Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 16 (NW ZK SED DDR 1976, S. 16); Seminaren zum Studium der Geschichte der KPdSU, sondern in allen Zirkeln der Fall. Besonders augenfällig war das in unserem Bezirk vor allem 1975, dem 30. Jahr der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Zunehmend ist der Stolz der Genossen zu erkennen, zur sozialistischen Staatengemeinschaft, zur festen Kampfgemeinschaft mit der Sowjetunion zu gehören. Der Staatsvertrag verpflichtet uns, die Wesenszüge dieser Kampfgemeinschaft jedem Genossen bewußtzumachen. Kernstück des Freundschaftsvertrages ist der Kurs auf die weitere Annäherung der Völker der UdSSR und der DDR, auf die Stärkung der Macht, der Einheit und des internationalen Einflusses des sozialistischen Weltsystems. Das heißt, wir müssen zeigen, daß die Annäherung unserer Nationen ein gesetzmäßiger Prozeß ist und dem Triumph des Sozialismus/Kommunis-mus im Weltmaßstab dient. Die Zusammenarbeit mit dem Lande Lenins ist sowohl für unsere DDR als auch für das ständige Erstarken der sozialistischen Staatengemeinschaft von Nutzen. Ein zweiter Wesenszug unserer Kampfgemeinschaft, an den ich denke, ist die allgemeingültige Gesetzmäßigkeit, daß sich mit der Schaffung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und der Errichtung der materiell-technischen Basis des Kommunismus die Gemeinsamkeiten unserer Länder immer mehr ausprägen. Angesichts der zunehmenden Versuche des Klassengegners, die geschichtlich längst verstaubten Modelle vom sogenannten demokratischen Sozialismus wieder ans Tageslicht zu zerren, angesichts seiner Versuche, dem portugiesischen Volk einen solchen „demokratischen Sozialismus“ als erstrebenswert zu offerieren, halte ich die theoretische Klärung dieses Wesenszuges für besonders wichtig. Einen dritten Wesenzug sehen wir im Wirken der ökonomischen Gesetze des Sozialismus über Ländergrenzen hinaus. Wir haben die Möglichkeit, das unseren Genossen anhand der Wirtschaftsstruktur des Bezirkes Frankfurt (Oder) anschaulich zu erklären. In unserem Bezirk sind über 50 Prozent der industriellen Warenproduktion unmittelbares Ergebnis der sozialistischen ökonomischen Integration. Der überwiegende Teil davon ist Warenproduktion der chemischen und der metallurgischen Industrie, die auf der Verarbeitung sowjetischer Rohstoffe basiert. Seit seinem Bestehen erhielt zum Beispiel das Eisenhüttenkombinat Ost aus der Sowjetunion 6,4 Millionen Tonnen Warmband, 47 Millionen Tonnen Erz und elf Millionen Tonnen Koks. Das Petrolchemische Kombinat Schwedt bekam bisher etwa 90 Millionen Tonnen Erdöl aus der Sowjetunion. Die gemeinsame Rohstofferschließung, die im kommenden Fünfjahrplan einen wesentlichen Teil unserer Investitionspolitik ausmachen wird, berührt daher die Interessen der Arbeiter unseres Bezirkes ganz unmittelbar. Das Tempo der volkswirtschaftlichen Entwicklung wird heute weitgehend von der zunehmenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit geprägt. Allein das Petrolchemische Kombinat arbeitet mit sowjetischen Instituten und Betrieben an 50 gemeinsamen wissenschaftlichen Themen. Das Bandstahlkombinat wirkt ebenfalls direkt mit 14 wissenschaftlichen Instituten der Sowjetunion zusammen. Ähnlich trifft das auch für das Halbleiterwerk Frankfurt (Oder), den Kranbau Eberswalde und das Schichtpreßstoffwerk Bernau zu. Die konkrete Darstellung des sich vollziehenden Prozesses der sozialistischen ökonomischen Integration hat den Genossen in den letzten Jahren geholfen, Konsequenzen für die ihnen daraus erwachsenden Verpflichtungen abzuleiten. Der Volkswirtschaftsplan 1976 stellt uns vor neue Aufgaben, die wir sehr schnell unter diesem Aspekt durchdenken müssen. Neben der monatlichen Anleitung der Propagandisten zu dieser Problematik werden dazu die einmal im Monat erscheinenden Konsultationsseiten im Bezirksorgan „Neuer Tag“ genutzt. Auf ihnen legen Sekretäre der Bezirksleitung territoriale Schwerpunkte für die Behandlung des jeweiligen Themas dar. Bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR, mit der wir auch grundlegende Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus schaffen, gewinnen die Erfahrungen der KPdSU bei der Errichtung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und beim kommunistischen Aufbau in der UdSSR zunehmend an Bedeutung. Dabei sollten uns noch viel mehr die kommunistische Moral und Ethik, die Lebensweise der sowjetischen Menschen als Vorbild im Denken und Handeln dienen. Unser Sekretariat schenkt dem Studium und der Vermittlung sowjetischer Erfahrungen große Aufmerksamkeit. Es hat dazu vielfältige Methoden entwickelt. So haben zum Beispiel im Verlaufe eines Arbeiteraustausches zwischen den Metallurgen von Saporoshje-Stahl und dem EKO die Genossen und Kollegen systematisch zusammengetragen, was sie daraus für ihren eigenen Arbeitsprozeß an neuen Erkenntnissen gewonnen haben. Diese haben sie in zehn Punkten zusammengefaßt und als ihr „Protokoll zum IX.“ einer spezifischen Mas- 16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 16 (NW ZK SED DDR 1976, S. 16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 16 (NW ZK SED DDR 1976, S. 16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze und andere gegen die gerichtete subversive Handlungen und unternimmt vielfältige Anstrengungen zur Etablierung einer sogenannten inneren Opposition in der DDR.

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