Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 311

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 311 (NW ZK SED DDR 1976, S. 311); wohnlichen zyklischen Krise hinaus? Erstens übertrifft sie sowohl an Schärfe und Tiefe und nunmehr auch in ihrer zeitlichen Dauer alle bisherigen Krisen seit der großen Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1933. Zum ersten Mal in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg werden alle Zentren und Länder der kapitalistischen Welt davon erfaßt. Diese Krise ist zweitens aber auch deshalb nicht gewöhnlicher Natur, und in dieser Hinsicht schon nicht mehr mit der Weltwirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre vergleichbar, weil es eine Krise einer hochentwickelten staats- Diese Krise ist drittens mehr als bisher dadurch gekennzeichnet, daß ihr Schwerpunkt nicht schlechthin in* der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der einzelnen kapitalistischen Staaten liegt. Auf all ihren Ebenen ist die kapitalistische Weltwirtschaft, sind ihre internationalen Beziehungen tiefen Erschütterungen ausgesetzt. Das betrifft sowohl die Handelsbeziehungen wie Währungsbeziehungen, die Beziehungen zu den Entwicklungsländern wie zwischen den Zentren der kapitalistischen Welt. Zurecht sprechen wir davon, daß die Labilität der heutigen kapitalistischen Weltwirtschaft auch durch permanent wirkende Krisenerscheinüngen wie Währungskrise, Energiekrise und Rohstoffkrise hervorgerufen werden. Vor allem ist der Neokolonialismus in eine tiefe Krise geraten die Beseitigung der neokolonialistischen Ausplünderung in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen wurde monopolistischen Wirtschaft ist. Die vollständige Herausbildung des staatsmonopolistischen Herrschaftssystems konnte die Krise nicht verhindern, sondern wurde im Gegenteil Ausgangspunkt neuer Widersprüche und Krisenerscheinungen, wie zum Beispiel der permanenten Inflation. Das läßt deutlicher als in der Vergangenheit erkennen, daß die staatsmonopolistischen Maßnahmen zur Regulierung der Wirtschaftsentwicklung immer wieder an die objektiven Grenzen stoßen, die ihr durch die wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Widersprüche im Imperialismus unüberwindbar gesetzt sind. auf die Tagesordnung gesetzt. Es ist klar, daß sich dadurch die Reproduktionsbedingungen für das Kapital wesentlich verändern. Viertens ist die Verbindung der zyklischen Wirtschaftskrise mit der permanent gewordenen Inflation einer jener entscheidenden Faktoren, die die zyklische Krise außerordentlich vertieft hat und eine kurzfristige Überwindung der Krisenerscheinungen verhindert. Diese Inflationsprozesse werden sowohl durch das Diktat von Monopolpreisen wirtschaftlich übermächtiger Monopole als auch durch die staatsmonopolistische Finanz-und Haushaltspolitik, besonders durch ein in Friectenszei-ten beispielloses Anwachsen der Militärausgaben, verursacht. Fünftens wird die Welt des Imperialismus heute durch eine neue Stufe wachsender Widersprüche zwischen den imperialistischen Mächten und Mächtegruppierungen, aber auch zwischen den internationalen Monopolen geprägt. „Die Rivalitäten unter den Imperialisten, die Zwistigkeiten im Gemeinsamen Markt und innerhalb der NATO verstärkten sich. Infolge der gewachsenen Macht der internationalen Monopole ist der Konkurrenzkampf noch rücksichtsloser geworden Die Differenzen treten in neuen Formen zutage, die Widersprüche entbrennen mit neuer Macht.“3) Neben der gewachsenen wirtschaftlichen Labilität und ihren qualitativ neuen Erscheinungen ist die Lage des Imperialismus in der Gegenwart von einer Verschärfung der politisch-ideologischen Krise der bürgerlichen Gesellschaft charakterisiert. In vielen kapitalistischen Ländern ist die gewachsene Labilität imperialistischer Herrschaftsformen offensichtlich geworden, unabhängig davon, ob sie faschistischer Prägung (wie in Griechenland, Portugal, Spanien) waren oder in bürgerlich-parlamentarischer Verbrämung existieren. Diese Krise erfaßt ebenso die bürgerlichen Parteien und ihre Rolle für die Sicherung der bestehenden Machtverhältnisse. Die ideologische Krise wird durch einen zunehmenden Verschleiß der verschiedensten Varianten der bürgerlichen Theorien, durch das Anwachsen der verschiedenen Formen des Antikommunismus und des Antisowjetismus durch den damit in engster Verbindung stehenden Verfall ethischer Werte und Normen, durch eine weitere Entleerung der bürgerlichen Kunst und Kultur von humanistischen Inhalten, durch eine fortschreitende Zerstörung der menschlichen Persönlichkeit, durch rasche Zunahme der Krimina- Kapitalistisdie Weltwirtschaft stark zerrüttet 311;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 311 (NW ZK SED DDR 1976, S. 311) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 311 (NW ZK SED DDR 1976, S. 311)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen Untersubungshaftvollzug durohzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen.

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