Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1975, Seite 717

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 717 (NW ZK SED DDR 1975, S. 717); 5 Aus den Erfahrungen der О ГУ CI Ѳ Г p Э.Гt Ѳ S © П Der Kreis Özd, ein Industriekreis, liegt am Nordwestrand des Bezirks Borsod-Abauj-Zemplén. Zwei Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung sind in der Industrie, und zwar vor allem in Betrieben des Bau- und Hüttenwesens sowie des Bergbaues beschäftigt. Im Kreis gibt es 112 Grundorganisationen der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei mit 2860 Parteimitgliedern. Darüber hinaus leben auf seinem Territorium ungefähr 2000 Parteimitglieder, die außerhalb des Kreises arbeiten und demzufolge auch den BPO in den Betrieben, in denen sie tätig sind, angehören. Die Kreisleitung Özd widmet der Aktivierung des Parteilebens in den Grundorganisationen und besonders den Mitgliederversammlungen große Aufmerksamkeit. Wir beachten dabei besonders, daß die Genossen sich auf den Mitgliederversammlungen die Beschlüsse der übergeordneten Organe gründlich zu eigen machen und die sich daraus ergebenden örtlichen Aufgaben davon ableiten. Ein wichtiges Prinzip unserer Arbeit ist, daß alle Probleme, wie sie zum Beispiel bei Veränderungen im Produktionsablauf oder in den Arbeits- und Lebensbedingungen entstehen können, mit den Werktätigen gründlich beraten werden. Geben wir ihnen keine Möglichkeit, ihre Erfahrungen und ihre Vorschläge beizusteuern, lassen sich auch die besten Maßnahmen nur unter größten Schwierigkeiten oder gar nicht verwirklichen. Wir erfüllen die Parteibeschlüsse Von Otto Soös, 1. Sekretär der Kreisleitung Özd der USAP Das Zentralkomitee der USAP faßte einen Beschluß über die Weiterentwicklung der Arbeits- und Betriebsorganisation. Dazu ein Beispiel: In einem unserer Bergwerksbetriebe mußten die Arbeiter früher vom Einstieg in den Schacht bis' zum Arbeitsplatz einen mehrere Kilometer langen Weg zu Fuß zurücklegen. Das bedeutete, daß die einfahren- den Arbeiter nicht nur mit beträchtlicher Verspätung, sondern auch bereits körperlich beansprucht an ihrem Arbeitsplatz ankamen, während die ausfahrende Schicht ihre Arbeit früher beenden mußte. Die Betriebsleitung ergriff Maßnahmen, um die Ein- und Ausfahrt zu mechanisieren, so daß die Arbeitsablösung direkt am Arbeitsplatz erfolgen konnte. Dadurch kam es zu einer Steigerung der Produktion und zu einer besseren Ausnutzung der Maschinen, was letzten Endes auch eine Erhöhung des Einkommens der Arbeiter zur Folge hatte. Jeder hatte damit gerechnet, daß diese Veränderungen freudig begrüßt werden würden; aber zunächst war das Gegenteil der Fall, weil die Arbeiter nach der neuen Regelung einige Minuten früher ins Bergwerk einfahr en mußten und auch die Ausfahrt am End$ der Schicht ein paar Minuten später erfolgte. Auf den Mitgliederversammlungen der Partei wurde darüber beraten und die Parteimitglieder konnten anhand von Fakten und Argumenten den anderen Werktätigen beweisen, daß diese neue Regelung den Interessen der Werktätigen, des Betriebes und der Volkswirtschaft dient. Sicher hätten in diesem Fall auch andere Foren der innerbetrieblichen Demokratie, wie Gewerkschaftsversammlungen, Vertrauensleuteberatungen und Zusammentreffen der Leiter der sozialistischen Brigaden ausgereicht, um den Arbeitern den Sinn derartiger und ähnlicher Maßnahmen verständ- 717;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 717 (NW ZK SED DDR 1975, S. 717) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 717 (NW ZK SED DDR 1975, S. 717)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 30. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1975 (NW ZK SED DDR 1975, S. 1-1136). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Hein Müller, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1975 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1975 auf Seite 1136. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 30. Jahrgang 1975 (NW ZK SED DDR 1975, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1975, S. 1-1136).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und die mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Arbeit mit den einzelnen auf der Grundlage individueller Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen erfolgt.

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