Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 104

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 104 (NW ZK SED DDR 1976, S. 104); Diese Rohlinge wurden bisher durchweg mit der Hand zusammengebaut. Das war sehr schwere Arbeit. Darum werteten wir es als sehr verdienstvoll, daß Genossen und Kollegen der Technologie in verhältnismäßig kurzer Zeit Vorrichtungen konstruierten und bauten, die es erlauben, diese Rohlinge pneumatisch zusammenzufügen. Aber sie funktionierten in der Praxis nicht gleich so, wie es sich die Technologen gedacht hatten. Zu einem großen Teil hing das mit unterschiedlichen Arbeitsgewohnheiten derjenigen zusammen, die sie bedienen sollten. Einige Kollektive vertraten zum Beispiel auf Grund ihrer jahrelangen Praxis fest die Meinung, diese Träger seien grundsätzlich nur günstig zusammenzubauen, wenn sie stehen. Andere wieder hatten die besten Arbeitsergebnisse, wenn die Teile bei der Bearbeitung liegen. Pneumatisch waren sie aber grundsätzlich nur liegend zusammenzufügen. Daraus entwickelten sich bei einem Teil der Kollegen recht hartnäckige Vorbehalte. Die Genossen der Parteileitung hatten dieses Vorhaben unter Parteikontrolle. Sie dachten über Lösungswege nach. Es war schon auf staatlicher Leitungsebene festgelegt worden, zur Erprobung und Durchsetzung der neuen Methode eine Initiativschicht zu fahren. Aber hätte sie bei den vielen Vorbehalten den Erfolg gehabt, den wir brauchen? Wir sagten uns, das beste Argument sei in diesem Falle der praktische Beweis. So übernahm es eine Parteigruppe, deren Arbeitskollektiv bei der Anwendung der Pneumatik schon die besten Ergebnisse erzielt hatte, ihre Kollegen dafür zu gewinnen, die neue Methode regelrecht vor anderen zu demonstrieren. Die Leitung hatte dabei im Auge, die neue Organisation der Arbeit, in diesem Falle die neue Technologie, durch aktive Mitarbeit der Produktionsarbeiter zu entwickeln und zu verwirklichen. Die Vorführung fand an einem Sonntagvormittag statt. Da war Zeit vorhanden, und die Planerfüllung geriet nicht in Gefahr. Viele Freunde der Sache, aber auch manche Skeptiker sahen nun mit eigenen Augen, was sie sonst nur aus Berichten über die andere Schicht gehört hatten. Sie erlebten, wie die neue Methode die Arbeit erleichtert und produktiver gestaltet. Sie trugen dann selbst mit eigenen Erfahrungen dazu bei, bestimmte Schwierigkeiten in der Technologie zu überwinden. So wurde die nachfolgende Initiativschicht, an der alle drei Schichtkollektive nacheinander beteiligt waren, zu einem vollen Erfolg. Die Kollegen erfüllten die Normen mit 160 Prozent und mehr. Bewährungsfeld junger Menschen Bei alledem bewährten sich besonders die Genossen durch Umsicht und Geduld. An ihrer Seite traten parteilose Kollegen, vor allem junge Menschen, in Aktion, die im Laufe dieser Arbeit politisch immer reifer wurden und dabei den Weg in die Partei fanden. Hans-Jürgen Schneider zum Beispiel, der die neue Vorrichtung über Wochen mit erprobt und auch in der Initiativschicht hervorragende Leistungen vollbrachte, hatte es dabei nicht immer leicht. Es gab zum Beispiel Stimmen, er und seine Kollegen wären nur auf einen Orden aus und dergleichen mehr. Genossen wie Erich Reinhardt und Wilfried Kirchhoff nahmen sich der Sache mit Ruhe, aber Bestimmtheit an. Sie fragten unter anderem bewußt etwas zugespitzt ob jemand gegen die Hauptaufgabe ist, dagegen, daß das materielle und kulturelle Lebensniveau unseres Neuer erarbeit konnten wir überbieten. Diese positive Bilanz machte uns alle stolz aber nicht selbstzufrieden. Deshalb setzten wir uns in der Diskussionsrunde auch sehr unduldsam mit noch bestellenden Mängeln in der Arbeitsorganisation bei Reparaturen, bei technologischen Voraussetzungen und bei der Einhaltung von Ordnung, Disziplin, Sicherheit und Sauberkeit auseinander. Unsere wichtigste Erkenntnis dabei war, daß diese Mängel in erster Linie einer ideologischen Klärung bedürfen und daß die ideologische Arbeit eine vorrangige Aufgabe für alle Genossen ist. Und das kam auch in unserem Kampfprogramm zum Ausdruck. Mit der Übergabe von Parteiaufträgen an jeden einzelnen Genossen haben wir unser Kampfprogramm nicht nur konkretisiert und kontrollfähiger gemacht, sondern auch die Ausstrahlungskraft eines jeden Genossen auf das Arbeitskollektiv und in den Massenorganisationen erhöht. Jeder von uns erhielt auf diese Weise eine Aufgabe, die seinen fachlichen und politischen Fähigkeiten entspricht. Parteiaufträge, so meinen wir, lieber Genosse Stahl, sind eine wichtige Form, um alle Kommunisten in die Arbeit mit einzubeziehen und die Kampfkraft zu stärken. Einen besonderen Schwerpunkt bildete in der freimütigen und offenen Diskussion die Durchsetzung der Maßnahmen des Planes Wissenschaft und Technik. Wir machten uns klar, daß dort die wichtigsten und größten Reserven für die sozialistische Intensivierung liegen und daß dadurch die schon für alle spür- 104;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 104 (NW ZK SED DDR 1976, S. 104) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 104 (NW ZK SED DDR 1976, S. 104)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Information des Leiters der Abteilung vom chungsa t: Die aus den politisch-operativen LageBedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuch.ungsh.aftvollzuges und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrund-tätigkeit in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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