Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 315

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 315 (NW ZK SED DDR 1976, S. 315); Davon ausgehend beraten die Grundorganisationen mit den Werktätigen über die Grundfragen unserer Wirtschaftspolitik. Aus dem Verständnis für diese Probleme wächst die Bereitschaft für die Schichtarbeit. Die Parteileitungen helfen den staatlichen Leitern, ihre Anstrengungen verstärkt darauf zu richten, daß durch wissenschaftlich - technische Maßnahmen, durch Rationalisierung, Rekonstruktion und Modernisierung generell die Arbeitskräfte für die Schichtarbeit gewonnen werden. Das Beispiel der Rekonstruktion in der Baumwollspinnerei Zwickau zeigt, wie die Maschinen und Anlagen besser ausgelastet werden können. Die Zwickauer Genossen haben die Rekonstruktionsmaßnahmen genutzt, um die Technologie der Produktion insgesamt zu verbessern und neue Ausrüstungen und modernste Technik zu einem einheitlichen Ganzen zu verbinden. Die Erfolge in der Baumwollspinnerei Zwickau waren nur möglich, weil unter Führung der Parteiorganisation und der Mitarbeit der gesamten Belegschaft eine Konzeption zur Durchführung der Rekonstruktion und zum Übergang zum Mehrschichtbetrieb ausgearbeitet wurde. So konnten sich die Werktätigen selbst ausrechnen, welche persönlichen/ Vorteile sich für sie aus den Rekonstruktionsmaßnahmen ergeben. Sie erkannten, daß sich bessere Technologien und eine effektivere Schichtauslastung positiv sowohl auf ihre Arbeits- und Lebensbedingungen als auch auf die Erhöhung ihrer Qualifikation auswirken. Die Werktätigen dieses Betriebes waren sich von vornherein klar, daß der größte volkswirtschaftliche Effekt dann entsteht, wenn der Rekon- struktion und der Modernisierung der Vorrang gegenüber dem Neubau von Kapazitäten gegeben wird und wenn die Technik sehr hoch ausgelastet wird. Deshalb haben sie in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit mit den Kollektiven des Spinnereimaschinenbaus und der Chemiefaserindustrie die Voraussetzungen dafür geschaffen, durch weitere zielgerichtete Rekonstruktion und Modernisierung jene Arbeitskräfte im eigenen Betrieb freizusetzen, die zur vierschichtigen Auslastung der produktivsten Technik notwendig sind. Aus diesem Beispiel ist zu er- In der politischen Argumentation und Überzeugungsarbeit nutzen wir auch die reichen Erfahrungen und Erfolge der sowjetischen Werktätigen. Das sind besonders die guten Ergebnisse bei der Rekonstruktion und Modernisierung der technischen Basis der Produktion, die zur eindrucksvollen Bilanz des XXV. Parteitages der KPdSU wesentlich beitrugen. Allein im Swerdlowsker Gebiet sind durch planmäßige Rekonstruktionsmaßnahmen in den letzten fünf Jahren 600 Millionen Rubel Investitionen eingespart und eine überplanmäßige Warenproduktion von über einer Milliarde Rubel erzielt worden. Das wurde erreicht, weil die Maßnahmepläne der Rekonstruktion die Grundlage der politischen Massenarbeit der Parteiorganisationen waren. Damit war es möglich, einen großen Teil der Aufgaben mit konkreten Verpflichtungen aus Ingenieurpässen und persönlich- und kollektiv-schöpferischen Plänen, in denen sich die Ideen und Initiativen der Werktätigen konkret nieder-schlagen, zu realisieren. sehen, daß zwischen dem Niveau der neuen Technik und dem Niveau der Arbeits- und Lebensbedingungen eine Einheit besteht. Neue Technik regt zur Qualifizierung, zu Schöpfertum und größerer Arbeitsfreude an. Das Beispiel in der Baumwollspinnerei Zwik-kau zeigt auch, daß die Arbeitskräfte für die Schichtarbeit sehr wohl im eigenen Betrieb gewonnen werden können. Es ist nicht Sinn der Sache, Inseln hoher Produktivität zu schaffen und dann an die Gesellschaft die Frage nach den Arbeitskräften zu stellen, die für die Schichtarbeit benötigt werden. Weitere Reserven für eine immer leistungsfähigere Volkswirtschaft der DDR zu erschließen stellt an die Führungstätigkeit der Parteiorganisationen hohe Ansprüche. In diesem Kampf geht es darum, daß die Erfahrungen der Besten schnell zum Allgemeingut aller werden. Die Vorschläge, Hinweise und Kritiken, die von den Werktätigen in der Volksaussprache zu den Dokumenten des IX. Parteitages vorgebracht wurden, gilt es sorgfältig zu prüfen, und, wo möglich, sind ohne Verzug die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß sie in die Tat umgesetzt werden können. Es darf kein Vorschlag verlorengehen. In ihrer politisch-ideologischen Arbeit lassen sich die Parteiorganisationen konsequent von den Worten des Ersten Sekretärs des ZK der SED, Erich Honecker, leiten, daß „der durch die Hauptaufgabe bestimmten Politik unserer Partei eine starke Dynamik innewohnt. Wer spürt, daß sich gute Arbeit lohnt, tut sein Bestes.“ .Dr. Jochen Pasold Sowjetische Erfahrungen schöpferisch anwenden 315;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 315 (NW ZK SED DDR 1976, S. 315) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 315 (NW ZK SED DDR 1976, S. 315)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich neaativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

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