Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 280

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1976, S. 280); logisch darauf vor, und der Brigadier steht nicht allein mit der notwendigen Forderung, unter allen Umständen die agrotechnisch günstigen Termine einzuhalten. Hans Eggert: Wenn wir hier darüber sprechen, wie Genossen vorbildlich ihre Parteipflichten erfüllen, möchte ich die Genossin Maria Steinke erwähnen. Sie gehört zur Feldbaubrigade. Neben anderen Eigenschaften zeichnet sie sich besonders durch ihre kritische Haltung aus, kritisch im Kollektiv, aber auch der Leitung gegenüber. Sie macht darauf aufmerksam, wie sich Entscheidungen der Leitungen auswirken. Auch das gehört zur Aktivität eines Genossen. Sie wurde zur Vorsitzenden der Frauenkommission gewählt und ist Kreistagsabgeordnete. Unserem Parteikollektiv gehören jetzt Genossen an, die aus sechs Grundorganisationen gekommen sind. Was sie vorher an Parteiarbeit kennengelernt haben, war doch recht unterschiedlich. Das drückt sich auch darin aus, wie sie ihre Parteipflichten verstehen. Notwendig ist, ein festes, kampfstarkes Kollektiv zu werden und jeden Genossen zu aktivem politischem Auftreten zu führen. Neuer Weg: Eine große Bedeutung für die Erhöhung der Kampfkraft, der Aktivität aller Genossen, für ihre ideologische Stählung, für die Erziehung zur Erfüllung ihrer Parteipflichten haben die Mitgliederversammlungen. Welche Rolle spielen sie in euren Grundorganisationen? Anna Rüge: Unsere Parteileitung betrachtet es als eine der wichtigsten Aufgaben, die Mitgliederversammlungen so gut wie möglich zu gestalten. Es geht doch darum, daß alle Genossen mit den Beschlüssen der Partei vertraut gemacht und die konkreten Aufgaben festgelegt werden. Das hat in der KAP eine besonders große Bedeutung. Die meisten Genossen arbeiten doch den ganzen Monat ziemlich auf sich allein gestellt. Da brauchen sie sehr die gemeinsame Beratung mit allen Genossen der Grundorganisation, die einheitliche Orientierung in der Mitgliederversammlung. Deshalb wird bei uns jede Mitgliederversammlung sorgfältig entsprechend dem Arbeitsplan vorbereitet. Gerd Fichelmann: Ich glaube, wir können es nicht deutlich genug sagen, daß die Mitgliederversammlung das höchste Organ der Grundorganisation ist. So ist es im Statut festgelegt, und so muß es auch sein. Bei uns hatten einige Genossen die Meinung vertreten: Was brauchen wir denn noch die Mitgliederversammlungen jeden Monat? Wir machen unsere Parteigruppenversammlungen, da können wir viel konkreter diskutieren, in solch einem kleinen Kreis diskutieren die Genossen auch mehr. Wir haben geklärt, daß nur durch die monatliche Mitgliederversammlung alle Genossen einheitlich informiert werden und sich einen einheitlichen politischen Standpunkt zu den wich-j tigsten Problemen bilden können. Wir erleben es ja immer wieder, wie notwendig die gemeinsame Aussprache aller Genossen der KAP, der Genossen aus allen Bereichen ist. Bei der Größe des Betriebes, und ich denke besonders auch an die vielen jungen Genossen, ist es unerläßlich, daß alle Genossen Zusammenkommen und das ganze Parteikollektiv kennenlernen. Jetzt, im Zusammenhang mit der Diskussion über den Entwurf des Statuts, haben wir wieder auf die Bedeutung der Mitgliederversammlung hingewiesen. Das Argument mit den Parteigruppen möchte ich aber auch nicht von der Hand weisen. Vor 70 Genossen spricht nicht jeder. Ein Teil der Genossen hat noch Hemmungen. Wir haben vier Parteigruppen gebildet, in denen wir die Mitgliederversammlungen vorbereiten. Hier können die Probleme zielgerichtet und auf den Arbeitsbereich bezogen ausführlich diskutiert werden. Anna Rüge: Auch bei uns muß sich eine Reihe von Genossen erst daran gewöhnen, vor so einem großen Forum, wie es jetzt unsere Mitgliederversammlungen sind, ihre Meinung zu sagen. Als Parteileitung dürfen wir das nicht übersehen. Es ist Recht und Pflicht jedes Genossen, an der Erörterung der Politik der Partei teilzunehmen, zur Durchführung der Beschlüsse Stellung zu nehmen. Manche Genossen brauchen dazu etwas Hilfe. Nach Beratung in der Leitung haben wir einzelnen Genossen vorgeschlagen, zu einem bestimmten Thema in der Versammlung zu sprechen, sich darauf vorzubereiten. Manchem' Genossen helfen wir dann unmittelbar bei seinen Überlegungen für den Diskussionsbeitrag. Wenn der Genosse vorbereitet ist, hat er auch etwas zu sagen. In der Beteiligung erreichen wir meistens zwischen 70 bis 80 Prozent der Mitglieder. Es waren auch schon 96 Prozent aller Genossen anwesend, aber das ist nicht immer zu erreichen. Mit Genossen, die ohne triftigen Grund der Versammlung fernbleiben, setzen wir uns ,aus-einander und weisen sie auf ihre im Statut festgelegte Pflicht hin, regelmäßig an den Parteiversammlungen teilzunehmen. Hans-Joachim Kanert: Wir führen zum Beispiel die monatlichen Mitgliederversammlungen abwechselnd in drei verschiedenen Orten durch. Man spürt in diesen Orten dann deutlicher, daß sich in der Parteiarbeit etwas abspielt. Das wirkt sich auch auf die Teilnahme us. 280;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1976, S. 280) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1976, S. 280)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X