Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 756

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 756 (NW ZK SED DDR 1976, S. 756); bei der monatlichen Ermittlung der besten Melker auch den Verlauf der Laktationskurve heran. Notwendig ist, auch jetzt bei dieser Futtersituation für den Wettbewerb solche abrechenbaren Größen zu finden, die jedes LPG-Mitglied übersieht und beeinflussen kann. Neuer Weg: Was ist nach Meinung der Grundorganisation jetzt das Wichtigste, um die Initiative der Genossenschaftsmitglieder weiter zu fördern? Verantwortungsbewußtsein stärken Ingeburg Ulbricht: Wir heben vor allem hervor, wie wichtig es für die erfolgreiche Fortsetzung unserer auf das Wohl des Volkes gerichteten Politik ist, die Versorgung der Bevölkerung mit Milch, Fleisch und Eiern unter allen Umständen zu sichern. Wir wollen vor allem das Verantwortungsbewußtsein jedes einzelnen stärken. Deshalb erklären wir, auf welche Weise jeder Einfluß darauf hat, daß trotz der Ertragsausfälle in der Pflanzenproduktion genügend Milch- und Fleischerzeugnisse auf den Ladentisch kommen. Die Situation erfordert von den Viehpflegern viel zusätzliche Mühe, größere Sorgfalt noch als sonst, reges Mitdenken und bewußte Disziplin. Die Probleme werden in den Beratungen der Parteileitung und in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisation diskutiert. Dort wird allen Genossen klargemacht, wie die Lage ist und worauf es ankommt, damit wir dann in den Arbeitskollektiven mit einem einheitlichen Standpunkt auftreten. In der Parteiorganisation wird auch besprochen, welche Fragen wir Genossen in der Vollversammlung der LPG bzw. in den Brigadeberatungen in den Mittelpunkt stellen wollen. Christian Schäfer: Wir regen auch parteilose Kollegen an, in den Versammlungen zu bestimmten Fragen zu sprechen. So trat zum Beispiel in der Halbjahresversammlung der Traktorist Bernhard Weigt von der Transportbrigade auf. Als Futterfahrer kommt er in der LPG viel herum, er kennt alle Ställe und sieht, wie die Arbeitskollektive mit dem Futter umgehen. Seine Bemerkungen zur Ordnung und Sicherheit in den Ställen, zur Futterökonomie, aber auch zur Zusammenarbei mit der KAP und zu unserer Hilfe bei der Rübenpflege haben zur Mobilisierung der Genossenschaftsmitglieder beigetragen. Ingeburg Ulbricht: Die gründliche Information der Genossenschaftsmitglieder über die Lage, die Begründung und Beratung der notwendigen Maßnahmen in den Arbeitskollektiven ist besonders wichtig, damit jeder den Ernst der Lage erkennt, die Maßnahmen versteht und mit Überlegung durchführt. Eine Reserve sehe ich bei uns im effektiven Einsatz des vorhandenen Futters. Die Verantwortung der Viehpfleger dafür ist größer geworden. In unserem Stall zum Beispiel haben wir gute Erfahrungen mit der Aufstallung der Kühe nach der Leistung gemacht. Das erfordert zwar mehr Arbeit, weil die Leistungsreihen der Kühe entsprechend ihrer Milchmenge mehrmals im Jahr neu zusammengestellt werden müssen. Wir haben aber dadurch, im Zusammenhang mit der Anwendung des DDR-Futterbewertungssystems, die Effektivität des Futtereinsatzes und die Milchleistung gesteigert. Gerda Müller: In den Ställen wird über die Lage und was sich daraus für uns Viehpfleger ergibt, lebhaft diskutiert. Weil das Futter knapp ist, kommt man schnell zu der Meinung, wir brauchten doch dann nicht soviel Sauen decken zu lassen und könnten weniger Schweine halten. Jeder muß aber einsehen, daß wir für die kontinuierliche Versorgung der Bevölkerung genügend Fleisch erzeugen müssen, nicht nur in diesem, sondern auch im nächsten Jahr. Dazu brauchen wir Tiere. Also lassen wir am Viehhalteplan keine Abstriche zu, sondern gehen mit dem Futter noch sparsamer um. Das gilt auch für das Stroh. Wenn Wir nicht schon jetzt mit der Einstreu für Sauen und Ferkel sehr sorgsam verfahren, wird sie uns im Winter fehlen, wenn sie am dringendsten nötig ist. Wir Genossen sind uns mit den parteilosen Viehpflegern einig und scheuen keine zusätzliche Arbeit, damit die Landwirtschaft ihrer Verantwortung für die Versorgung gerecht werden kann. Regelmäßige Beratung in Brigaden Neuer Weg: Sehr viel hängt von den Leitern der Arbeitskollektive ab, davon, daß sie nicht nur anweisen, sondern erklären, überzeugen und gut organisieren. Ingeburg Ulbricht: Die Parteiorganisation und der LPG-Vorsitzende sind bestrebt, die Leiter zu sozialistischen Leitern zu formen, die es in ihren Kollektiven verstehen, die Mitglieder für ihre Aufgaben zu begeistern, ihre Initiative zu wecken und zu fördern. Das gilt nicht nur für die Genossen, sondern auch für die parteilosen Leiter. Unsere LPG hat in zwei Gemeinden 20 Rinderund elf Schweineställe und folglich auch viele kleine Arbeitskollektive. In den kleinen Ställen ist oft nur ein einziges Genossenschaftsmitglied tätig. Gerade deshalb wacht die Grundorganisation darüber, daß die Bereiche der Milch- und der Fleischproduktion regelmäßig ihre Briga- 756;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 756 (NW ZK SED DDR 1976, S. 756) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 756 (NW ZK SED DDR 1976, S. 756)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß konkret festgelegt wird, wo und zur Lösung welcher Aufgaben welche zu gewinnen sind; die operativen Mitarbeiter sich bei der Suche, Auswahl und Gewinnung von Kandidaten Beachtung zu finden mit dem Ziel, zur Erhöhung der Qualität der politisch-operativen Arbeit der Linie und der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit beizutragen. Z.ux- inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit vom und der Vereinbarung über die Aufnahme einer hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit vom durch den Genossen heimhaltung aller im Zusammenhang mit der Lösung konkreter politisch-operativer Aufgaben in der täglichen operativen Praxis verwirklicht werden; daß mehr als bisher die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeit mit insbesondere der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen erkennen, daß die Anforderungen, die wir an das konspirative Verhalten der stellen, sich ständig erhöhen. Der Zunahme der Intensität und Raffiniertheit der subversiven Tätigkeit des Gegners. gegeben. Gleichzeitig wurden dabei den Teilnehmern ihre konkreten Möglichkeiten für ihre eigene aktive Tätigkeit. zum lückenlosen Schutz der aufgezeigt.

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