Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 852

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1976, S. 852); höhung der Qualität der Erzeugnisse zu einer Grundfrage geworden ist, von deren Lösung die Erfüllung unserer volkswirtschaftlichen Ziele entscheidend bestimmt wird“. Ihr Standpunkt ist, daß auch von der Exaktheit, mit der jede Reparatur an den Anlagen und Maschinen durchgeführt wird, die Qualität der Produkte mitbestimmt wird. Sie beschlossen ein Pro-gramm, mit dem sie jetzt eine effektivere Reparaturtechnologie und kurze Reparaturzeiten garantieren wollen. Neuer Weg: Éin Genosse soll ein aktiver Verfechter der gesamten Politik unserer Partei sein. Dies bedeutet doch, daß er sowohl das Wort der Partei überzeugend verbreitet, Initiator im sozialistischen Wettbewerb ist und auch persönlich vorlebt, was wir unter sozialistischer Lebensweise verstehen. Ist das jedem Genossen möglich? Albert Baller: Von uns Kommunisten wird viel erwartet. Doch keiner sieht in ihm den „vollendeten“ Menschen. Den gibt es für mich gar nicht. Wodurch sich ein Genosse vom Parteilosen unterscheidet, ist in erster Linie, daß er von sich mehr als von anderen verlangt, sein Wissen, seine ganze Kraft in den Dienst der Partei stellt. Das bringt dem Kommunisten Vertrauen und Ansehen ein. Die Pflichten und Rechte eines Genossen stehen genau im Statut. Ich betrachte sie als eine Einheit. Es geht nicht an, sich aus den Aufgaben jene auszusuchen, die einem leichtfallen und das Schwierige anderen zu überlassen. Als Parteimitglied wirke ich als leidenschaftlicher Ver- fechter der Gesamtpolitik. Da muß ich schon eine gute fachliche Arbeit leisten, mich immer mehr in unsere Weltanschauung vertiefen, sie verbreiten und durch mein ganzes persönliches Leben zeigen, daß ich Kommunist bin. Dieter Massow: In unserem Werk gibt es viele Kandidaten. Fragt man sie, wie sie sich einen Kommunisten vorstellen, dann nennen sie Genossen aus ihrem Bereich, loben ihre Parteilichkeit, den Klassenstandpunkt, das kameradschaftliche Verhalten und ihren Einfluß im Arbeitskollektiv. Nicht wenige sehen im Genossen in der Brigade das Vorbild. Harry Gudra: In meiner Parteigruppe ist der größte Teil der Genossen aktiv bestrebt, all die vielfältigen Aufgaben zu lösen, vor denen ein kleines Parteikollektiv steht. Allerdings ist der Anteil der einzelnen Genossen daran sehr unterschiedlich. Wir haben Genossen, die im Wettbewerb ganz vorn stehen. Geht es aber darum, sich mit falschen Auffassungen auseinanderzusetzen, lassen sie lieber andere von uns reden. Aber wir lassen nicht zu, daß sich ein Genosse aus dem Disput heraushält, weil ihm das Reden schwerfällt. Ihnen widmen wir uns besonders bei dem Studium der Parteidokumente. Mit unserer Hilfe und ihrem Willen zur Selbsterziehung sind wir hierin bereits ein gut Stück vorangekommen. Neuer Weg: Wenn wir von der Hilfe sprechen, die jeder Genosse in seinem Parteikollektiv finden muß, um den im Statut formulierten Pflichten gerecht werden zu können, dann benutzen wir das Wort Parteierziehung. Worin seht ihr wirksame Formen der Parteierziehung? Willi Mademann: Niemand wird als Kommunist geboren. Er wird es erst durch die aktive politische Tätigkeit, im ständigen, oftmals harten Ringen um das Verwirklichen der Beschlüsse. Unsere BPO hat in den vergangenen Monaten etwa 100 Kandidaten aufgenommen, zumeist junge Arbeiter. Mit dem ersten Schritt ins Parteileben beginnt das, was Inhalt der Parteierziehung ist: die weitere ideologische Stählung, wachsendes charakterliches Reifen, zunehmende Aktivität, das Finden und Beziehen von Klassenpositionen in allen Lebensprozessen, das Streben danach, ein Vorbild zu sein. Unersetzlich dabei ist das gründliche Studium von Programm und Statut der SED, aller Parteitagsdokumente. Eine gute Hilfe sehen die Kandidaten in den Parteiaufträgen. Sie zielen auf das ständige Aneignen marxistisch-leninistischen Wissens, auf Initiativen im Wettbewerb, auf verstärkten Einfluß im Jugendverband. Monatlich berichten 852;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1976, S. 852) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1976, S. 852)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz-und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie sein. Aus den dargestellten Erkenntnissen über psychische Auffälligkeiten und Störungen bei Verhafteten lassen sich folgende Orientierungen und Anregungen für die weitere Vervollkommnung der verantwortungsvoll len Tätigkeit der Mitarbeiter der Linie deutlich, bereits im Aufnähmeverfah ren zu gewährleisten, daß die tatsächlich von den Verhafteten ausgehenden latent vorhandenen Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie für die politisch-ideologische Erziehung und politisch-operative Befähigung der Mitarbeiter, die Verwirklichung der sozialistischen ;zlichks:lt und die Ziele sue haft, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage beeinflußt werden und somit eine ständige analytische Arbeit voraussetzen. Die genaue Kenntnis der im Verantwortungsbereich konkret zu erwartenden Angriffe und Aktivitäten des Feindes, ihrer begünstigenden Bedingungen und Umstände für die verdachtbe gründenden Handlungen und für die aufgedecktenSchäden und Gefahren waren und die notwendigen Veränderungen der Lage erreicht wurden.

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