Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 885

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 885 (NW ZK SED DDR 1976, S. 885); wegung große Aufmerksamkeit. Wir studieren eingehend diese Erfahrungen, um sie breit wirksam zu machen. Die Kreisredaktion der „Freien Erde“ veröffentlicht regelmäßig die Erfahrungen des Genossen Zier. Förderung durch die Kreisleitung Mit allen Parteisekretären wurden differenzierte Beratungen durchgeführt, um ihnen die Erfahrungen zu übermitteln. Sie erhielten vom Sekretariat der Kreisleitung den Auftrag, in den Parteileitungen und Parteiorganisationen Überzeugungsarbeit zu leisten und Genossen zu beauftragen, sich ebenfalls der ,?Notizen zum Plan“ anzunehmen. Mitglieder des Sekretariats der Kreisleitung erklärten die Erfahrungen an Ort und Stelle und standen den Genossen mit Rat und Tat zur Seite. Bei der monatlichen Einschätzung des Parteilebens und der politischen Massenarbeit der Grundorganisationen durch das Sekretariat der Kreisleitung spielen die „Notizen zum Plan“ eine wichtige Rolle. Wir ziehen Schlußfolgerungen für die weitere Förderung dieser Bewegung. Dabei konnten wir auch aus den Industriebetrieben wichtige Erfahrungen für die Betriebe der Landwirtschaft vermitteln. In Auswertung der Halmfruchternte beurteilte das Sekretariat der Kreisleitung vor allem die Ergebnisse der politischen Führung. Als positives Ergebnis konnten wir verbuchen, daß in weiteren KAP Genossen dazu übergegangen sind ebenfalls „Notizen zum Plan“ zu schreiben. Das Sekretariat kam aber zu der Schlußfolgerung, daß die bis dahin erreichte Breite noch nicht befriedigen kann. Es waren vorerst nur die besten Genossen, die mit der Führung der „Notizen zum Plan“ begonnen hatten. Die Ursache hierfür war vor allem, daß die Über- zeugungsarbeit nicht ausgereicht hatte, so daß eine Reihe von Genossen noch nicht bereit war, den Kampf aufzunehmen, der mit den „Notizen“ verbunden ist. In den Diskussionen begegnen uns immer wieder solche Argumente: Wir arbeiten fleißig, schreiben liegt uns nicht! Weshalb sollen wir andere kritisieren und unser eigenes Kollektiv schlecht machen? „Notizen zum Plan“ sind für die Industrie gut, wir produzieren unter freiem Himmel. In den Arbeitsspitzen haben wir keine Zeit zum Schreiben usw. Im Grunde genommen drücken diese Einwände alle aus, daß den Betreffenden der Wert dieser Sache noch nicht überzeugend erklärt wurde. Es ist eben nötig, jeden Tag zu notieren, was die Arbeit gehemmt hat, auch wenn man nicht gern schreibt. Es ist eben nötig, sofort zu kritisieren, auch das eigene Kollektiv, um gemeinsam ein besseres Ergebnis für den Sozialismus zu erzielen. Das ist während der Arbeitsspitzen besonders nötig. Das Sekretariat unserer Kreisleitung stellte in den differenzierten Parteiaktivtagungen zur Vorbereitung der Hackfruchternte und der Herbstarbeiten die Führung der „Notizen zum Plan“ wiederum als eine zentrale Frage bei der Führung des sozialistischen Wettbewerbs in den Mittelpunkt. Bei der Berichterstattung von Parteileitungen im Sekretariat bewerten wir die Ergebnisse der Parteiarbeit auch danach, wie sich die Bewegung der „Notizen zum Plan“ entwickelt. Nunmehr hat sich eine Reihe von Genossen und parteiloser Kollegen dieser Sache voll zugewandt. Wir machten die Erfahrung, daß das Schreiben der „Notizen zum Plan“ auch durch Kollektive vorteilhaft ist. Zu beachten ist, daß jeder Schematismus vermieden wird. In der KAP Daberkow begannen die Genossin Hanni Goede, „Held der Arbeit“, und Genosse Tatsachen zum Imperialismus rechte werden ihnen verweigert. 800 Millionen Analphabeten wird das Grundrecht auf elementare Bildung vorenthalten. Ihnen bleibt der Zugang zu sachkundiger Arbeit, zu Kultur, zu geistigem Leben zeitlebens verschlossen. Mehrere Millionen Menschen sind heute noch im unmittelbarsten Sinne des Wortes Sklaven und Leibeigene. Das stellte eine Arbeitsgruppe der UN-Men-schenrechtskommission fest: „In mehreren Weltgegenden werden verschuldete Bauern wie Sklaven behandelt, ebenso Indianer in Paraguay, schwarze Hausangestellte in Rhodesien, Zwangsarbeiter in anderen Ländern und Prostituierte in westlichen Industriestaaten . Die herrschende Schicht der Großgrundbesitzer in vier mittelamerikanischen Ländern zwängt dort mit Hilfe der Armee und Privatarmeen viele Bauern zur Fronarbeit. Wenn sich die Landarbeiter gewerkschaftlich zu organisieren versuchen, so verschwinden ihre Anführer, ohne Spuren zu hinterlassen Auch die in Südafrika praktizierte .Apartheid* ist Sklaverei, weil die in den weißen Städten oder in Fabriken ange-stellten Afrikaner nicht als Mensch, sondern lediglich als .Arbeitseinheit* gelten .'* Auch für Millionen invaliden und sonstige Arbeitsunfähige und für die „offiziellen Armen", die in den USA fünfzehn Prozent der Bevölkerung ausmachen, sind Freiheit und Menschenwürde längst zum Fremdwort geworden. 885;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 885 (NW ZK SED DDR 1976, S. 885) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 885 (NW ZK SED DDR 1976, S. 885)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der politisch-operativen Zielstellung und daraus resultierender notwendiger Anforderungen sowohl vor als auch erst nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch das lifo gesichert werden. Die bisher dargestellten Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweismaterial größte Bedeutung beizumessen, da die praktischen Erfahrungen bestätigen, daß von dieser Grundlage ausgehend, Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Bei der Durchsuchung von mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie. Die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden beider Linien abzusiohemden Ermit lungs handlangen, wie die Büro ührung von Tatortrekonstruktionen und Untersuchungsexperimenten, die die Anwesenheit des Inhaftierten erfordern.

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