Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 926

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 926 (NW ZK SED DDR 1975, S. 926); mente und beispielhafte Arbeitsmoral. Darum hatte der parteilose Meister ganz recht, als er den Genossen „anstupste“. Es wachsen die geistigen Ansprüche Die Vorbereitung der Parteiwahlen ist eine Periode des Wappnens für das nächste Planjahrfünft. Die Aufgaben in dieser Zeit werden nicht einfach neue, sondern vielmehr höhere sein. Das sagt uns unser Verstand, darauf stößt uns die Praxis. Den ersten Rang in der Parteiarbeit nimmt politisch-ideologisch wie organisatorisch der Kampf um die konsequente Erfüllung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe ein. Eine wichtige Gewähr für die stabile und dynamische Entwicklung unserer Volkswirtschaft, so sagte Genosse Erich Honecker jüngst in seiner Schweriner Rede, ist die breite Entfaltung der schöpferischen Fähigkeiten, der Initiative der Werktätigen auf dem Wege der sozialistischen Intensivierung. Läßt sich nicht allein daraus ableiten, wie die Ansprüche an den Kommunisten, an die Führungstätigkeit der Grundorganisationen zuneh-men werden? Greifen wir nur eine Seite heraus, nämlich den entscheidenden Anteil, den Wissenschaft und technischer Fortschritt erbringen müssen, um die Macht des Sozialismus stärken und das Lebensniveau der Werktätigen unseres Landes weiter heben zu können. Unser Betrieb strebt für die nächsten fünf Jahre eine enorme Zuwachsrate für die Arbeitsproduktivität an mit herkömmlichen Methoden nicht erreichbar. Im Zentrum unserer ideologischen Arbeit steht deshalb, in der Belegschaft volles Verständnis und aktive Bereitschaft zu wecken, diesen gewaltigen Leistungsanstieg durch eine neue Qualität der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zu erreichen. Das ist zuerst ein geistiges Anliegen, denn effektives Wirtschaften, Meisterung neuester wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse, Technologien und Produktionsverfahren setzen das einheitliche Bewußtsein voraus, daß dafür Leiter, Wissenschaftler und Arbeiter sowohl gemeinsam die Verantwortung tragen wie auch jeder persönlich an seinem Platz. Und damit dies nicht bloß ehrlicher Wille bleibt, obliegt den Leitern die Pflicht, die ökonomischen Vorhaben überschaubar, kontrollfähig aufzugliedern, damit ein jeder seinen Anteil kennt, und die Arbeit so zu organisieren, daß sie höchsten Nutzen erbringt. Wenn wir von wachsenden Anforderungen an den Kommunisten sprechen, dann meinen wir also nicht mehr Aufwand an fachlicher und gesellschaftlicher Arbeit, sondern steigende gei- stige Ansprüche, klügeren Einsatz der Parteikräfte, effektiveres gesellschaftliches Handeln. Das sind Maßstäbe für das Niveau des innerparteilichen Lebens. Für uns leiten wir daraus ab, mit den Parteiwahlen die Einheit von ideologischer Stählung der Genossen, klassenmäßiger Erziehung und charakterlichem Reifen zu gewährleisten, und zwar im konkreten Durchsetzen der beschlossenen Politik. Die beiden APO Wandler- und Stufenschalterbau sowie Trafobau sind in diesem Sinne tätig. In den Parteigruppen und Mitgliederversammlungen wird überlegt abgewogen, welche individuelle Aufgabe jeder Kommunist übernehmen kann, wen er zu überzeugen hat, wie sich seine Arbeitsinitiative im persönlich-schöpferischen Plan widerspiegeln oder im Neuererwesen zum Ausdruck kommen sollte. So verwandelt sich der einheitliche Standpunkt dieser APO zur Lösung der Aufgaben ihres Bereiches in kollektiv beratene und freiwillig übernommene Verpflichtungen und Parteiaufträge. Das verfehlt nicht seinen mobilisierenden Einfluß auf die Arbeitskollektive. So verwirklichen diese APO ihre Führungsrolle über die Aktivität aller ihrer Mitglieder. Auch die APO Kessel- und Behälterbau vermehrt ihre Kampfkraft, indem sie gut versteht, jedem Genossen einen solchen Auftrag zu erteilen, mit dem er dank seines Wissens, seiner Fähigkeiten und Neigungen der Partei am meisten geben kann. Dem einen fällt zum'Beispiel die mündliche Agitation schwer, doch es gelingt ihm an der Wandzeitung besser, seine Argumente darzulegen. Das individuelle Berücksichtigen des Reifegrades der Genossen trägt wesentlich dazu bei, daß sie ihre oftmals nicht leichten Pflichten gern erfüllen und Freude dabei empfinden. Spüren sie doch, daß sie gebraucht werden. Das Abrechnen der Partei-aufträge in der Versammlung und das Lob für aktiven Einsatz verstärkt dieses Gefühl noch. Unser Parteikollektiv ist wie wohl jedes hinsichtlich der Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, der Aktivität und charakterlichen Eigenschaften seiner Mitglieder sehr differenziert. Je genauer wir jedoch darüber Bescheid wissen und in persönlichen Gesprächen jeden Genossen gründlicher kennenlemen, um so besser gelingt es allen APO, einheitlich und geschlossen auf der Grundlage der Beschlüsse des Zentralkomitees und des daraus abgeleiteten politischen Standpunktes der BPO zu den eigenen Aufgaben die Masseninitiative in Vorbereitung des IX. Parteitages erfolgreich zu entwickeln. Wolfgang Schellknecht Parteisekretär im VEB Transformatorenwerk „Karl Liebknecht“, Berlin 926;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 926 (NW ZK SED DDR 1975, S. 926) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 926 (NW ZK SED DDR 1975, S. 926)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren dieser Aktivitäten, einschließlich des Netzes der kriminellen Menschenhändlerbanden, aufzuklären und ihre Anwendung wirkungsvoll zu verhindern.

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