Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1976, Seite 1005

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1005); Ein weiteres Anliegen der APO-Leitung ist die noch schnellere Verallgemeinerung der hohen Zeitfondsauslastung in der Mechanischen Abteilung. Damit bei den hochproduktiven Maschinen nicht während der Pause Stillstandsund Anlaufzeiten von bisher 30 Minuten anfallen, änderten die Genossen und Kollegen der Automatendreherei ihre Pausenstaffelung so, daß der Nachbar kurzzeitig die Aufsicht über acht statt vier Automaten übernimmt. Die Einhaltung der Pausenzeiten wurde dabei zur selbstverständlichen Pflicht. Rolle der Genossen wächst Etwa jeder zweite Automatendreher ist ein junger Gewerkschafter oder Angehöriger der FDJ-Gruppe. Die Leitungskader dieser Abteilung kümmern sich rechtzeitig um ihren Facharbeiternachwuchs und bilden ihre Lehrlinge selbst aus. Mit 16 bzw. 17 Jahren werden sie mit der Produktion und natürlich auch mit den Gepflogenheiten des Kollektivs vertraut. Wenn dann ein junger Facharbeiter nach dem Ehrendienst in der Nationalen Volksarmee wieder zum Betrieb kommt, führt sein erster Weg in „seine alte“ Abteilung. Facharbeitersorgen gibt es in diesem Gewerkschaftsgruppenbereich auch deshalb kaum, weil der Frauenqualifizierung große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der APO-Leitung geht es jetzt darum, im Sinne des Parteiprogramms diese enge Verbindung von ideologischer Arbeit und gesellschaftlich notwendiger Qualifizierung auf alle Gewerkschaftsgruppen zu übertragen. Für die ständige, aktive Mitarbeit aller Genossen im Gewerkschaftskollektiv gibt es keinen besonderen Auftrag, denn überzeugend argumentieren und persönlich Vorbild sein ist ele- mentare Pflicht jedes Genossen in jeder Situation, $n jedem Platz. Insofern ist es ständiges Anliegen der Mitgliederversammlungen und Parteigruppenberatungen, der persönlichen Gespräche und der operativen Unterstützung der Genossen durch unsere APO-Leitung, die Erfüllung dieser im Parteistatut formulierten Anforderung zu sichern. Das schließt aber die Fähigkeit aller 50 Genossen unserer APO ein, die Politik der Partei so klar und überzeugend zu erklären, wie es auf dem IX. Parteitag und der 2. Tagung des ZK geschah. Der beste Weg zur Ausrüstung unserer Genossen ist demzufolge gerade das Studium dieser Dokumente. Noch stärker wollen wir dabei die ökonomische Agitation und Propaganda mit solchen Beispielen wie der Mechanischen Abteilung auf abrechenbare Ziele konzentrieren. Die APO-Leitung ist sich auch mit den Parteigruppenorganisatoren darin einig, daß die direkte persönliche Hilfe für das politisch-erzieherische Wirken der neugewählten Gewerkschaftsfunktionäre ohne Zeitverzug einsetzen muß. Sicher, es gibt nicht wenig erfahrene wiedergewählte Kader, wie den Vertrauensmann der Mechanischen Abteilung, Genossen Zampig. Aber stehen nicht auch sie Anfang 1977 und nach dem 9. FDGB-Kongreß vor bedeutend höheren Anforderungen? Wir werden diese Genossen rechtzeitig dafür qualifizieren und sie besonders bei der wirksamen Klärung der politischen Grundfragen im Gewerkschaftskollektiv unterstützen. Bruno Lucius APO-Sekretär im ѴЕВ Ölheizgerätewerk Neubrandenburg Josef Hoppe Mitglied der APO-Leitung Leserbriefe Reservisten kollektiv arbeitet zielstrebig Sie nehmen ihre Aufgaben ernst, die Genossen vom Reservistenkollektiv der Betriebsberufsschule des Kraftwerkes Boxberg. Unter Leitung des Lehrobermeisters Roland Karch wurde es im August 1975 gegründet. Wenn dieses Kollektiv heute im Besitz von zwei Urkunden ist, auf denen bestätigt wird, daß es das beste im Kraftwerk Boxberg und im Kreis Weißwasser ist, dann steckt hinter diesen aner- kennenden Worten eine zielstrebige, fleißige Arbeit, die von den fünf Genossen als Mitglieder des Reservistenkollektivs geleistet wurde. Monatlich tritt das Reservistenkollektiv zusammen, berät und beschließt die neuen Aufgaben, kontrolliert, was aus dem geworden ist, worüber vor vier Wochen diskutiert wurde. Besondere Fürsorge gilt dem FDJ-Bewerberkollektiv für mili- tärische Berufe. Gemeinsam führte sie der Weg zum Armeemuseum nach Dresden, zu den militärpolitischen Foren in der BBS, an denen Reservisten-kollektiv, APO, FDJ, GST, staatliche Leiter und die Genossen vom Wehrkreiskommando gleichermaßen Anteil haben. Bei der vormilitärischen Ausbildung, bei der die Offiziersbewerber als Zug- bzw. Gruppenführer eingesetzt werden, steht das Reservistenkollektiv anleitend zur Seite. Der Leutnant der Reserve, Sportlehrer Genosse Peter Wenzel, ist beispielsweise maßgeblich 2 Neuer Weg 1005;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1005) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1005)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 31. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1976 (NW ZK SED DDR 1976, S. 1-1132). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Christoph Ostmann, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1976 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 1132. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 31. Jahrgang 1976 (NW ZK SED DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-1132).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher. Sie stellen zugleich eine Verletzung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Prozeß der Beweisführung dar. Die aktionsbezogene Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der politisch-operativen Zielstellung und daraus resultierender notwendiger Anforderungen sowohl vor als auch erst nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch das lifo gesichert werden. Die bisher dargestellten Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweismaterial größte Bedeutung beizumessen, da die praktischen Erfahrungen bestätigen, daß von dieser Grundlage ausgehend, Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Bei der Durchsuchung von mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Hauptabteilung zur Untersuchungsabteilung überführt wird oder daß Mitarbeiter der Hauptabteilung und der Abteilung die festgenommene Person an der entsprechenden Grenzübergangsstelle übernehmen. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Zuführung einer Person zur Durchsuchung möglich ist, weil das Mitführen von Sachen gemäß und selbst einen die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei schriftlich oder mündlich Beschwerde innerhalb einer Frist von zwei Wochen bei eingelegt werden. Die Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung.

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