Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 238

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1976, S. 238); Nach der Klärung im Parteiaktiv und in Mitgliederversammlungen wurden von den Leitern und von beauftragten Genossen der Grundorga-ganisation mit allen Familien, die es betrifft, Gespräche geführt. An Ort und Stelle konnten die Vorteile der durchgängigen Schichtarbeit dargelegt werden. Durch das einheitliche Auftreten der Genossen, die sich an die Spitze stellten, wurde es möglich, alle Arbeiten von März bis Ende November in durchgängiger Schicht zu verrichten. Wie vorteilhaft sich die Schichtarbeit auswirkt, zeigt sich daran, daß zum Beispiel 15 Traktoren freigesetzt und 15 Prozent der Arbeitskräftestunden eingespart werden konnten. Die Arbeitsproduktivität stieg gegenüber 1974 um neun Prozent. Inzwischen haben sich die Genossenschaftsbauern davon überzeugt, daß dieser Weg sich nicht nur vorteilhaft für die LPG, sondern auch auf ihr eigenes Leben auswirkt. In der weiteren Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft zeichnet sich ab, daß eine über die Kreisgrenzen hinausgehende Konzentration und Spezialisierung notwendig wird. Das erhöht auch die Rolle und Verantwortung des Parteiaktivs. Wir schlagen deshalb vor, in das auf dem IX. Parteitag zu beschließende Parteistatut aufzunehmen, daß Parteiaktivtagungen im Rahmen mehrerer KAP. des KfL, des ACZ und der Betriebe der Tierproduktion durchgeführt werden können. Wir halten dies für notwendig, weil ein Parteiaktiv einer KAP allein nicht alle Kräfte erfaßt, die für die politische Sicherung der künftigen Entwicklungsprozesse verantwortlich sind. Umfassende Konzeption für den Handel Die Werktätigen des Handels in unserem Kreis haben unter Führung der Partei in den letzten Jahren durch vorbildliche Initiativen und große Anstrengungen dazu beigetragen, die Versorgung der Bevölkerung wesentlich zu verbessern. Unser Sekretariat nutzt zur Verwirklichung einer langfristigen Handelsnetzkonzeption die Kraft des Parteiaktivs im Handel. Wir bezogen in die Ausarbeitung der Konzeption viele Kader ein und berieten mit dem ganzen Aktiv die Probleme, die sich für die HO und den Konsum ergeben, sowie neue Bedingungen, die es bei den Kommissions- und Einzelhändlern zu beachten gilt. Durch eine Konzentration des Angebotes in größeren und moderneren Verkaufseinrichtungen wurden viele Vorteile erzielt, die von den Werktätigen begrüßt werden, so zum Beispiel ein volles Angebot des vorhandenen Sortiments. Die Kundenberatung wurde verbessert. Die Bürger werden heute zuverlässig bei größeren Anschaffungen vom Großhandel oder direkt von den Produktionsbetrieben beliefert, so bei Möbeln, Haushalt- und Fernsehgeräten. Auf die bessere Versorgung wirken sich die Rationalisierung des Wareneinkaufs, des Transports vom Groß- zum Einzelhändler und des Warenumschlages aus. In den letzten Jahren wurden auch 25 Verkaufsstellen und 16 Gaststätten unseres Kreises rekonstruiert- bzw. völlig neu gestaltet. Mit allen diesen positiven Veränderungen kam es zugleich zu besseren Arbeite- und Lebensbedingungen für die Mitarbeiter im Handel. Die Kreisleitung Annaberg wird unter Nutzung der bisherigen Erfahrungen die Arbeit mit dem Parteiaktiv zielstrebig fortsetzen und ihre Wirksamkeit als Hilfsorgane der Kreisleitung und der Grundorganisationen bei der Durchführung der vom IX. Parteitag zu erwartenden Beschlüsse nutzen. Kurt Schädlich 1. Sekretär der Kreisleitung der SED Annaberg sitzende der Kommission der ABI des BKK „Glückauf“ Knappenrode informieren. Seit dem Jahre 1972 wird regelmäßig alle 14 Tage unter der Verantwortung des Presseaktivs der ABI-Kommission eine Seite der Betriebszeitung unter dem Motto „Die ABI informiert“ gestaltet. Bis zum ersten Halbjahr 1975 konnten 70 solcher Seiten gestaltet werden, auf denen 292 Artikel veröffentlicht wurden. Der Kommission gelang es so, die Bergarbeiter umfassend zu informieren, Unzulänglichkeiten aufzudecken und eine öffentliche Kon- trolle zu organisieren, ln einem Presseplan wird durch das Presseaktiv der ABI-Kommission langfristig festgelegt, welche Probleme unter Verwendung von umfangreichem Bildmaterial behandelt werden sollen. Dieser Presseplan enthält auch Artikel, die von staatlichen Leitern geschrieben werden. Es ist abgesichert, daß auch die aktuellen Informationen schnell zur Veröffentlichung gelangen. Herbert Wegner Mitglied der Inspektion der ABI bei der WB Braunkohle „Notizen“ Reserven „Die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft“, so lesen wir im Programmentwurf der SED. „ist mit hohen Anforderungen an die Industrie verbunden. Diese trägt entscheidend zum kontinuierlichen und proportionalen Wachstum der Volkswirtschaft bei. Durch wachsende Rentabilität erwirtschaftet sie den Hauptteil der Mittel für die erweiterte Reproduktion und für 238;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1976, S. 238) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1976, S. 238)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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