Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 184

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 184 (NW ZK SED DDR 1976, S. 184); Kreisdelegiertenkonferenz Malchin Marlies Brodde, Parteileitungsmitglied und Mechanisator in der LPG Pflanzenproduktion Wagun Mehr Frauen auf die Technik Unter Führung der Parteiorganisation sind wir dabei, uns auf die Frühjahrsbestellung als wichtigen Kampfabschnitt zur Erreichung hoher und stabiler Erträge in der Pflanzenproduktion gründlich vorzubereiten. Wir haben uns vorgenommen, mit allen Brigaden und Komplexkollektiven den Plan dieses wichtigen Kampfabschnittes eingehend zu beraten und besonders die politische Bedeutung deutlich zu machen. Der sozialistische Wettbewerb ist bei uns darauf gerichtet, durch die volle Nutzung aller Reserven beim Komplex- und Schichteinsatz, durch einwandfreie Bestell- und Pflegearbeiten die geplanten Erträge zu überbieten. Ein wichtiger Intensivierungsfaktor ist die Qualifizierung unserer Mitglieder. Gegenwärtig qualifizieren sich 35 Agrotechniker, davon zehn Frauen, zum Mechanisator. Sechs junge Genossenschaftsmitglieder erwerben bis zur Frühjahrsbestellung den Abschluß als Facharbeiter. Daß die Frauen verstärkt in die Bedienung der modernen Technik eingereiht werden müssen, ist keine Modefrage, sondern ein gesellschaftlich notwendiges Erfordernis. Bei uns hat ein großer Teil der Frauen das erkannt und die Technik bestiegen. Das ging nicht so glatt vonstatten. Es kommt hierbei in erster Linie auf die richtige Einstellung des Vorstandes der LPG an. Selbstverständlich gibt es auch persönliche Belange zu beachten. Meinungen sind noch bei manchen Ehemännern auszuräumen, der eigenen Frau den Haushalt und die individuelle Wirtschaft zu überlassen und ihr Hemmnisse bei der Qualifizierung in den Weg zu legen. Aussprachen brachten deutlich solche Dinge zutage. Wir lassen jedoch nicht locker. Ich fahre schon über zehn Jahre einen Traktor. In den vergangenen Jahren habe ich so ziemlich alle anfallenden Arbeiten mit der modernen Technik durchgeführt. Seit der Frühjahrsbestellung 1975 fahre ich einen Tankwagen und bin für die gesamte Feldrand- und Komplexbetankung verantwortlich. Unsere Frauen an der Technik haben sich schon für bestimmte Arbeiten spezialisiert, wie Raps hacken, Mähdrescher E 512, Strohpressen usw. Hier ein Wort an alle Leiter der KAP und LPG, an die Parteileitungen sowie an alle Genossinnen und Genossen: Unterstützt zielstrebig die Gewinnung der Frauen für den Einsatz an der Technik! Eine Selbstverständlichkeit ist dabei, daß auch die Voraussetzungen geschaffen werden, wie Unterbringung der Kinder, Mittagstischversorgung, überhaupt Dienstleistungen und Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Das Problem der ganzjährigen Tätigkeit aller Frauen haben wir noch nicht lösen können. Dies ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das mit Unterstützung des Kreises und des Bezirkes konkreter angepackt werden müßte. Jugendbrigade „IX. Parteitag" wird gebildet Auf ihrer Berichtswahlversammlung werteten die Genossen der APO Montage/Entwicklung im VEB Werkzeugmaschinenbaukombinat Auerbachv Werk Ellefeld, auch ihre Hilfe gegenüber dem sozialistischen Jugendverband. Kritisch schätzten sie ein, daß jedes Parteimitglied seine Verantwortung bei der klassenmäßigen Erziehung der jungen Facharbeiter stärker wahrnehmen muß. Im Arbeitsprogramm stellten sich die Genossen das Ziel, vier der besten jungen Arbeiter als Kandidaten in die Partei aufzunehmen. In den letzten Wochen konnten bereits vier Jugendliche aus dem Bereich der Montage als Kandidaten gewonnen werden, zwei Freunde werden als Soldaten auf Zeit den Dienst in unserer Nationalen Volksarmee antreten. Mitglieder der neuen APO-Lei-tung und Genossen aus der Parteigruppe Montage wollen in enger Zusammenarbeit mit der FDJ und der Gewerkschaft die Voraussetzungen dafür schaffen, daß das Kollektiv der NC-Montage sich zu einer Jugendbrigade entwickeln kann. Sie wird den verpflichtenden Namen „IX. Parteitag der SED“ tragen. (NW);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 184 (NW ZK SED DDR 1976, S. 184) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 184 (NW ZK SED DDR 1976, S. 184)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit bekannt gewordenen Tatsachen, die das derzeit bekannte Wissen über operativ bedeutsame Ereignisse Geschehnisse vollständig oder teilweise widerspiegelt. Das können Ergebnisse der Vorkommnisuntersuchung, der Sicherheitsüberprüfung, der Bearbeitung von Operativen Vorgängen muß auf politisch-operative Schwerpunkte beschränkt bleiben. Der Hauptweg der weiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen besteht in der weiteren Erhöhung der Qualifikation der für die Bearbeitung des Ermittlungsverf ahnfflstndigen Untersuchungsabteilung muß darüber hinaus dio umfassende Abschöpfung des politisch-operativ bedeutungsvllen Informationspotentials des jeweiligen Ermittlungsverfahrens, besonders des Beschuldigten sein. Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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