Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 664

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1976, S. 664); Horst Fenske, Parteigruppenorganisator im VEB Schichtpreßstoffwerk Bernau Ich leite zeitweilig ein Parteiaktiv Bereits während des Parteitages erhielt ich meinen Parteiauftrag, zeitweilig ein Parteiaktiv zu leiten. Das ist für mich keine einfache Sache, da ich einmal in der Produktion als Säger an der Maschine arbeite und zum anderen Mitglied der Parteileitung und Parteigruppenorganisator bin. Es ist für mich also eine zusätzliche Aufgabe in der Parteiarbeit, die ihren ganzen Mann fordert. Denn zweimal in der Woche kommt das Parteiaktiv zusammen, und das bedeutet für mich, sich auf die Beratungen mit den Genossen gründlich vorzubereiten. Ich führe das hier an, weil ich meine, daß ein Parteiauftrag doch etwas Besonderes ist, und zwar ein Auftrag, der über die normale Parteiarbeit eines Mitglieds hinausgeht. Er sollte auch von der beruflichen Seite her über das, „wofür man bezahlt wird“, hinausgehen. Deshalb unterstütze ich auch die bereits in der Diskussion im „Neuen Weg“ in dieser Richtung geäußerten Meinungen der Genossen. Welche Anforderungen an das Parteiaktiv und somit auch an mich gestellt werden, darüber möchte ich noch etwas ausführen. Der Parteitag forderte von uns, Effektivität und Qualität der Produktion beträchtlich zu erhöhen. Das Parteiaktiv wurde gebildet, weil nicht immer ein kontinuierlicher Produktionsablauf und die tägliche Planerfüllung gesichert waren. Auch mit der Qualität hatten wir unsere Sorgen. In den einzelnen Arbeitsbereichen wurde die Schuld von einem auf den anderen geschoben. Es galt also, die politische Arbeit zu verstärken und die Werktätigen auf ein gemeinsames Ziel zu orientieren. Wir Genossen unterstützten den staatlichen Leiter mit unseren Argumenten, als es darum ging, die technologischen Vorschriften zu beachten und die Laufzeiten der Anlagen zu sichern. Zugleich bemühten wir uns, Initiativen bei unseren Kollegen zu wecken und zu fördern. Ein kollektiv-schöpferischer Plan entstand. In ihm verpflichteten sich unter anderem Arbeiter und Technologen, die Lackiergeschwindigkeit der Maschinen von 15 auf 18 Meter pro Minute zu erhöhen. Dazu ist Forschungsarbeit notwendig. Die Überzeug-gungsarbeit dafür geleistet zu haben ist ein Verdienst des Parteiaktivs. Jetzt ist es unser Ziel, einen Komplexwettbewerb ins Leben zu rufen, in dem sich alle Kollektive der Fertigungslinie verpflichten, eine höhere Effektivität herbeizuführen. Durch unser Parteiaktiv ist es möglich, schnell auf auftretende Probleme der Produktion zu reagieren, was durch die monatlichen Mitgliederversammlungen nicht möglich wäre. Doch, wie gesagt, soll das Parteiaktiv nur zeitweilig bestehen. Mein Parteiauftrag wird erfüllt sein, wenn der Komplexwettbewerb läuft. Ich betrachte diese Aufgabe als einen echten Parteiauftrag. trolle und Abrechnung. Dadurch erreichten wir im ersten Halbjahr 1976 eine plangetreue Erfüllung von 50,27 Prozent. Selbstverständlich lassen unsere Parteigruppen und Kollektive kein Abfallen der Leistungen in den Sommer- und Urlaubsmonaten zu. Im Gegenteil! Bis zum 30. September 1976 sichern wir eine anteilige Erfüllung von 75,43 Prozent. In der Plandiskussion zeigten viele Kollektive den Weg, der beschritten werden muß. Er liegt in der konsequenten Verwirk- lichung des Planes Wissenschaft und Technik und der sozialistischen Rationalisierung. Mit Hilfe des Planes Wissenschaft und Technik wollen wir 85 bis 90 Prozent der geplanten Steigerungsraten sichern. Das bedeutet, das Niveau der wissenschaftlich - technischen Arbeit durchgehend zu erhöhen, den Plan Wissenschaft und Technik in den Mittelpunkt der gesamten Leitungstätigkeit zu stellen und ihn auf die einzelnen Brigaden und Kollektive aufzuschlüsseln. Die Parteileitung hat die wichtigsten Maßnahmen des Planes Wissenschaft und Technik unter Parteikontrolle genommen und Arbeitsgruppen gebildet. In den Mitgliederversammlungen, Parteigruppenversammlungen und Leitungssitzungen helfen wir mit, daß die vielfältigen Formen der Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Arbeitern verallgemeinert werden, daß sich die Masseninitiative auf weitere Verpflichtungen durch persönlich-schöpferische Pläne, „Notizen zum Plan“, den Paß des In- 664;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1976, S. 664) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1976, S. 664)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden; erzielte Ergebnisse bei der vorbeugenden Abwehr Einschränkung geplanter feindlich-negativer Handlungen sowie bei der Schadensverhinderung und Aufrechterhaltung Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung; die Effektivität des Einsatzes der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere durch eine durchgängige Orientierung der Beweisführung an den Tatbestandsmerkmalen der möglicherweise verletzten Straftatbestände; die Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit weisen in Übereinstimmung mit gesicherten praktischen Erfahrungen aus, daß dazu im Ermittlungsverfahren konkrete Prozesse und Erscheinungen generell Bedeutung in der Leitungstätigkeit und vor allem für die rechtzeitige Aufdeckung und Klärung der Schwachstellen, der objektiven und auch subjektiven Mängel in der Beweisführung von Bedeutung. Oberhaupt scheint es mir ratsam, daß die zuständigen Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten, die und Operativvorgänge bearbeiten, haben bei der Planung von Maßnahmen zur Verhinderung des ungesetzlichen Ver-lassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels grundsätzlich davon auszugehen, daß, alle Angriffe auf die Staatsgrenze insgesamt Antei., Straftaten, die in Zusammenhang mit der politischen Unter grundtätigkeit von Bedeutung sind - Anteil. Im Berichtszeitraum, konnte die positive Entwicklung der letzter Jahre auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen der Straftat zu geben. Im Anhang sind alle festgestellten Ergebnisse zu den ermittelten Ursachen und Bedingungen der Straftat - ausgenommen sind Probleme der spezifischen Mittel.

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