Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 671

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 671 (NW ZK SED DDR 1976, S. 671); Mit 5000 Kollegen im Gespräch Erfahrungen einer В PO bei der Leitung der mündlichen Agitation Täglich sind die Kommunisten unserer Parteiorganisation im VEB Suhler Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“ mit ihren parteilosen Kollegen im Meinungsaustausch. Besonders aktiv führen die Agitatoren das tägliche politische Gespräch. Das ist die entscheidende, durch nichts zu ersetzende Aufgabe der Agitation. In unserer Grundorganisation ist es zur guten Tradition geworden, daß jeder zweite Montag ein besonderer Höhepunkt in der Agitationsarbeit ist. An diesen Tagen werden alle Agitatoren angeleitet, und anschließend führen sie in ihren Arbeitskollektiven das politische Gespräch besonders eingehend. Es hat sich bei uns eingebürgert, dies als Agitationsrunde zu bezeichnen, und die Parteileitung hat diesen Begriff beibehalten. 210 Agitatoren sind im Einsatz Wie verlaufen diese Agitationsrunden bei uns? An jedem zweiten Montag kommen 25 erfahrene Genossen zusammen, die zuständig sind für die Anleitung der 210 Agitatoren in den APO-Bereichen. In maximal 30 Minuten gibt der Parteisekretär Informationen und Argumentationen, die sie den Agitatoren in den einzelnen APO bereichsbezogen weitervermitteln. Und bereits um 9.45 Uhr eröffnen 210 Agitatoren mit Beginn der Frühstückspause die Agi- Leserbriefe tation und tragen die Problematik der Anleitung in ihre Arbeitskollektive. In diesen Agitationsrunden werden rund 5000 Betriebsangehörige mit Zusammenhängen des internationalen Geschehens und mit aktuellen Ereignissen unseres gesellschaftlichen Lebens vertraut gemacht. Die Agitatoren bringen gleichfalls wichtige ökonomische Aufgaben ins Gespräch, regen zu praktischen Schlußfolgerungen, nicht selten auch zu neuen Initiativen an; sie beantworten Fragen, die die Kollegen unmittelbar stellen. Die Agitationsrunde am 26. Juli beispielsweise ging, wie es stets der Fall ist, von den Beschlüssen des Zentralkomitees aus und hatte im einzelnen Informationen über die Auswirkungen der extremen Witterung in der Landwirtschaft ebenso zum Inhalt wie über die XXI. Olympischen Sommerspiele in Montreal; sie orientierte insbesondere auf neue Initiativen im sozialistischen Wettbewerb zur Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages, ganz konkret auf höchste Tagesleistungen im Juli und August, auf das Aufspüren neuer Reserven durch eine gründliche Analyse der Kosten und der Qualität an jedem Arbeitsplatz und auf die Übernahme entsprechender persönlicher Verpflichtungen. Natürlich können wir diese Agitationsrunde nur aus unserer Sicht werten. Die Erfahrungen unserer Grundorganisation besagen jedoch: Es bewährt sich, persönlich-schöpferischen Plan, und sieben arbeiten nach einem kollektiv-schöpferischen Plan. In den Plänen gibt es unter anderem solche selbstgestellten Aufgaben wie die Führung der Tagebücher der Arbeit. Wenn wir den. Jahresplan in 50 Wochen schaffen und davon sind wir in der Brigade, die den verpflichtenden Namen „Ernst Thälmann“ trägt, überzeugt , dann haben die gemachten Tagebuchnotizen oder „Notizen zum Plan“ wesentlich dazu beigetragen. Denn, wenn jetzt gerissene oder zu starke Fäden vermerkt sind, die unseren Produktionsfluß behindern, dann setzen sich die Meister sofort mit der vorbereitenden Abteilung in Verbindung und beseitigen die Fehler. Eine andere, nicht unwesentliche Seite sind die Eintragungen, die einen Maschinenstillstand betreffen. Bei uns nimmt es kein Brigademitglied einfach hin, wenn seine Maschine über die normalen Pflege- und Reparaturzeiten aus irgendwelchen Gründen steht. Nicht nur, daß uns in der Lohntüte einiges fehlt, sondern uns fehlen dann auch „Kilo“ an der Planerfüllung. Die Zeiten, wo man wegen zehn Minuten Maschinenstillstand kein „Aufhebens“ machte, sind lange vorbei. Ein kleines Rechenbeispiel soll verdeutlichen, daß die volle Ausnutzung der Arbeitszeit unerläßlich ist. Bei nur zehn Minuten Maschinenstillstand allein in unserer Abteilung würden im Monat eine halbe Tonne Garn, in einem Jahr also sechs Tonnen Garn verlorengehen. Aus dieser 671;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 671 (NW ZK SED DDR 1976, S. 671) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 671 (NW ZK SED DDR 1976, S. 671)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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