Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 350

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 350 (NW ZK SED DDR 1976, S. 350); nicht schlechthin in den Bereich der Technik, sondern sie hat eine zutiefst ideologische Seite. Darum steht der Kampf um eine solide Qualität der Erzeugnisse ständig im Mittelpunkt der politisch-ideologischen und erzieherischen Arbeit unserer Parteiorganisation. Zuerst in der Parteigruppe geklärt Unter dem Leitmotiv „Wer Qualität kaufen will, muß selbst einwandfreie Qualität produzieren“, wird die politische Arbeit der Parteiorganisation konkret geführt. Fragen der Qualität sind Hauptthema vieler Mitgliederversammlungen und Parteigruppenberatungen. Im Parteikollektiv diskutieren die Genossen um einen richtigen politischen Standpunkt, rüsten sich für ihre fachliche Arbeit an der Maschine, schätzen die Arbeit kritisch ein, sagen sich offen die Meinung und erziehen sich so zu vorbildlichen Qualitätsarbeitern. Als zum Beispiel die Strickerbrigade „20. Jahrestag der DDR“ bei einem Sortiment Großrundgestrick unter dem Sollwert lag, spielte das zuerst in der Parteigruppe eine Rolle. Einige Genossen kamen mit den Qualitätsanforderungen und den Normen nicht zurecht. Die Brigadeleiterin, Genossin Beate Sbick, schätzt das so ein: „Noch im Januar schafften wir unsere Aufgaben nicht. Jetzt liefern wir planmäßig und in der vorgeschriebenen Qualität. Wir haben als Kommunisten gekämpft, wie es unsere Art ist. Zuerst sind wir mit uns selbst .ins Gericht gegangen. Wie stehen wir denn vor unserem parteilosen Kolleginnen da, wenn auch Genossen unter den Qualitätssündern sind.“ In dieser Versammlung stand eine Genossin auf und bat darum, ihr zu helfen. Sie brauchte die Erfahrungen derjenigen, die besser waren als sie. Heute hat diese Genossin durch die Hilfe ihrer Genossen nachgezogen und gehört mit zu den Brigademitgliedern, die weit über dem Durchschnitt liegen. Die Genossen der APO II im Werk I schlugen nach eingehender Diskussion in den Parteigruppen ihren Kollegen vor, in ihr Brigadeprogramm für die 1. Wahl beim Druck von Großrundgestricken 68 Prozent aufzunehmen, anstatt der im Betriebsplan vorgesehenen 65 Prozent. Das Kollektiv des Genossen Pohle aus der Druckerei III erhöhte in ihrem kollektivschöpferischen Plan den Anteil 1. Wahl durch ein weiteres Senken des subjektiven Fehleranteils sogar auf 75 Prozent. Zu ähnlichen Ergebnissen sind auch andere Produktionskollektive nach Überprüfung der eigenen Möglichkeiten gekommen. Aber Fehler zu senken, die durch menschliches Versagen entstehen, setzt eine ehrliche Abrechnung der eigenen Arbeit voraus. Die Genossen diskutieren darum mit ihren Kollegen hartnäckig um die Anerkennung des Prinzips der Vermeidbarkeit der Fehler. Dabei galt es solche Einwände zu überwinden, die öffentliche Diskussion über Fehler sei ein Gegeneinander-ausspielen. Anfangs hemmten auch einige staatliche Leiter in ihren Kollektiven den Erkenntnisprozeß. Sie rückten technische und technologische Unzulänglichkeiten und Fehler, die in den anderen Bearbeitungsbereichen entstanden waren, zu stark in den Vordergrund, ohne ihre eigene Verantwortung zu erkennen, die sie für die Qualitätsverbesserung tragen. Vom Flugblatt bis zum Qualitätsaktiv Darum sorgt die Parteileitung ständig dafür, daß die APO und Parteigruppen in den Ar- Unsere Hauptaufgabe sehen wir darin, die Beschlüsse unserer Partei im Gruppenbereich in die Tat umzusetzen. Das ist nicht immer einfach und verlangt in erster Linie, daß alle unsere Kommunisten die Beschlüsse kennen und für jeden seine Aufgaben daraus abgeleitet werden. Wir arbeiten in einer verketteten Taktfertigung. Alle 27 Sekunden wird ein Haushaltkühlschrank verpackt. Das stellt hohe Ansprüche an jeden Werktätigen. Bei jeder Zwangspause wechseln wir täglich unseren Arbeitsplatz. Dabei ergibt sich für jeden Genossen die Möglichkeit, das Gespräch mit den Parteilosen zu führen. Auch wenn das nur täglich einige Minuten sind, so kann doch vieles gesagt werden. Wir halten es so, daß sich unsere Parteigruppe vor der Wettbewerbsauswertung und anderen wichtigen Zusammenkünften der Brigade gründlich berät. Dabei erarbeiten wir uns einen gemeinsamen Standpunkt. So war es auch, als wir unsere neuen höheren Aufgaben in der Brigade für das Jahr 1976 berieten. Wir haben uns zum Beispiel vorgenommen, den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ zum sechsten Mal zu verteidigen. Um den Ehrentitel „Kollektiv der DSF“ kämpfen wir das erste Mal. Voller Stolz können wir sagen, daß unsere Genossen in all den Jahren durch die tägliche politische Arbeit gewachsen sind. Mit ihrem Auftreten und vorbildlichem Wirken haben sie alle anderen Kollektivmitglieder mitgerissen. Entscheidend für die Aktivität aller unserer Genossen ist, daß sie mit bestimmten Aufgaben, ob als Agitator oder Verantwort- 350;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 350 (NW ZK SED DDR 1976, S. 350) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 350 (NW ZK SED DDR 1976, S. 350)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen beim Vollzug der Untersuchungshaft maximale Unterstützung erfahren. Diesem Grundsatz hat auch die operative Dienstdu rch.führung aller in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit Dienst verrichtenden Mitarbeiter zu entsprechen.

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