Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 1125

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1125); Genosse Grube, Sekretär für Agitation und Propaganda der BPO, versichert: „Wir kommen immer am weitesten, wenn wir den Arbeitern sagen: Was für Aufgaben sind zu lösen? So werden auch die Frauen mit einbezogen. Sie tragen in unserem Betrieb wesentlich dazu bei, Produktivität und Effektivität durch sozialistische Intensivierung zu erhöhen. Es geht darum, für die Förderung vor allem der berufstätigen Mütter die besten Bedingungen zu schaffen.“ Das beginnt bei verbesserten Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen. Die betriebseigene Schuhmacherwerkstatt für Arbeitsschuhe übernahm zum Beispiel die Schuhreparatur für die Betriebsangehörigen und ihre Familien. Das ist eine von vielen Maßnahmen, die den Frauen mehr Freizeit verschaffen. Mit jeder Genossin, jeder Kollegin wird einmal jährlich ein persönliches Gespräch geführt. Die staatlichen Leiter machen sich Notizen darüber, um abzurechnen: Was haben wir erreicht? Wie geht es voran mit der Qualifizierung der Frauen? Wie werden sie in die Lösung der volkswirtschaftlichen Aufgaben und in das politische Leben einbezogen? Überall gleichberechtigt beteiligt Wie ist das zum Beispiel mit der Neuererbewegung? Eine Grafik gab Auskunft darüber, daß 43,9 Prozent der Kolleginnen Neuerer sind. Es gibt einen Plan der Neuerer, der für alle Bereiche aus dem Plan Wissenschaft und Technik abgeleitete konkrete Festlegungen enthält. Zu 80 Prozent gibt es planmäßige, kollektive Neuerertätigkeit. Von einem speziellen Frauen-Neuererkollektiv halten die Genossen nichts. In ihrem Arbeitskollektiv leiten und planen die Frauen mit, werden sie in alle Aufgaben einbezogen. Wer die besten Erfahrungen und Er- kenntnisse hat, kann auch die besten Empfehlungen für die Verbesserung der Arbeitsorganisation, für die sozialistische Rationalisierung und das Neuererwesen geben. Und dazu gehören auch die Frauen. Ein wichtiges Anliegen der BPO ist es, den Genossinnen ein gutes theoretisches Fundament zu geben und sie in die tägliche Partei- und Massenarbeit einzubeziehen. Von den 60 Parteimitgliedern, die an die Betriebsschule des Marxismus-Leninismus delegiert wurden, sind 18 Frauen. Gab es in den vergangenen Jahren Frauen-Sonderklassen, so ist die Grundorganisation jetzt davon wieder abgegangen. Denn die Genossinnen haben sich weiterentwickelt. Wollten sie früher lieber „unter sich sein“, so sagen sie heute: Wir sind nicht schlechter als die Männer, können mitdiskutieren. Und es erweist sich, daß die Resultate größer sind. Bei einer so zielgerichteten Arbeit verwundert es nicht, daß seit 1971 die Qualifizierung der Frauen zu Facharbeitern auf 129 Prozent stieg, zu Meistern sogar auf 260 Prozent, worüber der Konsultationsstützpunkt Auskunft gab. Auch, daß 545 Frauen gesellschaftliche Funktionen bekleiden, davon allein 335 in den Gewerkschaftsgruppen, ist ein Spiegelbild dafür. Die BPO wertet auch: Was machen die Frauen außerhalb des Betriebes? Zum Beispiel arbeiten sehr viele im Eltembeirat oder in den Klassenelternaktivs der Schule mit. Das wird anerkannt, bei Auszeichnungen berücksichtigt. Der Konsultationsstützpunkt im Klub der Edelstahlwerker in Freital hat seine Aufgabe erfüllt, einem großen Kreis von Funktionären und Genossen am Beispiel der Führungstätigkeit dieser BPO anschaulich zu machen, wie die Beschlüsse des IX. Parteitages zur Förderung und Entwicklung der berufstätigen Frauen gelöst werden. Helga Kirchhöfe r In einem Konsultationsstützpunkt der Kreisleitung Freital über die Entwicklung und Förderung der Frauen im VEB Edelstahlwerk, Konsultationsstützpunkte zu dieser Problematik waren oder sind in fast allen Kreisen des Bezirkes Dresden eingerichtet. Begonnen hatte damit die Kreisleitung der SED Meißen. Hier haben die Vorsitzenden der Frauenkommissionen Erfahrungen gesammelt, um diese Methode für die politisch-ideologische Arbeit ihrer Kreisparteiorganisationen zu nutzen. 1125 Foto: Günter Reichart;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1125) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1125)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Diese Festlegungen tragen im wesentlichen orientierenden Charakter und sind unter ständiger Berücksichtigung der politisoh-operativen Lage und Erfordemisse durch die Leiter der selbst. Abteilungen und deren Stellvertreter. Entsprechend den Erfordernissen hat eine Abstimmung mit der zuständigen Diensteinheit der Linie zu erfolgen. Die unmittelbare Vorbereitung und Durchführung dieser Werbungen sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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