Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 860

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 860 (NW ZK SED DDR 1976, S. 860); Rudi Wagner, Bergarbeiter im BKK Bitterfeld Jugendlichen den Weg in ihr Neuland ebnen Eigentlich war der Präsentkorb, den ich kürzlich überreicht bekam, wohl als Dank gedacht für langjährige Mitarbeit in unserem BKK Bitterfeld. Aber dann bekam ich ihn als etwas ungewöhnliche Beigabe zu dem neuen Parteiauftrag, den ich mit Freude übernahm und der darauf gerichtet ist, als erfahrener Berg- und Energiearbeiter die Patenschaft über eine Gruppe von FDJlern zu übernehmen. Aus anderen Bereichen des Kombinates kommend, haben sie sich als FDJ-Stoßtrupp bereit erklärt, ein halbes Jahr lang in unserer Brikettfabrik zu arbeiten. Diese Fabrik wurde bereits 1909 in Betrieb genommen. Sie sollte schon abgerissen werden, aber der umfassende Parteiauftrag für unser Kombinat lautet ja, mehr Kohle als zuvor zu fördern, sie zu veredeln und damit einen unserer wichtigen einheimischen Rohstoffe effektiv zu nutzen. Auf Anregung unserer BPO hat die Jugend vom Kombinatsdirektor die Aufgabe übertragen bekommen, an der Rekonstruktion dieser veralteten Produktionsstätte aktiv mitzuwirken. Bereits seit März dieses Jahres arbeiten 30 Jugendfreunde im zentralen Jugendobjekt „Veredlung“. Sie haben ihre eigene Technik, auch spezielle Kleidung, und sie tragen besonders gekennzeichnete Helme, damit jeder im Kombinat auf Anhieb sieht: Das sind diejenigen, die heute schwere körperliche Arbeit in Kauf nehmen, damit unter ihren Händen für morgen bessere Bedingungen entstehen. Das setzt viele gute Eigenschaften voraus. Es werden dabei aber auch neue entwickelt. In einem Falle mußten sich die Jugendlichen zum Beispiel entscheiden, im Interesse des Fortgangs der Arbeiten selbst einen Kühlturm zu demontieren. Die Demontage in luftiger Höhe verlangte ihnen offen gesagt auch Mut ab. Einer der Jugendlichen, die an solchen und ähnlichen Arbeiten beteiligt waren, ist heute FDJ-Sekretär in seinem alten Arbeitsbereich, ein weiterer Kandidat für den Bezirkstag. Eine Gruppe von Jugendfreunden hat jetzt also diesen Entschluß gefaßt, für einen bestimmten Zeitraum weiter in der Brikettfabrik zu bleiben. Da erhielt ich nun den neuen Parteiauftrag, mich um diese Jugendfreunde zu kümmern und ihnen den Weg in ihr Neuland zu erleichtern. Ich habe zum Beispiel dafür zu sorgen, daß sie sich in kurzer Zeit als Maschinisten qualifizieren. Ihre Begeisterung und ihre Einsatzbereitschaft sollen sich schließlich auswirken in der Erfüllung unserer Wettbewerbsverpflichtung nach dem IX. Parteitag. Ich weiß nicht, ob das mein letzter Parteiauftrag im Betrieb sein wird, denn ich stehe schon mehrere Jahre im Rentenalter. Einer meiner schönsten ist er gewiß, und ich werde mir alle Mühe geben, ihn nach besten Kräften zu erfüllen. nend bei dem Betriebsdirektor und Produktionsleiter, ist die konkrete Wettbewerbsführung, die eine gewissenhafte monatliche Planaufschlüsselung bis auf die Brigaden und Maschinen voraussetzt. Die Ergebnisse werden exakt und schnell ermittelt, verglichen, öffentlich ausgewertet sowie moralisch und materiell gewürdigt.“ Auf der Grundlage der Zyklo-gramme werden vom Produktionsingenieur die genauen Planvorgaben , erarbeitet und den Bauleitern eine Woche vor Beginn des neuen Monats überge- ben. Sie schlüsseln weiter auf und geben die sogenannten monatlichen Brigadebescheide aus. In diesen sind die auszuführenden Arbeiten, Schichtwert, Tagewerk, Tage und Leistung vorgegeben. Sehr sinnvoll wird von uns der Bau der Getreidefreiflächen organisiert. In der Tagschicht werden solche Vorbereitungsarbeiten wie Planieren, Kiesbett herrich-ten und das Einschalen vorgenommen, während nachts betoniert wird. Das hat mehrere Vorteile: Nachts wird die Kapazität der zentralen Mischanlage Haßleben genutzt; nachts steht mehr Transportraum zur Verfügung; nachts erfolgen zusätzliche Betontransporte zu den einzelnen Bedarfsträgern; und außerdem sind nachts die Straßen frei. Wir Werktätigen vom Betriebsteil Prenzlau des Landbaukombinates handeln unter Führung unserer BPO im Sinne der 2. Tagung des ZK der SED, wenn wir sagen: Bei uns darf grundsätzlich in keiner Stunde kein einsatzfähiger Kipper, kein Ladegerät, keine Raupe stehen! Das ist unser Klassenstandpunkt. Das entspricht unserer Bauarbeiter- 860;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 860 (NW ZK SED DDR 1976, S. 860) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 860 (NW ZK SED DDR 1976, S. 860)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit gestellten Forderungen kann durch Staatssicherheit selbst kontrolliert werden. Das Gesetz besitzt hierzu jedoch keinen eigenständigen speziellen Handlungsrahmen, so daß sowohl die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung in ahrnehnung ihrer Verantwortung als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und staatliche Untersuchungsorgane ergebenden Aufgaben zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher können nur dann voll wirksam werden, wenn die Ursachen und Bedingungen, die der Handlung zugrunde lagen, wenn ihr konkreter Wirkungsroechanismus, die Art und Weise ihrer Lösung festlegen. Dabei sind die erforderlichen Abstimmungen mit den Zielen und Aufgaben weiterer, im gleichen Bereich Objekt zum Einsatz kommender operativer Potenzen, wie Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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