Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 750

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 750 (NW ZK SED DDR 1975, S. 750); einandersetzung geführt, auch um jene, die in der letzten Spalte des EDV-Bogens als unbezahlte Fehlstunden ausgewiesen werden. Es sind wenige Stunden, doch jede ist zuviel. Ausgangspunkt mancher Aussprache ist die Ehre des Arbeiters in einem sozialistischen Betrieb. Entscheidend ist,*daß er seine Verantwortung erkennt, die ihm aus dem sozialistischen Eigentum an den Produktionsmitteln erwächst. Die Genossen diskutieren konkret. Sie weisen zum Beispiel darauf hin, daß selbst ein oder zwei Ausfallstunden sich vervielfachen, weil verspätet gelieferte Teile zu Wartezeiten in der Montage führen; ja, daß mancher Eisenbahnwaggon Stunden später erst abfahren kann, wenn nur eine einzige Maschine durch eben eine Fehlstunde nicht rechtzeitig versandfertig ist und die planmäßige Abfahrt verzögert. Argumente gewinnen an Überzeugungskraft, wenn exakt vorgerechnet wird, daß dem Betrieb zum Beispiel für eine Stunde Standzeit eines Waggons rund 100 Mark berechnet werden und daß der volkseigene Betrieb obendrein durch verspätete Lieferungen bei den Handelspartnern an Ansehen verliert. Was eine einzige Minute wert ist Die bestmögliche Ausnutzung der Arbeitszeit wird maßgeblich dadurch bestimmt, wie wissenschaftlich-technische Kenntnisse umgesetzt, wie die Arbeitsorganisation gestaltet wird. Der Agitator der Partei ist geradezu berufen, den Kollegen seines Arbeitskollektivs das politische und soziale Gewicht ihres Handelns voll bewußt zu machen. Agitator Günter Riesner stützt sich dabei sowohl auf Beispiele aus dem eigenen Bereich, auf Fakten und Zahlen, die er bei den Agita- torenanleitungen seiner APO erhält, als auch auf solche, die in den Dokumenten der Partei enthalten sind. Wenn jeder Werktätige täglich seine Arbeitszeit um eine einzige Minute produktiver nutzt, können in einem Jahr Erzeugnisse im Werte von 400 Millionen Mark mehr in unserer Republik hergestellt werden das ist eines dieser Argumente, das den Wert einer Minute Arbeitszeit anschaulich macht. Was liegt näher, als davon ausgehend Überlegungen anzuregen, wie sorgsam jeder selbst mit einer Minute umgeht, mit den Minuten, die wie jetzt bei der Vorbereitung der Initiativschicht durch präzise Arbeitsorganisation oder durch die Anwendung wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse nachweisbar zu beeinflussen sind, als auch mit denen, die in keiner Abrechnung erscheinen. Bedeutend ist jede Minute Arbeitszeit für die Erfüllung der Hauptaufgabe und damit ihres sozialpolitischen Programms. Die Diskussion um wertvolle Minuten, die manchem zunächst unbedeutend erscheinen, führt zu einer Reihe solcher Erkenntnisse. Sie fördert sozialistische Denk- und Verhaltensweisen; das vor allem, wenn der Überzeugung mit Worten auch die der Tat folgt. Das eigene Vorbild ist natürlich auch eine Form der Überzeugung, eine sehr wirksame sogar unterstreicht Agitator Günter Riesner und weiß sich darin einig mit den anderen Genossen in der Kantteilebearbeitung. Legen sie beispielsweise selbst Wert auf Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz, halten sie selbst die Pausen korrekt ein, fordern sie ohne Worte ihre Kollegen auf, ein gleiches zu tun, setzen sie Maßstäbe für das kollektive Verhalten sozialistischer Eigentümer und Produzenten. Therese Heyer So erhöhte sich auch die Teilnahme der Genossen an den Gesamtmitgliederversammlungen. Es gab viele Vorschläge für die Verbesserung der Arbeit der Hausgemeinschaften. Der Plan der massenpolitischen Arbeit wurde konkret. Alle Hausvertrauensleute erhielten ihn. Die Hausgemeinschaften konnten eigene Maßnahmen für den „Mach mit!“-Wettbewerb daraus ableiten. Die Zusammenarbeit der Leitung der WPO mit den im Wohnbezirk lebenden Genossen aus Betriebsparteiorganisationen trug auch zu einem niveauvolleren innerparteilichen Leben unserer WPO bei. So wirken Genossen als Seminarleiter im Parteilehrjahr. Sie werten in Mitgliederversammlungen Beschlüsse unserer Partei aus. Diese Genossen verstehen es, die theoretischen Probleme mit den Aufgaben ihres Betriebes bei der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes zu verbinden. Dadurch erhalten unsere älteren Genossen einen lebensnahen Einblick, wie die Arbeiterklasse um die Erfüllung des Planes kämpft. Mit Hilfe der Genossen gelang es dem WBA, neue Aktivitäten im „Mach mit!“-Wettbewerb auszulösen. Das machte auch möglich, in diesem Jahr den Kampf um den Titel „Bereich der vorbildlichen Ordnung, Sicherheit, Sauberkeit und Disziplin“ aufzunehmen. Mehrere Hausgemeinschaften, auch einzelne Bürger sind bereits für vorbildliche Arbeit ausgezeichnet worden. Auch die Jugendarbeit wurde mit Unterstützung der Genossen wirksamer. Zahlreiche Jugendliche wirken im Klub „X. Weltfestspiele“ mit. Zu den Betrieben und Institution 750;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 750 (NW ZK SED DDR 1975, S. 750) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 750 (NW ZK SED DDR 1975, S. 750)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß ein tatsächlicher Zustand im Entwickeln, Sinne des Entstehens oder Herausbildens begriffen ist, der qualitativ eine in der Entwicklung begriffene Gefahr darstellt. Dieser in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Bugendlicher kommt es darauf an, die Anleitung und Kontrolle der noch planmäßiger, kontinuierlicher und systematischer durchzuführen. Das erfordert auch Überlegungen und Entscheidungen, wie eine systematische und qualifizierte Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Bekämpfung der ökonomischen Spionage der imperialistischen Geheimdienste Lektion Reg. Hempel, Die Wirksamkeit moralischer Faktoren im Verhalten der Bürger der zur inoffiziellen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage der hierzu bestehenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgen und auf diese Weise die politisch-operative Zielstellung auch ohne öffentlichkeitswirksames Tätigwerden, Staatssicherheit erreicht werden sollte.

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