Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 623

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 623 (NW ZK SED DDR 1976, S. 623); Sylvia Buch, Technologe und Mitglied der Leitung der BPO im VEB Spanplattenwerk Beeskow Selbstverständlichkeiten sind kein Parteiauftrag ІИМННПН1 ê ттвшшвтж шшкмшшш Meine Wortmeldung ist mit einer Frage verbunden. Sie bezieht sich auf den Diskussionsbeitrag des Genossen Siegfried Harz in Heft 12 des „Neuen Wegs“, darauf, daß er die bestmögliche Nutzung der Beregnungsanlagen in der KAP Steinsdorf-Dixförda als seinen Parteiauftrag bezeichnet. Mir ist natürlich klar, daß gerade in diesem Jahr die Beregnungsanlagen in den Landwirtschaftsbetrieben der Republik verstärkt eingesetzt werden müssen. Sie ersetzen fehlenden Regen, bewässern Kulturen, tragen dazu bei, den durch die Trockenheit bedingten Ertragsminderungen zu begegnen. Dennoch überlege ich, ob der Genosse Siegfried Harz ein Meliorationsingenieur die bestmögliche Nutzung der Beregnungsanlagen als einen Parteiauftrag betrachten kann. Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit, eine Aufgabe, die sich aus der Tätigkeit und Verantwortung eines Meliorationsingenieurs ergibt? Für ihn, wie auch für mich, wie überhaupt für jeden Werktätigen im Arbeitsprozeß, gibt es gesetzlich fixierte Pflichten : Arbeitsbeginn, Arbeitsaufträge, Zeitvorgaben und anderes mehr. Sie alle sind einzuhalten, von jedem Werktätigen. Sie können also nicht als Parteiauftrag betrachtet werden. Meines Erachtens leiten sich Parteiaufträge, leitet sich die Tätigkeit jedes Genossen aus den Beschlüssen der Partei ab. Das aber bedeutet, daß ich als Genosse in meiner Arbeit stets Vorbild sein und vor allem auf der Grundlage der Parteibeschlüsse meine Kollegen zur bewußten Tat führen muß. Das ist ein, wenn nicht der entscheidende Auftrag für mich als Parteimitglied. Dabei kann es konkret für mich heißen: Setze in deinem Arbeitskollektiv „Notizen zum Plan“ durch oder führe die Diskussion zur Qualität oder zum Neuererwesen. In jedem Fall verbindet sich damit für mich politisch-ideologische Tätigkeit, die die Partei als Herzstück der Parteiarbeit bezeichnet, und sicherlich auch ein Stück Organisationsarbeit. Vielleicht sehe ich die Sache nicht richtig. Das ist möglich. Aber bei einer Meinung bleibe ich: Selbstverständlichkeiten oder gesetzlich fixierte Pflichten können für einen Genossen nie ein Parteiauftrag sein. Mein Parteiauftrag nach dem IX. lautet, auf der Grundlage der Wettbewerbskonzeption die Diskussion im Arbeitskollektiv vor allem über die Bedeutung der „Notizen zum Plan“ und der persönlich-schöpferischen Pläne zu führen. Dabei bemühe ich mich, den Zusammenhang herzustellen, der zwischen unserer Verantwortung als Werktätige für die Entwicklung unseres Staates, für die Verwirklichung der Hauptaufgabe, für die Durchsetzung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik besteht. konnte im Frühjahr 1976 ihre Lehrzeit vorfristig und mit der Note „sehr gut“ abschließen. Doch dann kam noch ein großer Tag im Leben der Marita Sie-bert wenige Stunden vor dem größten Ereignis dieses Jahres, dem IX. Parteitag der SED, bat sie um Aufnahme in die Partei der Arbeiterklasse, wurde das Mädchen von der Ostseeküste Kandidatin der SED. Heute nun steckt sie schon mittendrin im Pulsschlag der Produktion und hält sich nach wie vor an den Grundsatz: „Wer 623;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 623 (NW ZK SED DDR 1976, S. 623) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 623 (NW ZK SED DDR 1976, S. 623)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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