Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 602

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1976, S. 602); besserung der Arbeit der Parteiorganisationen bei der Auswahl, dem Einsatz und der Erziehung der Kader befassen sollte, in allen Grundorganisationen Parteiversammlungen durch. Hier fand ein gründliches, selbstkritisches Gespräch über die Praxis bei der Auswahl und dem Einsatz der Kader, über die Stellung und die Rolle der Fadikräfte bei der Vervollkommnung der Organisation der Produktion, über Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der qualitativen Zusammensetzung der Leiter auf mittlerer Ebene und über die stärkere Ausbildung von Mechanisatoren, Elektrikern, Schlossern und Maschinenführern statt. In jedem Kollektiv wurden Maßnahmen zur Kaderausbildung für die mittlere Ebene und für die Massenberufe ausgearbeitet. Das Büro des Rayonparteikomitees wertete die Unterlagen der Parteiversammlungen und die dort angenommenen Maßnahmen aus und erarbeitete auf dieser Grundlage den Perspektivplan für die Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung der Kader, der auf der Plenartagung des Rayonkomitees allseitig geprüft und ergänzt wurde. Die Beschlüsse dieser Plenartagung rüsteten alle Grundorganisationen mit einem konkreten Aktionsprogramm aus. Um die weitere Entwicklung der innerparteilichen Demokratie bemüht, messen wir der Verbesserung der Vorbereitung und Durchführung von Parteiversammlungen in den Grundorganisationen große Bedeutung bei. Die Einbeziehung der Genossen in ihre Vorbereitung, die Art der Fragen, die auf den Versammlungen beraten werden sollen, und die Aktivität der Parteimitglieder bei ihrer Diskussion, bei der Ausarbeitung und Realisierung der Beschlüsse, wird von uns ständig kontrolliert. Am Anfang eines jeden Monats geben die Sekretäre der Grundorganisationen Informationskarten mit den entsprechenden Angaben im Rayonkomitee ab. In den Abteilungen des Rayonkomitees wird ihr Inhalt ausgewertet. Die zusammengefaßten Unterlagen werden dann in der Regel in den Seminaren für die Parteisekretäre der Grundorganisationen und mitunter auch in Ein sehr wichtiger Bestandteil der innerparteilichen Demokratie ist Kritik und Selbstkritik. Im Rechenschaftsbericht an den XXIV. Parteitag der KPdSU wurde festgestellt : „Die umfassende Entwicklung einer prinzipiellen Kritik und Selbstkritik ist ein Zeichen politischer Gesundheit der Parteiorganisation, des richtigen Verständnisses ihrer Pflicht gegenüber der Partei und dem Volk.“ Mit den wachsenden Dimensionen und dem komplizierten Charakter der zu lösenden Aufgaben des kommunistischen Aufbaus gewinnt die gewissenhafte und kritische Einstellung zu allen Dingen besondere Bedeutung. Aus diesem Grunde hat der XXV. Parteitag erneut vor allem auf das eigentliche Wesen der Kritik und Selbstkritik als Methode hingewiesen. Es besteht darin, daß alle Seiten der Tätigkeit einer bestimmten Organisation oder eines bestimmten Funktionärs objektiv bewertet werden, damit eine liberale Einstellung gegenüber Mängeln und ihren Urhebern vermieden wird. Vertrauen und Achtung zu den Menschen müssen mit hohen Anforderungen bei der übertragenen Aufgabe gekoppelt werden. Das ist ein Gesetz der Parteiarbeit, und nicht nur der Parteiarbeit, der Sitzung des Büros des Rayonparteikomitees behandelt. Eine entscheidende Aufgabe ist es, auf jeder Partei Versammlung Bedingungen zu schaffen, die die Entwicklung der politischen Aktivität der Parteimitglieder gewährleisten. Wir gehen davon aus, daß die innerparteiliche Demokratie in den Grundorganisationen praktisch vor allem in den Parteiversammlungen zum Ausdruck kommt. sondern unserer gesamten Arbeit. Wir wirken unentwegt für Bedingungen, unter denen Kritik und Selbstkritik sich entfalten, und registrieren sorgfältig kritische Bemerkungen und Vorschläge von Genossen auf Parteiversammlungen, Beratungen des Parteiaktivs und Plenartagungen des Rayonkomitees. In der Regel werden sie im Büro des Rayonparteikomitees behandelt. Mit Beschluß des Büros werden die Termine und die Verantwortlichen für ihre Erledigung festgelegt und die Kontrolle über den Stand der Realisierung organisiert. Das Rayonparteikomitee und die Grundorganisationen informieren die Kommunisten regelmäßig über den Stand der Bearbeitung kritischer Bemerkungen und Vorschläge. Die sorgfältige Beachtung von Bemerkungen und Vorschlägen der Genossen trägt dazu bei, die Aktivität zu erhöhen und die Kritik von unten weiterzuentwickeln. Wie die Erfahrungen zeigen, können die Parteimitglieder ihre Rechte am besten in einer Atmosphäre hoher Organisiert-heit, strenger Disziplin, in Anerkennung der Autorität der Leitung und Unterordnnug unter den Willen der Mehrheit Kritik und Selbstkritik Entwicklungsgesetz 602;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1976, S. 602) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1976, S. 602)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen sowie deren Stellvertreter bezeichnet. Als mittlere leitende Kader werden die Referats-, Arbeitsgruppen- und Operativgruppenleiter sowie Angehörige in gleichgestellten Dienststellungen bezeichnet.

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