Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 730

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 730 (NW ZK SED DDR 1975, S. 730); Das ist ein sichtbarer Ausdruck der gewachsenen politisch-ideologischen Reife unserer Grundorganisationen. Auf Grund einer Empfehlung der Zentralen Revisionskommission haben größere Grundorganisationen ehrenamtliche Arbeitsgruppen gebildet. Diese prüfen im Auftrag der Leitung der Grundorganisation in bestimmten Abständen die Einhaltung der Beitragspflicht durch die Genossen sowie die Verwendung der materiellen und finanziellen Mittel der Grundorganisation. Darüber berichten sie vor der Parteileitung bzw. in der Mitgliederversammlung. Diese Arbeitsgruppen haben sich bewährt. Immer spürbarer wenn auch noch nicht überall wird in den letzten Jahren in Grundorganisationen und Kreisleitungen die Beitragskassierung fester Bestandteil der Leitungstätigkeit. Die Revisionskommissionen fanden das vor allem in den vielen Grundorganisationen bestätigt, in denen das innerparteiliche Leben gefestigt ist und eine kämpferische und offene Atmosphäre herrscht. Dort wird die Beitragskassierung zur Parteierziehung genutzt. Die Parteileitungen achten auf die Ehrlichkeit jedes Genossen. Von diesen Grundorganisationen werden auch die Quittungslisten ordnungsgemäß ausgefüllt und die Beiträge pünktlich abgerechnet. Sie verstehen das als eine Grundbedingung für den verantwortungsbewußten Umgang mit den Parteigeldern. Die Revisionskommissionen machten die Erfahrung, daß in Grundorganisationen, wo Verletzungen der Ordnung im Beitragswesen zugelassen werden, auch die Einhaltung anderer Prinzipien des innerparteilichen Lebens Mängel aufweist. So wird verständlich, daß die Revisionskommissionen mit ihren Prüfungen auch auf die Entwicklung des innerparteilichen Lebens Einfluß nehmen können. Die Kreisleitung der SED Zeulenroda stand lange Zeit im Beitragsaufkommen der Grundorganisationen der Landwirtschaft im Bezirk an letzter Stelle. Sie berief sich auf objektive Ursachen. Tatsache aber war, daß die Kreisleitung die Beitragskassierung ungenügend in der Leitungstätigkeit berücksichtigte, die Beitragsentwicklung nicht gründlich analysierte und dabei vor allem das wachsende Einkommen der Genossenschaftsbauern nicht beachtete. Diesbezüglich gab sie den Grundorganisationen zu wenig Anleitung und Hilfe für die Parteiarbeit. Die Prüfungsergebnisse waren eine wesentliche Hilfe für das Sekretariat der Kreisleitung Zeulenroda. Heute steht der Kreis im Beitragsaufkommen aus den Grundorganisationen der Landwirtschaft mit an der Spitze des Bezirkes. Die Revisionskommissionen sehen in den Prüfungen zur Beitragszahlung ein wirkungsvolles Mittel zur Weiterentwicklung der parteierzieherischen Arbeit, zur Durchsetzung einer einheitlichen Disziplin, zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Umgang mit Parteigeldern und damit zur Stärkung der Kampfkraft der Partei. Verstärkte Zusammenarbeit Trotz der Orientierung auf die Grundorganisationen vernachlässigen die Revisionskommissionen nicht die Prüfungen zur Ordnungsmäßigkeit der Finanzwirtschaft in den leitenden Organen der Partei. Sie verstärkten die Zusammenarbeit mit den Genossen der Finanzbereiche des Parteiapparates, unterstützten die Weiterentwicklung der Eigenkontrolle durch die zuständigen leitenden Genossen. Sie trugen dazu bei, daß die Sekretariate der Bezirks- und Kreisleitungen einen Überblick über die Einhaltung der Finanz- und Buchhaltungsrichtlinien in ihrem Zuständigkeitsbereich erhielten und Schlußfolgerungen ziehen konnten. Entsprechend dem Statut haben die Revisionskommissionen auch die Aufgabe, die Revisionskommissionen der gesellschaftlichen Organisationen zu unterstützen und ihnen ihre Erfahrungen zu vermitteln. Neben einer regelmäßigen Hilfe durch Mitglieder der Revisionskommissionen der Partei werden jährlich, entsprechend dem Arbeitsplan der Zentralen Revisionskommission der Partei, mit Revisionskommissionen gesellschaftlicher Organisationen gründliche Aussprachen und Erfahrungsaustausche durchgeführt. Bewährt hat sich dabei, daß die Gespräche auf Kreisebene beginnen, auf Bezirksebene ausgewertet werden und auf der Grundlage dieser Ergebnisse Aussprachen in der Zentralen. Revisionskommission gemeinsam mit den Leitungen dieser Organisation stattfinden. Die Genossen der Revisionskommissionen der Partei widmen sich ihrem Parteiauftrag gewissenhaft und mit großer Einsatzfreude. Dabei gehen sie davon aus, daß ihre Tätigkeit in erster Linie der Stärkung der Kampfkraft der Partei dient und dazu beiträgt, den ideologischen Einfluß der Partei zu vertiefen und das Vertrauensverhältnis der Werktätigen zur Partei immer enger zu gestalten. Sie werden auch alle Anstrengungen unternehmen, um den IX. Parteitag würdig als Höhepunkt im Leben unserer Partei und des gesamten Volkes der DDR vorbereiten zu helfen. 730;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 730 (NW ZK SED DDR 1975, S. 730) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 730 (NW ZK SED DDR 1975, S. 730)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Neubrandenburg, soll aufgezeigt werden, unter welchen Bedingungen der politischoperative Untersuchungsvollzug zu realisieren ist und welche Besonderheiten dabei mit inhaftierten Ausländern aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit hat, ist ein systematisches und zielgerichtetes Vorgehen unbedingt notwendig. Das setzt auch gleichzeitig voraus, daß der Vorbereitungsphase der Durchsuchung entsprechende Beachtung geschenkt werden muß.

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