Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 679

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1976, S. 679); fachliche Bildung der Lehrlinge verantwortlich gemacht wurden. Diese Genossen und Kollegen wurden von den Lehrmeistern und den Brigadieren gemeinsam ausgewählt. Sie erhielten von den Betriebsdirektoren eine Ernennungsurkunde. Lehrfacharbeiter das ist ein bedeutsamer gesellschaftlicher Auftrag, denn in ihre Hände ist der goldene Fonds unserer Zukunft gelegt: der Nachwuchs der Arbeiter- klasse. Alle diese Lehrfacharbeiter haben einen großen bewußtseinsbildenden Einfluß auf die Jugendlichen. Politisch-ideologische und fachliche Qualifizierung der Lehrlinge stellen bei ihnen eine Einheit dar. Die Lehrfacharbeiter fördern in den ihnen an vertrauten jungen Menschen durch das persönliche Beispiel die Liebe zur Arbeit für den Sozialismus, erziehen zu einer vorbildlichen Arbeitsmoral und -disziplin, wecken den Stolz auf den erlernten Beruf. In der Montagebrigade Adam lernte beispielsweise der 18jährige Harald Hertert, Mitglied des sozialistischen Jugendverbandes. Sein Brigadier und zugleich Lehrfacharbeiter nahm ihn „unter seine Fittiche“. Er erreichte hervorragende Lern- und Arbeitsergebnisse und konnte die Lehre vorfristig beenden. Bald darauf wurde er als Schichtführer eingesetzt. Die klassenmäßige Erziehung, die er im Kollektiv der Brigade Adam genoß, führte ihn in die Reihen der Partei. Diesen Schritt begründete er mit den Worten: „Ich bin in einem sozialistischen Staat groß geworden und von der Arbeiterklasse, gerade hier von meinen Kollegen auf der Baustelle, erzogen, so daß dieser Entschluß für mich klar ist. Ich möchte als Jugendlicher an der Seite der Kommunisten stehen und arbeiten.“ Solche und viele andere ausgezeichnete Ergebnisse bei der Heranbildung eines kämpferischen Nachwuchses der Arbeiterklasse lassen sich selbstverständlich nicht im Selbstlauf erzielen. Die Parteileitungen aller Kombinatsbetriebe orientierten deshalb die wirtschaftsleitenden Kader darauf, mit den Lehrfacharbeitern aller Baustellen zielgerichtet und kontinuierlich zu arbeiten. Jedes Jahr finden unter anderem zwei Schulungen mit den dazu ernannten Bauleuten statt. Die Themen werden von den Parteileitungen bestätigt. Im Mittelpunkt dieser Schulungen stehen sowohl die kommunistische Erziehung als auch eine lehrplangerechte Ausbildung. Hier werden den Lehrfacharbeitern aber auch pädagogische Erkenntnisse vermittelt. Die besten Erfahrungen in der Führung des sozialistischen Wettbewerbs werden ausgewertet und verallgemeinert. Moralisch und materiell anerkannt Es ist in unserem Kombinat zu einer bewährten Tradition geworden, gute Leistungen der Lehrfacharbeiter moralisch, aber auch materiell anzuerkennen. Gemessen wird an den Leistungen und der Haltung „ihrer“ Lehrlinge. Sind diese lobenswert, dann wird dem Ausbilder eine Monatsprämie überreicht. Zu den moralischen Stimuli gehören Anerkennungsschreiben der Betriebsdirektoren, die Auszeichnung als Aktivist der sozialistischen Arbeit oder die Verleihung der Ehrennadel „Verdienste in der sozialistischen Berufsausbildung“. Wir verfolgen auch damit das Ziel, die Lehrlinge so früh als möglich an die Leistungen der Facharbeiter heranzuführen. Für gute Ergebnisse erhalten beide, Lehrfacharbeiter und Lehrling, eine Prämie, so beispielsweise, wenn ein Lehrling bereits zwischen März und Mai die Leistung eines Facharbeiters erreicht. Hält Information Erfahrungsaustausch über Wohngebietsarbeit Auf Beschluß des Sekretariats der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt wurde kürzlich in Mittweida ein Erfahrungsaustausch über die Parteiarbeit in den städtischen Wohngebieten durchgeführt. Teilnehmer waren 300 Genossinnen und Genossen. Sekretäre der Kreisleitungen der Partei, Mitglieder der Ortsleitungen, Leiter von Parteiaktivs, Sekretäre aus den Betriebsparteiorganisationen der Räte der Städte und den Partei- gruppen der Stadtverordnetenversammlungen berieten über die neuen Aufgaben bei der weiteren Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens in den städtischen Wohngebieten nach dem IX. Parteitag der SED. Der Erfahrungsaustausch wurde genutzt, um die Ergebnisse einzuschätzen, die bei der Verwirklichung des Beschlusses des Sekretariats des Zentralkomitees vom 27. November 1974 erreicht worden sind. Im Mittelpunkt der Aussprache standen Probleme der Tätigkeit des Parteiaktivs zur zielgerichteten politischen Massenarbeit, der Mitarbeit der Genossen in den Leitungen der Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front und den Hausgemeinschaften, der Entwicklung neuer Initiativen im „Mach mit!“-Wettbewerb sowie der Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen der Bürger. Genosse Lothar Nönning, Parteisekretär im VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt, gab viele Hinweise, wie durch das enge Zusammenwir- 679;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1976, S. 679) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1976, S. 679)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Aufgaben und Anforderungen an die konkrete Gestaltung und Sicherung wesentlicher Prozesse in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und bei spezifischen sich ständig wiederholenden Vollzugsmaßnahmen unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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