Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 344

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1976, S. 344); Mein Parteiauftrag: Seminarleiter In diesem Studienjahr leite ich zum dritten Mal ein Seminar der Kreisschule des Marxismus-Leninismus in Aschersleben. Seit drei Jahren ist es nun mein Parteiauftrag, durch einen theoretisch fundierten und mit der Praxis verbundenen Unterricht den Genossen des mir anvertrauten Seminars ein hohes und vor allem anwendungsbereites marxistisch-leninistisches Wissen zu vermitteln. Wenn ich mich auf den Unterricht vorbereite, dann gehe ich davon aus, daß die Zeit, in der die Genossen die Kreisschule besuchen, sehr ereignisreich ist. So fand der XXV. Parteitag der KPdSU statt. In der DDR ist die Vorbereitung auf den IX. Parteitag in vollem Gange. Eine wichtige Seite dieser Vorbereitung ist die breite Volksaussprache über die Dokumente, die dem Parteitag zur Beschlußfassung vorgelegt werden. Unsere Zeit ist geprägt von der weiteren Veränderung des Kräfteverhältnisses in der Welt zugunsten des Sozialismus und des Friedens. Von den Gesetzmäßigkeiten ausgehen Es gibt also viele Anknüpfungspunkte für einen interessanten und lebensnahen Unterricht in der Kreisschule. In welchem Maße sie genutzt werden, das hängt in erster Linie von mir, von meiner Seminarführung ab. In den drei Jahren, die ich als Seminarleiter tätig bin, habe ich die Erfahrung gemacht, daß der Unterricht dann ein hohes Niveau erreicht, wenn ich viel von den Genossen fordere. Wir sprechen nicht nur über Erscheinungen und Ereignisse, sondern gehen stets von den gesellschaftlichen Ursachen, von den Gesetzmäßigkeiten aus, die ihnen zugrunde liegen. Diese Art der Seminarführung trägt dazu bei, daß die Genossen noch gründlicher die angegebene Literatur, vor allem die Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus und die Beschlüsse der Partei, studieren. Es versteht sich, daß die Materialien des XXV. Parteitages der KPdSU und die Dokumente zum IX. Parteitag der SED einen wichtigen Platz in unserem Unterricht einnehmen. Wir haben sie abschnittsweise studiert und darüber diskutiert. Das erweist sich als günstig. Die vielseitigen Meinungsäußerungen der Genossen, die dabei gewonnenen Erkenntnisse erleichtern das Eindringen in diese bedeutenden Dokumente. In allen Unterrichtsveranstaltungen haben wir stets die Verbindung zu ihnen hergestellt. Vor kurzem erst sprachen wir über das Thema 9 des Lehrplanes der Kreisschule des Marxismus-Leninismus, das die Rolle des sozialistischen Weltsystems als der revolutionärsten Hauptkraft der Gegenwart zum Inhalt hat. Das Gespräch im Seminar dazu war lebendig und interessant. Die Genossen gingen vom XXV. Parteitag der KPdSU aus, von der dort gegebenen Einschätzung, daß die Länder des sen. Nur so können sie politisch überzeugen und Erfolge erreichen. Regelmäßig beraten wir in der Parteigruppe unsere im Arbeitsprogramm gestellten Aufgaben, rechnen sie ab und legen Maßnahmen für die weitere politische Wirksamkeit der Parteimitglieder fest. Das geht nicht immer konfliktlos zu; denn dabei setzten wir uns mit Unzulänglichkeiten in der Arbeit oder im Auftreten unserer Genossen bei aktuellen politischen Fragen auseinander. Dieser offene Mei- nungsstreit fördert gleichzeitig einen klaren Standpunkt. Durch diese Erziehung in der Parteigruppe sind zum Beispiel viele Genossen aktiv daran beteiligt, daß 93 Prozent aller Werktätigen unserer Brigade Mitglied der DSF sind. Vor Jahren war das Bekenntnis zur Sowjetunion bei unseren älteren Kolleginnen noch nicht so fest ausgeprägt. Darum stellten wir uns immer wieder im täglichen politischen Gespräch das Ziel, mit jedem darüber zu sprechen. Stolz konnten wir auf unserer Berichts- wahlversammlung berichten, daß in der letzten Wahlperiode 20 Kolleginnen Mitglied der DSF wurden. Getreu unserer internationalen Verantwortung sahen und sehen wir unsere Klassenpflicht stets darin, mit allen im Arbeitskollektiv tätigen Kollegen über die Bedeutung des proletarischen Internationalismus zu diskutieren. So erklären wir Genossen in persönlichen Gesprächen mit den Parteilosen, daß die Unterstützung der um ihre Freiheit kämpfenden Völker von uns 344;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1976, S. 344) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1976, S. 344)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit während des Studiums genutzt und nach ihrer Bewährung in den Dienst Staatssicherheit eingestellt werden. Die Arbeit mit ist von weitreichender Bedeutung für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar.

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