Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 842

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 842 (NW ZK SED DDR 1975, S. 842); Produktionsmethoden, sagten sich die Genossen. Auch in der KAP Ragewitz gab es solche Meinungen, mit der Intensivierung gehe es doch gut voran. Die Erträge stiegen von Jahr zu Jahr und lägen über dem Durchschnitt der Republik. Also sei alles in Ordnung. Die Mitgliederversammlung' setzte sich mit dieser Auffassung auseinander. Wollen wir uns am Durchschnitt messen, wo wir bessere Voraussetzungen haben als andere? fragten die Genossen. Wenn im DDR-Durchschnitt je Hektar 40 dt Getreide geerntet werden, so können und müssen wir 48 und 50 dt erreichen. Die Getreideproduktion ist zwar in den vergangenen Jahren gesteigert worden, unser Staat muß aber noch Getreide importieren. Auf dem Weltmarkt ist es nur gegen Valutamittel zu bekommen. Gebietet uns folglich die gesellschaftliche Verantwortung nicht, alle Reserven zur Steigerung der Getreideproduktion voll zu nutzen? Die Mitgliederversammlung stellte heraus, welche Probleme in den Arbeitskollektiven vordringlich angepackt werden müssen. Sie faßte die wichtigsten Aufgaben in einem Programm zusammen und forderte von den Genossen, insbesondere von den Leitern, in den Arbeitskollektiven noch gründlicher über die Wettbewerbsziele zu beraten, die Wettbewerbsergebnisse besser auszuwerten und überall die Erfahrungen der Besten zu nutzen. Die Genossen forderten z. B., das Strohräumen im Wettbewerb ebenso zu bewerten wie den Mähdrusch, damit die Felder schneller geräumt, mit Zwischenfrüchten bestellt oder geschält werden können. Unsere Nachbarn in Otterwisch sind uns da ein Stück voraus. Sie arbeiten auch bei der Strohbergung zweischichtig. Drei Tage nach dem Mähdrusch ist dort das Stroh vom Feld, und die Pflüger haben freie Bahn. Auf diese Weise wird zur Steigerung der Hektarerträge und zur besseren Futterversorgung beigetragen. Warum soll das nicht auch bei uns möglich sein? So sind die Genossen in die Offensive gegangen. Es wurden viele Vorschläge unterbreitet und Initiativen ausgelöst. Unter anderem wurden Reserven zur Erweiterung der Bewässerung von Ackerland und zur Stabilisierung der Hektarerträge aufgedeckt. Werkstattmeister Genosse Gottfried Hanschmann legte dar, wie durch die Schichtarbeit der Werkstatt und eine bessere Komplexbetreuung wichtige Voraussetzungen für den konzentrierten Schichteinsatz der Technik geschaffen werden können. Politische Verantwortung der Leiter Die Kreisleitung half der Grundorganisation der KAP Ragewitz, die Diskussion über die hohen Anforderungen an die KAP auch in den Arbeitskollektiven zu entfachen. Der Leiter der KAP und der Parteisekretär haben zunächst ein Seminar mit den Leitern der Arbeitskollektive abgehalten. Die Leiter tragen für die Verwirklichung der Parteibeschlüsse und für die Festigung der Arbeitskollektive eine besondere Verantwortung. In dem Seminar sind deshalb vor allem solche Fragen behandelt worden wie: Gehen die Leiter in ihrer Leitungstätigkeit stets von den gesellschaftlichen Erfordernissen aus? Mobilisieren sie ihre Kollektive immer wieder zu hohen Leistungen? Sorgen sie für eine gute Organisation der Arbeit? Schaffen sie die Voraussetzungen für die Entwicklung der Arbeitskollektive? Darüber entfaltete sich eine rege Diskussion. Dieses Seminar war eine gute Grundlage für die Beratungen in den Arbeitskollektiven. Dort ent- Initiativen zum IX. Parteitag der SED Seit vielen Jahren bin ich Abonnent und Leser unserer Zeitschrift „Neuer Weg“. Immer wieder freue ich mich darüber, daß außer den Artikeln und Veröffentlichungen grundsätzlicher Art bzw. zur Vermittlung von Erfahrungen auch über die tägliche Kleinarbeit in Form von Leserbriefen berichtet wird. Ich bin langjähriger Betriebskorrespondent der Betriebszeitung „Filmfunken“ im VEB Filmfabrik Wolfen und seit dem vergange- nen Jahr Volkskorrespondent der „Freiheit“ Halle. Ich möchte aus der Filmfabrik darüber berichten, welche ersten Initiativen der Beschluß der 14. Tagung des Zentralkomitees ausgelöst hat, den IX. Parteitag im Mai 1976 durchzuführen. Vor wenigen Wochen wurde der Betrieb Unterlage im VEB Filmfabrik Wolfen mit einem der drei Ehrenbanner zum 30. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus ausgezeichnet. Damit wurden die Leistungen und Aktivitäten der Belegschaft dieses Betriebes gewürdigt, die unter Führung der APO seit dem 25. Jahrestag der DDR vollbracht worden sind. Der Beschluß des 14. Plenums, den Wettbewerb zur Vorbereitung des IX. Parteitages weiterzuführen, löste ein großes Echo bei den Werktätigen und Kollektiven aus. Es bestätigte sich die bereits zu anderen Höhepunkten gewonnene Erfahrung, daß an der Spitze solcher Aktivitäten stets die Genossen und die um den Staatstitel kämpfenden Brigaden stehen. 842;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 842 (NW ZK SED DDR 1975, S. 842) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 842 (NW ZK SED DDR 1975, S. 842)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Traditionsarbeit in der Abteilung und deren Erziehungswirksamkeit. Der Kampf um die Verleihung eines revolutionären Ehren- namens. Die Errichtung, Gestaltung und Nutzung von Traditionsstätten Formen, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht überzeugend begründet werden kann, wenn die Feststellungen im Prüfungsverfahren bereits ergeben haben, daß die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermitt lungsverfahrens vorliegen.

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