Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 807

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 807 (NW ZK SED DDR 1976, S. 807); NW-Gespräch zur Masseninitiative Vom wissenschaftlich-technischen Fortschritt besessen sein Als Schlüsselfrage des Leistungsanstiegs im Fünfjahrplan 1976 bis 1980 bezeichnet die 2. Tagung des ZK der SED die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Die 1800 Kommunisten starke Parteiorganisation des BKK Bitterfeld hat die 7000 Berig- und Energiearbeiter des Kombinats in zunehmendem Maße an die Lösung wissenschaftlich-technischer Aufgaben herangeführt. Mit welchen politisch-ideologischen Mitteln das geschah, darüber sprach „Neuer Weg“ mit den Genossen: Manfred Mielke, Parteisekretär des BKK Bit-terfeld, Karl-Heinz Feustel, APO-Sekretär des Bereichs Erkundung und Entwässerung, Günter Jänicke, APO-Leitungsmitglied im Tagebau Goitsche, Nationalpreisträger, und Eberhard Kasper, APO-Sekretär im Bereich Wissenschaft und Technik. Den „Neuen Weg“ vertrat Genosse Jochen Schneider. Neuer Weg: Die Werktätigen eures Kombinates haben unter Führung der Parteiorganisation 1975 erstmals die Arbeitsproduktivität schneller gesteigert als die Warenproduktion und zwar gleich um drei Prozent. Gaib es dafür besonders günstige Bedingungen ? Manfred Mielke: Im Gegenteil! Unsere Bedingungen bestanden darin, daß im Zeitraum von 1975 bis 1977 mehrere Tagebaue bzw. Baufelder auslaufen, ohne daß bereits in jedem Fall neue Produktionskapazitäten zur Verfügung stehen. Diese technologische Entwicklung hätte nach damaligen Vorstellungen einen erheblichen Rückgang der Arbeitsproduktivität und Effektivität zur Folge gehabt. Eberhard Kasper der uns in den nächsten fünf Jahren vor äußerst kritische Situationen gestellt hätte Manfred Mielke: wobei sich die Parteiorganisation mit dem ideologischen Problem auseinandersetzen mußte, daß sich manch einer schon mit diesem Gedanken abgefunden hatte, ihn für natürlich hielt. Eberhard Kasper: Unsere Genossen waren dabei mit der Tatsache konfrontiert, daß 70 bis 80 Prozent der Kohle in Zukunft aus Neuaufschlüssen kommen, bei denen das Verhältnis von Abraum zur Kohle immer ungünstiger wird. Wenn es gegenwärtig im Durchschnitt bei 3,5:1 liegt, wird es sich in den nächsten 10 bis 15 Jahren bis auf 10:1 verschlechtern. Unter so ungünstigen Bedingungen erscheint es leicht gegeben, daß die Kosten steigen und die Produktivität sinkt Manfred Mielke: wenn eine Parteiorganisation nichts dagegen unternimmt! Wenn sie nicht entsprechend den Parteibeschlüssen dafür kämpfen würde, daß mit Wissenschaft und Technik grundsätzlich neue Wege beschritten werden. Ein Hauptargument für das Sich-Ab-finden lautete aber, unsere Grundtechnologie lasse keine andere Entwicklung zu. Eberhard Kasper: Muß sie denn so bleiben, wie sie ist, fragte die Parteileitung dagegen, und das war eine Frage, die uns alle aufrüttelte. Rat der Partei: Wissenschaft nutzen Manfred Mielke: Unsere Parteileitung ließ sich in ihren Überlegungen auch in der täglichen Argumentation von dem Gedanken leiten, der seit dem VIII. Parteitag der SED alle Beschlüsse des ZK wie ein roter Faden durchzieht und auf dem IX. Parteitag noch einmal deutlich unterstrichen wurde: Wissenschaft und Technik als Schlüssel für die Lösung der komplizierten wirtschaftlichen Fragen zu nutzen. Wenn wir die Dinge richtig analysieren, so sagte erst jetzt wieder Genosse Erich Honecker auf der 2. ZK-Tagung, werden dahinter in fast allen Fällen Erfordernisse des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sichtbar. Unsere Parteileitung schrieb, aufbauend darauf, einen Offenen Brief an die ganze Belegschaft. In ihm verband sie diese grundsätzlichen Erkenntnisse mit konkreten Aufgaben. 807;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 807 (NW ZK SED DDR 1976, S. 807) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 807 (NW ZK SED DDR 1976, S. 807)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu erreichen, stellen besondere Anforderungen an die allgemein soziale Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen.

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