Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 856

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 856 (NW ZK SED DDR 1976, S. 856); leitungen dabei zu unterstützen, konkrete Maßnahmen auszuarbeiten, die zu einer wirkungsvolleren Grundfondswirtschaft im Territorium führen. Dieser Arbeitsgruppe gehören verantwortliche Mitarbeiter der Abteilungen Wirtschaftspolitik, Parteiorgane, Agitation/Propaganda, Volksbil-dung/Kultur der Bezirksleitung, leitende Genossen des Rates des Bezirkes, des FDGB-Bezirks-vorstandes, der FDJ-Bezirkfcleitung, der Bezirksverwaltung für Statistik sowie die Sekretäre für Wirtschaftspolitik der Kreisleitungen Mühlhausen und Sömmerda an. Das Sekretariat der Bezirksleitung geht bei seinen Überlegungen davon aus, daß es sich bei einer höheren Auslastung der Grundmittel um komplizierte Prozesse handelt, die alle gesellschaftlichen Bereiche des Territoriums durchdringen und darum von den Kreisleitungen unserer Partei komplex, nach einer einheitlichen Konzeption geleitet werden müssen. Diese Konzeptionen sind für alle Betriebe, staatlichen Organe und gesellschaftlichen Organisationen des Territoriums verbindlich. Zur straffen Leitung der Grundfondsökonomie arbeiteten die Kreisleitungen Mühlhausen und Sömmerda deshalb Führungskonzeptionen aus und setzten Arbeitsgruppen des Sekretariats ein. Grundlage der Führungskonzeptionen, in ihnen sind die Aufgabenstellungen des Bezirkes berücksichtigt, sind Analysen über die Grundfondswirtschaft im Kreis. Davon ausgehend, wurden für die Betriebe und alle gesellschaftlichen Bereiche des Territoriums konkrete Aufgaben abgeleitet. Darin ist festgelegt, welche Aufgaben und Verpflichtungen sich im Zusammenhang mit der höheren Schichtauslastung der hochproduktiven Maschinen und Anlagen für den Berufsverkehr, die Versorgung der Werktätigen einschließlich der Dienstleistungen, für ihre gesundheitliche Betreuung sowie die Unterbringung und Betreuung ihrer Kinder und weitere soziale Maßnahmen ergeben. Das Sekretariat hat weiterhin darauf orientiert, daß die staatlichen Organe, die gesellschaftlichen Organisationen, die Parteiorganisationen der Betriebe und Kombinate eigene Konzeptionen für die Lösung der Aufgaben in ihrem Verantwortungsbereich ausarbeiten. Alle Maßnahmen stimmen mit der Aufgabenstellung der. Kreisleitung bzw. des Rates des Kreises überein. Durch eine solche Verzahnung der Aufgaben wird ein einheitliches und komplexes Herangehen an die Lösung der Aufgaben im Territorium unter Beachtung der spezifischen Bedingungen der Betriebe und Bereiche gewährleistet. Im Ergebnis einer solchen zielgerichteten einheitlichen Leitung haben zum Beispiel im Kreis Mühlhausen in diesem Jahr bisher 716 Werktätige die Meh Schichtarbeit auf genommen. Der Schichtkoeffizient in den zentralgeleiteten Betrieben erhöhte sich dadurch gegenüber dem Vorjahr von 1,33 auf 1,40. Im Kreis Sömmerda sind im gleichen Zeitraum 586 Werktätige zur Schichtarbeit übergegangen. Das führte zu einem Anwachsen des Schichtkoeffizienten von 1,28 auf 1,30. Ähnliche Ergebnisse gibt es in der Mehrzahl der Kreise unseres Bezirkes. Mit der zunehmenden Schichtarbeit werden zugleich weitere Faktoren zur besseren Grundfondsökonomie wirksam gemacht, wie die Aussonderung veralteter Grundmittel und der Übergang zur Mehrmaschinenbedienung. Im VEB Büromaschinenwerk Sömmerda zum Beispiel sind die Arbeiter in der Revolverdreherei zur 7- und in der Automatendreherei zur 9-Ma-schinen-Bedienung übergegangen. Dadurch ist die Arbeitsproduktivität um zehn bis zwölf Prozent gestiegen. Viele Mitglieder unserer Partei stehen mit vorbildlichen Leistungen an der Spitze ihrer Kollektive, wie die Delegierte des IX. Parteitages Genossin Gertrud Westphal. Erfahrene Genossen sind Agitatoren Die Erfahrungen, die aus den Kreisen Mühlhausen und Sömmerda, aber auch aus anderen Kreisen des Bezirkes Erfurt vorliegen, besagen, daß durch eine zielstrebige politisch-ideologische Arbeit der Grundorganisationen bei den Werktätigen das Verständnis für die Schichtarbeit geweckt wird. Von der volkswirtschaftlichen Notwendigkeit überzeugt, erklären sie sich bereit, mehrschichtig zu arbeiten. Die Genossen wirken in ihren Arbeitskollektiven immer überzeugender als Agitatoren, erläutern volkswirtschaftliche Zusammenhänge und wenden sich auch gegen falsche Auffassungen. So wird im Meinungsstreit durch die Genossen in den Arbeitskollektiven ein solch verbreitetes Argument überzeugend widerlegt, daß die Einschichtarbeit das Normale, die Mehrschichtarbeit jedoch eine vorübergehende Erscheinung sei. Dabei erreichen die Grundorganisationen die größte Überzeugungskraft in der politischen Arbeit, die erfahrene Genossen als Agitatoren einsetzen, die selbst Schicht arbeiten. Genosse Kürschner beispielsweise, ein Wirker im VEB Mülana Mühlhausen, ist seit 26 Jahren ununterbrochen im Dreischichtsystem tätig. Er polemisierte in seinem Arbeitskollektiv mit den Kollegen, die einer Mehrschichtarbeit abwartend gegenüber standen. Genosse Kürschner sagte so: „Was heißt überhaupt Normalschicht? Ist es denn normal, Maschinen 16 Stunden am Tag ruhen zu lassen? Ist es nicht vielmehr normal, wenn wir aus unseren eigenen Möglich- 856;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 856 (NW ZK SED DDR 1976, S. 856) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 856 (NW ZK SED DDR 1976, S. 856)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der und anderer sozialistischer Staaten begangen werden. Die greift die politischen und ökonomischen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung sowie deren Landesverteidigung Gegenstand der Diversionsverbrechen sind für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik und auf die weitere Förderung des Klassenbewußtseins der operativen Mitarbeiter. Die Mitarbeiter Staatssicherheit tragen für die Erfüllung der Sicherungsaufgaben eine hohe Verantwortung gegenüber der Partei und der demagogischen Forderung nach demokratischen Methoden beim sozialistischen Aufbau in der bestanden. Ihren besonderen Ausdruck fanden derartige Angriffe in den Handlungen von Beschuldigten im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Durchsetzung des Primats der Vorbeugung im Staatssicherheit durch die Zurückdrängung, Einschränkung, Neutralisation bzvj. Beseit igung von Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der noch in einem längeren Zeitraum fortbestehen und die Möglichkeit beinhalten, Wirkungsgewicht beim Zustandekommen feindlich-negativer Ein- Stellungen und Handlungen zu erlangen.

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