Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 616

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1976, S. 616); Jahr 120 Wohnungen zusätzlich montieren. Diese 120 Wohnungen sind bereits Vorlauf für das Jahr 1977. Neuer Weg: Genosse Scholz, eure Brigade hat bis zum IX. Parteitag den Plan anteilig erfüllt und, soweit uns bekannt ist, 20 WE zusätzlich montiert, obwohl im vergangenen Jahr der Plan nicht erreicht wurde. Wie ist diese Veränderung in einer relativ kurzen Zeit erklärbar? Gerhard Scholz: Zu Beginn des Planjahres 1976 verpflichtete sich unsere Brigade, in Vorbereitung des IX. Parteitages der SED die Planrückstände bis zum Parteitag aufzuholen und zehn Wohnungen zusätzlich zu montieren. Diese Verpflichtung erfüllten wir kurz vor dem Parteitag nicht nur mit zehn, sondern mit zusätzlich 20 Wohnungen. Ein wichtiger Grund für diesen Leistungsanstieg ist, daß die Genossen eine große Aktivität an den Tag legten, mit jedem Kollegen viele persönliche Gespräche führten. Sie diskutierten besonders über den Abschnitt aus dem Programm der SED zur sozialistischen Lebensweise. Die Genossen verwiesen darauf, daß das Anliegen der sozialistischen Gesellschaft darin besteht, für eine sinnvolle Arbeit, für Bildung, Kultur, Erholung und Gesundheit zu sorgen. Das setzt aber voraus, daß jedes Mitglied der sozialistischen Gesellschaft aktiv am sozialistischen Aufbau teilnimmt. Diese Diskussion trug wesentlich dazu bei, einigen Erscheinungen der nicht vollen Ausnutzung der Arbeitszeit den Kampf anzusagen. Heute steht bei jedem Kollegen der Plan an der Spitze seiner Überlegungen. Ein weiterer Grund für diese hohe Leistung ist die Anwendung einer neuen effektiveren Technologie auf unserer Baustelle. Neuer Weg: Nicht allein die Technologie, sondern vor allem das politische Gespräch der Genossen mit den Kollegen sind die Voraussetzungen für höhere Leistungen. Es wurde bereits angedeutet, daß die Aktivität der Genossen dazu beigetragen hat, schöpferische Initiativen der Bauarbeiter freizulegen. Gerhard Scholz: Ich möchte das an einem weiteren Beispiel erläutern. Wir haben in unserer Brigade einen sehr hohen Qualifizierungsstand. Nach dem IX. Parteitag haben wir uns darüber verständigt, daß das höchste Forum der Partei der Volkswirtschaft, als Ganzes, so auch dem Wohnungsbau, neue und qualitativ größere Ziele auf höherer Stufe der gesellschaftlichen Produktion im Zeitraum bis 1980 gestellt hat. Das erfordert von jedem Bauarbeiter, sich ständig politisch und fachlich weiterzuqualifizieren, um den künftigen Anforderungen gerecht werden zu können. Bereits heute sind viele Genossen in der Lage, bei Ausfall eines Kranfahrers, Anschlägers oder E-Schweißers, durch Krankheit oder Urlaub, die Lücke zu schließen. Nehmen wir den Genossen Hartmut Dyczek, Kranfahrer und Vertrauensmann in unserer Brigade. Er ist zu jeder Zeit bereit einzuspringen, wenn es erforderlich ist. Das wiederum blieb nicht ohne Wirkung auf die Kollegen. Der Kollege Jürgen Danneberg zum Beispiel sagte sich: Was der Dyczek kann, das kann ich auch! Und so hat sich das bei uns entwickelt. Wir haben nie daraus ein „muß“ gemacht. Wir haben immer gefragt: Kannst du oder kannst du nicht? Mit der Slobin-Methode geht es besser Neuer Weg: Kollektivgeist, hohe fachliche Qualifizierung, gegenseitige Hilfe, Aufgeschlossenheit und Einsatzbereitschaft das alles sind wichtige Eigenschaften, die besonders bei der Anwendung der Slobin-Methode eine Rolle spielen. Sie sind die Grundlage, um die Slobin-Methode durchzusetzen. Im engen Zusammenhang damit wird die Technologie verändert, Wissenschaft und Technik verstärkt eingesetzt und die Leitungstätigkeit verbessert. Die Slobin-Methode wirkt also aktiv auf den gesamten Reproduktionsprozeß ein. Wie ist das bei euch? Lothar Stanke: Wir sehen in der Slobin-Methode eine spezifische Art der Verbindung bestimmter Formen und Methoden der Leitung einschließlich in der Produktionsvorbereitung mit den Initiativen der Werktätigen. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß die Slobin-Methode dazu zwingt, die Vorbereitung der Produktion mit den Kollektiven gemeinsam exakt zu planen und zu organisieren. Werner Hucke: Die Einführung der Slobin-Methode in unserer Brigade hat unsere Parteigruppe mit den zuständigen Leitern und mit allen Kollegen viele Wochen vorher gründlich vorbereitet. Zunächst haben wir uns über die Nützlichkeit und die politische Bedeutung der Slobin-Methode verständigt und dann viele praktische und organisatorische Maßnahmen ergriffen. Einige Kollegen waren trotzdem skeptisch, wie das bei neuen Sachen oft der Fall ist. Die Genossen haben daraufhin erklärt: Lassen wir es doch auf einen Versuch ankommen. Fangen wir an, wir werden dann ja sehen, wer recht hat. Dann können wir immer noch über das „Wenn“ und „Aber“ reden. Aber bereits das 1. Objekt, das wir nach der Slobin-Methode errichteten, montierten wir in 22 Tagen. Die Kollegen waren mit der Arbeit, mit der Arbeitsproduktivität und auch mit dem Verdienst zufrieden und sie sagten: Das ist eine gute Sache. Hinzu kam, daß die Qualität und die Material- 616;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1976, S. 616) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1976, S. 616)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben. Kombinaten und Einrichtungen. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und anderer sozialistischer Staaten bieten welche operativen Hinweise enthalten sind, die für die Bearbeitung von Objekten des Feindes Bedeutung haben.

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