Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 74

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1976, S. 74); gen Grundfragen unserer Zeit. Das geschieht nicht abstrakt, sondern so, daß daraus ein persönliches Engagement erwächst. Als vor einigen Wochen eine FDJ-Gruppe Lenins Werk „Die große Initiative“ studierte und sich die Frage beantwortete, welche aktuellen Beziehungen Lenins Worte von der Sorge des einfachen Arbeiters um jedes Pud Getreide zu der eigenen Arbeit haben, war für unser Kombinat die „Aktion Zementtüte“ geboren. In ihr geht es darum, jeden leeren Zementsack als Altstoff abzuliefern. In den ersten Wochen von nicht wenigen Kollegen als zu geringfügig im Nutzen gesehen, beträgt die gesammelte Menge heute immerhin schon fast 50 Tonnen! Nachwuchs im Blickpunkt der Partei Viele unserer Jugendbrigaden zeichnen sich auch dadurch aus, daß sie die hohen Anforderungen im Produktionsprozeß immer sinnvoller mit den geistigen Erfordernissen verbinden. Dafür sprechen die vielen Vorhaben, die in den Programmen zur Erringung des Titels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ bzw. in den Kultur- und Bildungsplänen der Brigaden enthalten sind. Für diese gute Entwicklung gibt es zwei Gründe. Zum einen rücken die Genossen in den APO und in den Parteigruppen die klassenmäßige Erziehung und die fachliche Bildung des Nachwuchses immer mehr in das Blickfeld der Parteiarbeit und erhöhen die Verantwortung des ganzen Arbeitskollektivs bei der Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten. Zum anderen entwickeln sich gesellschaftliche Aktivität, ökonomische Initiativen und ein kulturelles Kollektivleben dort sehr gut, wo sich die Erfahrungen der Älteren, der Elan, die Wiß- begierde und die Unduldsamkeit der Jüngeren sinnvoll vereinigen. Noch nie so deutlich wie im vergangenen Jahr bestätigte sich für uns die Erfahrung, daß die Jugendbrigaden die Arbeitskollektive sind, in denen sich die klassenmäßige Erziehung der Jugend am wirksamsten vollzieht, das gemeinsame Knobeln für bestmögliche Arbeitsorganisation gut gedeiht und viele Gemeinschaftserlebnisse die Freizeit sinnvoll ausfüllen. Da ist zum Beispiel die Jugendbrigade „VIII. Parteitag“. Das Wissen, daß es nicht nur darum geht, viele und schöne Wohnungen zu bauen, sondern sie auch mit niedrigen Kosten und einem sparsamen Materialverbrauch zu errichten sind, weckte bei ihnen den Forscherdrang. 36 Neuerervorschläge, von ihnen erdacht und verwirklicht, brachten Produktionssteigerungen und Kostensenkungen. Jetzt arbeitet das ganze Kollektiv an der Rationalisierung der Arbeitsplätze. Für diese Aufgabe hat es sich eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe geschaffen, die mit Hilfe der WAO die günstigste und effektivste Arbeitsplatzgestaltung ermittelt. Die Mehrzahl unserer Jugendbrigaden hat sich in Auswertung des Arbeiterjugendkongresses und der 16. Tagung des ZK hohe Ziele in der politisch-ideologischen Arbeit und in der Produktion gestellt. In den FDJ-Wahlversammlun-gen wurden anspruchsvolle Programme beschlossen, und viele Verpflichtungen flössen in die Vorhaben des sozialistischen Wettbewerbs ein. Mit ihren Initiativen haben die Jugendbrigaden nicht nur zur Erfüllung des Plans 1975 entscheidend beigetragen. Mit ihnen manifestieren sie, daß sie sich des Namens der FDJ-Grundorganisation „Wilhelm Pieck“ würdig erweisen. Peter Joseph Parteisekretär im Wohnungsbaukombinat Berlin Veteranen besuchten neues Zementwerk Die Veteranenkommission der Kreisleitung der SED Worbis und die BPO der Großbaustelle Deuna lud vor kurzem 20 Parteiveteranen zu einem Treffen besonderer Art ein. An Ort und Stelle (s. Foto S. 75) sollten die Genossen einen Überblick über den Stand des Aufbaus und der Inbetriebnahme des VEB Eichsfelder Zementwerke erhalten. Der Parteisekretär dieses neuen volkseigenen Betriebes, Genosse Schricke erklärte den bewähr- ten Genossen zunächst am Modell den Stand der Dinge. Dann ging es auf die Großbaustelle. Beeindruckt von der Größe und gewaltigen Produktivkraft dieses neuen volkseigenen Werkes wünschten sich die Genossen, selbst noch einmal so jung zu sein wie die Erbauer und Beherrscher solcher moderner Anlagen. Gestärkt von dem Erlebnis dieser Stunden auf der Großbaustelle wollen unsere Veteranen ihre Überzeugung besonders der Jugend weiter vermitteln. Ihre eigenen Kampferfahrungen, ob in den Reihen der jungen Roten Armee gegen konterrevolutionäre Banden in den Jahren ab 1917, ob in den Klassenkämpfen der zwanziger Jahre, ob im Widerstandskampf gegen den Faschismus oder in der Emigration und schließlich 1945 als Aktivisten der ersten Stunde, werden sie dabei der Jugend ins Herz legen. Text und Foto: Gerhard Petri 74;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1976, S. 74) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1976, S. 74)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit mit verwendet werden. Schmidt, Pyka, Blumenstein, Andratschke. Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß dieser Klassenstandpunkt keine einmalig fertig geformte Einstellung von statischer Beschaffenheit sein kann, sondern, der Dynamik der Gesetzmäßigkeiten bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und der Sicherheit der Rechte Verhafteter macht es sich erforderlich, eine für alle Diensteinheiten der Linie einheitlich geltende Effektenordnunq zu erlassen.

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