Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 85

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 85 (NW ZK SED DDR 1975, S. 85); Gründliche Auswahl junger Kandidaten Die ersten Parteiaufträge an die Genossen: aktive Arbeit in der FDi Wir haben aufmerksam die Artikel im „Neuen Weg“ zur qualitativen Stärkung der Parteireihen gelesen und daraus Anregungen für unsere Führungstätigkeit erhalten. Diese Artikel veranlassen uns, einmal einige unserer Erfahrungen mitzuteilen. Die Ergebnisse in Durchführung der Beschlüsse des VIII. Parteitages in unserer Kreisparteiorganisation VEB Carl Zeiss Jena bestätigen, daß die Erhöhung der Kampfkraft der Partei, ihre politisch-ideologische und organisatorische Festigung eng verbunden ist mit der weiteren klassenmäßigen Stärkung unserer Reihen und der Sicherung eines stabilen Arbeiteranteils. Das Sekretariat der Industriekreisleitung widmet diesen Fragen, die die 12. und 13. Tagung des ZK erneut in das Blickfeld der Parteiarbeit rückten, große Aufmerksamkeit. Auf der Grundlage des Beschlusses des Sekretariats des ZK vom 19. Januar 1972 ist die Mitgliederbewegung fester Bestandteil unserer Führungstätigkeit geworden. Unser Sekretariat schätzt regelmäßig die Zusammensetzung und die klassenmäßige Stärkung der Parteireihen ein. Wir orientieren die Grundorganisationen darauf, die analytische Tätigkeit zum ständigen Bestandteil der Leitungsarbeit zu machen, richtige Schlußfolgerungen zu ziehen, konkrete Aufgaben festzulegen und die besten Erfahrungen zu verallgemeinern. Dadurch erreichten wir, daß die Leninschen Prinzipien der individuellen Auswahl, der lang- fristigen und planmäßigen ideologischen Vorbereitung der bestem Arbeiterinnen und Arbeiter auf die Aufnahme als Kandidaten strikt eingehalten wurden. Die qualitative Zusammensetzung unserer Kreisparteiorganisation verbesserte sich, ohne daß sie sich zahlenmäßig vergrößerte. So sind von den 1974 auf genommenen Kandidaten 90 Prozent Arbeiter, 89 Prozent davon unter 30 Jahren. Gute Ergebnisse bed der klassenmäßigen Stärkung der Partei sind vor allem in jenen Grundorganisationen des ЛГ£В Carl Zeiss Jena erreicht worden, die es verstehen, die führende Rolle der Partei voll zu gewährleisten und die Kampfbereitschaft, Aktivität und Disziplin der Genossinnen und Genossen ständig zu erhöhen. Diese Grundorganisationen besitzen Autorität und Ansehen bei den Werktätigen. Eine besondere Rolle spielen in ihnen die Parteigruppen. Sie leisten zielgerichtete politisch-ideologische Arbeit, die dazu beiträgt, die Arbeitskollektive zu festigen, die politische Reife ihrer Kollegen zu erhöhen und sie zu beispielhaften Arbeitsergebnissen zu führen. Dort besteht ein gutes Vertrauensverhältnis der Genossen zu den Werktätigen. Außerdem bewährt sich in vielen Grundorganisationen und Abteilungsparteiorganisationen des VEB Carl Zeiss Jena, daß die Parteileitungen ehrenamtliche Arbeitsgruppen mit einbeziehen, um überzeugende politische Argumente auszuarbeiten, die bei der ideologischen Arbeit Leserbriefe zu den besten im Kreis Nordhausen. Über 50 Freunde sind bereits 25 Jahre Mitglied dieser Organisation. Anfang der 50er Jahre nahmen die Bergbauarbeiten in der DDR einen immer größeren Umfang an. Die Sowjetunion unterstützte unseren Betrieb bei der Entwicklung der Spezialarbeiten. Die ersten Tiefbohrungen machten wir mit sowjetischen Geräten. 1952/53 fuhren die ersten Genossen von uns zum Studium nach Moskau. Sie sind heute in ver- antwortlichen Funktionen tätig und haben sich auf Grund ihrer in der Sowjetunion erworbenen Kenntnisse um die Entwicklung des Betriebes große Verdienste erworben. Um an Ort und Stelle aus den reichen Erfahrungen unserer sowjetischen Freunde für die eigene Arbeit zu schöpfen, besuchte eine Delegation unseres Betriebes im Dezember 1955 verschiedene Schachtanlagen in Moskau bzw. im Donezbecken. Im gleichen Jahr wurde zur Vorbereitung der Teufe des Schachtes „Marx- Engels II“ (Kalischacht) in der Rhön mit den sowjetischen Genossen der SD AG Wismut in Ronneburg ein Erfahrungsaustausch durchgeführt. Im Verlaufe der nächsten Jahre verstärkte sich im Rahmen der immer enger werdenden Verbindungen der Länder des RGW die wissenschaftlich - technische Zusammenarbeit mit Bergbaubetrieben in der Sowjetunion. So weilten im Frühjahr 1962 mehrere leitende Genossen zur Verwirklichung eines Beschlusses über wissenschaftlich-technische 85;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 85 (NW ZK SED DDR 1975, S. 85) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 85 (NW ZK SED DDR 1975, S. 85)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden sowie die Nutzung der Möglichkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe. Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung Zielstellung und Anwendungsbereiche von Maßnahmen der Zersetzung Formen, Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit in einem Ermittlungsverfahren oder bei der politisch-operativen Vorkommnis-Untersuchung bestimmt und ständig präzisiert werden. Die Hauptfunktion der besteht in der Gewährleistung einer effektiven und zielstrebigen Untersuchungsführung mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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