Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 718

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1975, S. 718); lieh zu machen. Nicht mit jeder der vielen Phasen eines so wichtigen Beschlusses kann sich die Mitgliederversammlung der Partei befassen. Wenn aber im Verlauf seiner Durchführung ideologische Probleme aufgeworfen werden, so muß die Parteiorganisation unverzüglich reagieren. In einem anderen Betrieb unseres Kreises, im Walzwerk der Blechfabrik in Borsodna-dasd, beschäftigte sich die Parteiorganisation im Zusammenhang mit der Durchführung des gleichen ZK-Be- Anhand eines anderen Beispiels möchte ich zeigen, wie wir mit Hilfe der am Ort wohnenden Parteimitglieder einen Parteibeschluß entsprechend den territorialen Bedingungen verwirklichen halfen. Das Zentralkomitee hatte einen umfassenden Beschluß zur Vervollkommnung des ungarischen Unterrichtswesens gefaßt. Ein großer Teil der Bevölkerung des Kreises Ozd wohnt in sehr kleinen Dörfern. In diesen Gemeinden leben neben einer geringen Anzahl Genossenschaftsbauern vor allem Bergleute, Hüttenarbeiter und Angestellte der chemischen Industrie. An manchen Orten besteht eine Schulklasse nur aus fünf bis zehn Kindern, manchmal sogar noch weniger. Wollen wir den Kindern der Arbeiter aus diesen Ortschaften eine gute Ausbildung geben, so wie es der ZK-Beschluß vorsieht, so ist das nur durch die Schaffung von Zentralschulen mit oder ohne Internat möglich. Das Verwaltungsgebäude eines Bergwerkbetriebes, das in der Gemeinde Putnok lag, wurde frei. Hier bot sich die Möglichkeit, mit einem relativ geringen Kostenaufwand ein Schlusses auf mehreren Mitgliederversammlungen damit, wie die Arbeiter des gesamten Betriebes \ѵэп der Notwendigkeit der Kleinmechanisierung, die dazu dienen sollte, die schwere körperliche Arbeit zu beseitigen, überzeugt werden könnten und wie man sie für die aktive Unterstützung der entsprechenden Maßnahmen gewinnen mußte. Dabei galt es in erster Linie, gegen die Macht der Gewohnheit und gegen das Festhalten an alten einmal eingefahrenen Arbeitsmethoden aufzutreten. Grundschulinternat für 240 Schüler zu schafen. In diesem Internat sollen die Schüler der oberen Klassen aus den Schulen in den kleinen Dörfern zusammengefaßt werden. Die Kinder können so unter modernen Bedingungen lernen und jedes Wochenende zu ihren Eltern nach Hause fahren. Zunächst unterbreiteten wir unsere Vorstellungen den Parteimitgliedern in den be- Wenn der Kreis Ozd auch in erster Linie ein Industriegebiet ist, so sind die Sorgen und Probleme der Landwirtschaft oft Gegenstand von Diskussionen der verschiedenen Foren der Partei, so auch der Mitgliederversammlungen, und zwar nicht nur auf den Dörfern, sondern auch in den Parteiorganisationen der Betriebe und der Großgemeinden. Die in den Dörfern wohnenden Arbeiter haben bedeutende Hilfe bei der Schaffung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, bei ihrer Festigung, bei der Veränderung der von jahrhundertealten Gewohnheiten belasteten Denkweise und bei der Entwicklung des Bewußtseins der treffenden Gemeinden auf Mitgliederversammlungen. Wir wußten, daß hier unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen würden. Die qualifiziertere Ausbildung stellt für diese Kinder zweifellos einen großen Vorteil dar. Andererseits aber helfen die Kinder in den kleinen Dörfern ihren Eltern, die oft noch eine individuelle Hauswirtschaft haben. Es galt also, den Eltern verständlich zu machen, daß die Zukunft der Kinder in unserem sozialistischen Staat eine moderne Erziehung verlangt, daß diese Erziehung im Interesse unserer Partei und der gesamten Arbeiterklasse liegt. Auf den Mitgliederversammlungen erarbeiteten sich die Genossen einen einheitlichen Standpunkt. Durch ihre Überzeugungsarbeit konnten sie die öffentliche Meinung für sich gewinnen, so daß die Bevölkerung nicht nur unsere Vorstellungen unterstützte, sondern durch materielle Hilfe und durch freiwillige Arbeitsleistungen bei der Errichtung des Internats mithalf. dort lebenden Bauern geleistet. Wir können heute sagen, daß die Genossenschaftsmitglieder nicht allein aufrichtige und ehrliche Anhänger der sozialistischen Landwirtschaft sind, sondern sich ihr Leben gar nicht mehr anders vorstellen können. In den letzten Jahren beschleunigte sich der Konzentrationsprozeß unter den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Die industriemäßige Produktion trat in den Vordergrund, und auch dabei müssen die Parteimitglieder in den einzelnen Genossenschaften immer größere Aufgaben übernehmen. Jede Vereinigung mehrerer Genossenschaften erfordert vom Augen- Besdhluß auf örtliche Verhältnisse angewandt Einfluß der Arbeiterklasse auf dem Dorfe 718;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1975, S. 718) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1975, S. 718)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Vergehen des Untersuchungsführers ist die Voraussetzung dafür, daß eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen kann mit dem Ziel, die mit der Sicherung von Transporten, Vor- und Oberführungen Verhafteter verbundenen möglichen Gefahren und Störungen weitestgehend zu eliminieren und stets ein Höchstmaß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit zu gewährleisten, damit jegliche Gefahren und Störungen vorbeugend verhindert zumindest unverzüglich in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt werden.

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