Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 229

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1976, S. 229); NW-Gesprächspartner Klaus Schimanski (I.) und Gerhard Görtz NW-Gesprächspartner Dieter Haberlag (I.) und Erich Schmidt Fotos: Hahn des Betriebes betrafen. Er stellte inzwischen Brigadeökonom geworden einen persönlich- I schöpferischen Plan auf. In letzter Zeit hat er ihn ständig verbessert. Ursprünglich wollte er durch bestimmte wissenschaftlich-technische Maßnahmen die Produktion so beeinflussen, I daß 2000 Mark eingespart werden können, j Heute, nach dem ersten Studium der Dokumente, umfaßt seine Verpflichtung schon einen Wert von 10 000 Mark, wozu noch 100 Arbeits- j stunden kommen, die er durch Normenarbeit gewinnen will. Fragt, man ihn, woher er derartige Reserven nimmt, sagt er: zum großen Teil aus Erkenntnissen, die er mit den Notizen j zum Plan sammelte. Früher, so kommentiert er, I habe er immer Fehler der anderen und auch i die eigenen lieber unerwähnt gelassen. Heute ist er der Meinung, daß jeder Fehler einer zu- ; viel ist und das Tempo drosselt, mit dem das j Leben programmgemäß verbessert werden soll. Helmut Petereit: Jetzt ist er selbst Genosse und sogar Parteigruppenorganisator. Gerhard Görtz: Das sind Menschen, bei denen sich mit der Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages auch ihre Persönlichkeit entwickelte. Sie regen nun mit ihren Erfahrungen und aus ihrer Sicht die Diskussion über die Dokumente an. Klaus Schimanski: Das, Vorbild unserer Ge- ; nossen spielt überhaupt eine Rolle, auch dort, ■ wo es um Schlußfolgerungen aus den Parteitagsdokumenten geht. Bei uns in der APO ! „Karl Marx“ haben wir nachgewiesen, daß jeder Kollege 1975 im Durchschnitt die Selbstkosten um 2000 Mark senkte, wobei die Genossen jeder mit 4000 Mark an der Spitze stehen. So etwas spornt selbstverständlich die Kollegen an. Gerhard Görtz: Jeder Genosse kümmert sich übrigens schon seit langem bei uns jeweils um einen oder zwei Kollegen. Er betreut sie fachlich und politisch. Klaus Schimanski hat eben einige Zahlen als Beweis für die Vorbildwirkung genannt. Wir aber wissen, daß nicht jeder Genosse, der gut arbeitet, zugleich ein guter Agitator ist, wenn auch seine Taten schon als Argumente wirken. Wir haben deshalb im Parteilehrjahr damit begonnen, daß sich jeder Genosse darauf vorbereitet, eine Teilfrage des jeweiligen Zirkelthemas vor dem Parteikollektiv zu entwickeln. Dazu muß er studieren, dabei vertieft sich sein Wissen und er lernt auch argumentieren. Viele solcher Genossen, die sich früher wenig zu Wort meldeten, sind heute bei Diskussionen im Arbeitskollektiv sehr aktiv, auch dann, wenn es um solche komplizierten, zum Teil theoretischen Fragen wie den Zusammenhang von Wirtschafts- und Sozialpolitik geht. Neuer Weg: Nun wissen wir von eurem Betrieb auch, daß der Wettbewerb, den ihr führt, stark von den engen Integrationsbeziehungen bestimmt ist, die euch mit dem Elektromaschinenbaubetrieb in Jaroslawl bei Moskau verbin-den und die unter dem Einfluß eurer Partei- 229;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1976, S. 229) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1976, S. 229)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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