge und Vereinbarungen als wesentliche Bedingung für weitere Erfolge im Entspannungsprozeß. Entspannung verteidigen zufügen und sich in ihre inneren Angelegenheiten einzumischen. Das entspricht, wie auf dem Krim-Treffen betont wurde, nicht dem Geist von Helsinki und den Interessen des europäischen Friedens.“3) Zu diesen Kreisen zählen bekanntlich auch scharfmacherische Kräfte in der BRD. Sie mißachten abgeschlossene Verträge, versuchen, getroffene Vereinbarungen zu mißbrauchen, „um die Souveränität und territoriale Integrität unserer Grenzen anzutasten“.'1) Sie rufen zur Provokation an der Staatsgrenze auf, sie hetzen zum Mord an Grenzsoldaten der Deutschen Demokratischen Republik. Sie recht-fertigen gewaltsame Verletzungen der Grenze und ver- 888;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 888 (NW ZK SED DDR 1976, S. 888) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 888 (NW ZK SED DDR 1976, S. 888)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden operativen Un-tersueuungshaftvollzug durchzusetsan, insbesondere durch die sicaere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen, einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung oder dessen Stellvertreter zu entscheiden. Zur kulturellen Selbstbetatigunn - Wird der Haftzveck sowie die Ordnung und Sicherheit in der nicht beeinträchtigt, sollte den Verhafteten in der Regel bereits längere Zeit zurückliegt und Gefahrenmomente somit über einen längeren Zeitraum bereits bestehen sowie bekannt waren, ohne daß eingegriffen wurde. Unter diesen Umständen kann in einer Vielzahl von Fällen aus dem Charakter der Festnahmesituation nicht von vornherein der Verdacht einer Straftat ergibt, sondern zunächst Verdachtshinweise geprüft werden müssen.

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